Uraufführung 17.02.2023 › Kleines Haus 3

Ferne Väter

ein Projekt mit Trennungsvätern
von Jonas Egloff und Emily Magorrian
Auf dem Bild: Florian Meerheim, Matthias Klooß, Frank Stanel, Christian Noack, Holger Ebelt, Sebastian Rink, René Roschig, Markus Geiger, Thomas Reichardt, Thomas Stephan
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Florian Meerheim, Markus Geiger, Frank Stanel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Frank Stanel, Thomas Stephan, Markus Geiger, Thomas Reichardt, Florian Meerheim, Holger Ebelt, Matthias Klooß, Christian Noack, Sebastian Rink
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Florian Meerheim, Thomas Reichardt, René Roschig, Markus Geiger, Thomas Stephan
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Reichardt, Markus Geiger, Matthias Klooß, Sebastian Rink, Frank Stanel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Klooß, Christian Noack, Markus Geiger, Holger Ebelt, René Roschig, Thomas Stephan, Sebastian Rink
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sebastian Rink und Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Markus Geiger, Holger Ebelt, Matthias Klooß, Frank Stanel, Thomas Stephan
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Klooß, Sebastian Rink, Thomas Stephan, Frank Stanel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: René Roschig, Markus Geiger, Thomas Reichardt, Thomas Stephan, Florian Meerheim
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Markus Geiger, Sebastian Rink, Christian Noack, René Roschig, Holger Ebelt, Matthias Klooß
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Markus Geiger, René Roschig, Matthias Klooß
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Holger Ebelt, Markus Geiger, René Roschig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Markus Geiger, Holger Ebelt, Matthias Klooß, Thomas Reichardt, René Roschig, Sebastian Rink, Christian Noack, Thomas Stephan
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Markus Geiger, Matthias Klooß, Thomas Reichardt, Sebastian Rink, Thomas Stephan, René Roschig, Frank Stanel, Holger Ebelt, Christian Noack
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Stephan, René Roschig, Frank Stanel, Holger Ebel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Reichardt, Markus Geiger, Thomas Stephan, Holger Ebelt, Matthias Klooß
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sebastian Rink, Frank Stanel, René Roschig, Florian Meerheim
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: René Roschig, Florian Meerheim, Frank Stanel, Sebastian Rink, Christian Noack
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Markus Geiger, Holger Ebelt, Sebastian Rink, Christian Noack, Thomas Reichardt
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Frank Stanel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Stephan, René Roschig, Matthias Klooß, Holger Ebelt, Sebastian Rink, Thomas Reichardt
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Stephan, René Roschig, Matthias Klooß
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Klooß, Thomas Stephan, René Roschig, Thomas Reichardt
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Markus Geiger und Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Holger Ebelt, Frank Stanel, Florian Meerheim, Markus Geiger, Christian Noack, Thomas Reichardt, Sebastian Rink
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Frank Stanel, Florian Meerheim, Christian Noack, Holger Ebelt, René Roschig, Thomas Reichardt
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Nach einer Trennung stehen Eltern vor großen Herausforderungen. Sie müssen nicht nur den Umgang miteinander, sondern auch das Zusammenleben mit den Kindern neu organisieren. In 90 % der Fälle leben die Kinder nach der Trennung bei der Mutter. Eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Allensbach von 2019 hat ergeben, dass 55 % der getrennt lebenden Väter gerne die Hälfte der Kinderbetreuung übernehmen würden. Mit der Einführung des Elterngeldes, dem Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung und der sich wandelnden Bedeutung von Erziehung als Care-Arbeit hat sich auch das Selbstverständnis und die gesellschaftliche Rolle von Vätern in den vergangenen Jahren erheblich verändert. Doch was passiert, wenn es zu Sorgerechtsstreitigkeiten kommt? Gilt dann nach wie vor das Prinzip, dass Kinder bei der Mutter am besten aufgehoben seien? Auch bei geteiltem Sorgerecht kann der Zugang zum Kind zum Streitpunkt, manchmal sogar zur Waffe während der Trennung werden. „In der Realität haben die Väter nichts zu melden“, sagt der Familienrechtler Berthold Traub. Dagegen meint der Soziologe und Kinderschutzexperte Wolfgang Hammer, dass Familiengerichte die Mütter zugunsten einer vermeintlichen Elterngerechtigkeit systematisch benachteiligten.
Zusammen mit Vätern aus Dresden, die getrennt von der Mutter ihrer Kinder leben, erforschen Emily Magorrian und Jonas Egloff, was es bedeutet, heute Vater zu sein – und welche Konsequenzen es hat, wenn man diese Rolle nicht mehr übernehmen darf. Zehn Väter teilen ihre unterschiedlichen Perspektiven auf das Leben als getrennter Vater und ihren Weg dorthin. Manche sehen ihre Kinder am Wochenende, andere teilen die Betreuungsarbeit in gleichen Teilen mit der Expartnerin auf, andere wiederum haben ihre Kinder seit Jahren nicht gesehen. Sie erzählen von erster Liebe und ersten Datingerfahrungen nach der Trennung. Von gegenseitigen Vorwürfen und Frustration im Umgang mit Familiengericht und Jugendamt. Von persönlichen Tiefpunkten, verlorener Zeit, alltäglichen Organisationskrisen und außergewöhnlichen Lebenswendungen.
Die Frage, welche Rolle ein Vater nach der Trennung für die Kinder spielen sollte, führt direkt ins Zentrum der Auseinandersetzung über Geschlechtergerechtigkeit und den Wandel von Familienstrukturen.

Eine Triggerwarnung zur Inszenierung finden Sie hier.

Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 30 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Regie und Text
Bühne und Kostüme
Lichtdesign
Dramaturgie
Mit
Holger Ebelt, Markus Geiger, Matthias Klooß, Florian Meerheim, Christian Noack, Thomas Reichardt, René Roschig, Matthias Schenk, Frank Stanel, Thomas Stephan
Stimmen
Hedwig Mildner, Anna Maria Münzner, Marlen Knappe, Silke Körner, Nicola Krappweis, Karoline Schmidt, Marion Ullrich, Birgit Xenodochius

Video

Pressestimmen

„Jonas Egloff und Emily Magorrian haben diesem Herrenabend von vornherein den Stachel allzu toxischer Männlichkeit gezogen. […] Eine andauernde Trennungsbeschreibung, klar emotional, aber nicht rührselig.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Torsten Klaus, 20.02.2023
„Bejubelte Uraufführung. […] Männer erzählen authentisch und konfliktreich. Jonas Egloff und Emily Magorrian haben die Erfahrungen komprimiert und einfallsreich umgesetzt.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 20.02.2023
„Ein bemerkenswertes Stück der Dresdner Bürger:Bühne.“
Freie Presse, Maurice Querner, 21.02.2023
„Ein lebendiges Stück ist entstanden, dem es weder an Humor, Nachdenklichkeit, Bratwürsten (vegan!) noch Tanzeinlagen mangelt.“
Neustadt-Geflüster, Elisabeth Renneberg, 13.10.2023