10., 17., 24.02.+03.03.2013 › Schauspielhaus

Dresdner Reden 2013

In Kooperation mit der Sächsischen Zeitung

Handlung

Die traditionsreiche Reihe der Dresdner Reden, die in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung seit mehr als zwei Jahrzehnten am Staatsschauspiel stattfindet, wird auch in dieser Saison fortgesetzt.

Den Anfang macht am 10. Februar mit Stephen Greenblatt einer der weltweit renommiertesten Literaturwissenschaftler. Nach seinen bahnbrechenden Shake­speareforschungen, für die er vielfach ausgezeichnet wurde, hat sich Greenblatt in seinem jüngsten Buch einem fast vergessenen Text gewidmet: „De rerum natura“ von Lukrez. In Dresden spricht Greenblatt darüber, wie dieser antike Text mit seinen unerhörten Gedanken über die Natur der Dinge den Menschen neue Horizonte eröffnete und zur Basis unserer modernen Weltsicht wurde.

Am 17. Februar spricht Markus Beckedahl über „Die digitale Gesellschaft - Netzpolitik, Bürgerrechte und die Machtfrage“. Als politischer Netzaktivist gehört Beckedahl zu den führenden Vertretern einer Bewegung, die die Einflüsse neuer Medien auf die Gesellschaft kritisch begleitet und kommentiert. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei dem Einfluss der Politik auf das Internet und seine politischen Gestaltungsmöglichkeiten. Er ist als Berater vielfach gefragt und Vorsitzender der „Digitalen Gesellschaft“.

Jürgen Rüttgers war Ministerpräsident (CDU) des Landes Nordrhein-Westfalen und Bildungsminister unter Kanzler Kohl. Seit Jahren setzt er sich kritisch mit dem Verfall der politischen Kultur in Deutschland auseinander und spricht am 24. Februar darüber in Dresden unter dem Titel „Machtvergessenheit und Machtversessenheit von Parteien“.

Als Abschluss der Reihe am 3. März ist Nike Wagner zu Gast, seit 2004 Leiterin des Kunstfestes Weimar. Die Urenkelin von Richard Wagner und Ur-Urenkelin von Franz Liszt befasst sich in ihrem Vortrag mit den Bedingungen, unter ­denen damals und heute Kunst und Kultur zustandekommen können und dürfen. Die Rede trägt den Titel „Kunst, Geld, Wagner.“.

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Die Dresdner Rede von Stephen Greenblatt kann aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht veröffentlicht werden.