Uraufführung 23.09.2017
› Kleines Haus 2
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Handlung
Drohen Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie zwischen Politikversagen und Deep Learning unterzugehen? Mit Ausgangspunkt in Athen, dem Ursprungsort von Demokratie und Theater, erkunden Daniel Wetzel und sein griechisch-deutsches Team im dritten Teil der Tetralogie STAAT 1–4 die Bedeutung des digitalen Raums für demokratische Prozesse und tauchen ein in die Entwicklung der Digitalisierung.
Welche Position haben wir im Schauspiel der Digitalisierung, und welches Verhältnis haben wir zur Hinterbühne, was wollen wir wissen über die Werkstätten, und wie entsteht die Dramaturgie? Aus einer dieser Fiktionen von Zukunft blickt das Publikum zurück auf den Stand der Dinge. Ausgestattet mit einer eigens entwickelten Smartphone-App begeben sich die Zuschauer*innen in einen permanenten Abstimmungsprozess innerhalb der Wolke, zu der ihre Geräte verschaltet sind. Das Publikum selbst wird dabei zum Klangkörper, der netztypische Dynamiken des Schwarmverhaltens in den theatralen Raum überführt.
Das Autoren-Regie-Kollektiv Rimini Protokoll untersucht Phänomene der Postdemokratie in vier Feldern, die in der Randzone nationalstaatlicher Organisation und demokratischer Kontrolle liegen. So entstanden die Theaterproduktionen TOP SECRET INTERNATIONAL (STAAT 1) an den Münchener Kammerspielen, GESELLSCHAFTSMODELL GROSSBAUSTELLE (STAAT 2) am Düsseldorfer Schauspielhaus, WELTZUSTAND DAVOS (STAAT 4) am Schauspielhaus Zürich sowie TRÄUMENDE KOLLEKTIVE. TASTENDE SCHAFE (STAAT 3) am Staatsschauspiel Dresden. Alle vier Teile wurden im März 2018 in Berlin im Haus der Kulturen der Welt gezeigt.
Welche Position haben wir im Schauspiel der Digitalisierung, und welches Verhältnis haben wir zur Hinterbühne, was wollen wir wissen über die Werkstätten, und wie entsteht die Dramaturgie? Aus einer dieser Fiktionen von Zukunft blickt das Publikum zurück auf den Stand der Dinge. Ausgestattet mit einer eigens entwickelten Smartphone-App begeben sich die Zuschauer*innen in einen permanenten Abstimmungsprozess innerhalb der Wolke, zu der ihre Geräte verschaltet sind. Das Publikum selbst wird dabei zum Klangkörper, der netztypische Dynamiken des Schwarmverhaltens in den theatralen Raum überführt.
Das Autoren-Regie-Kollektiv Rimini Protokoll untersucht Phänomene der Postdemokratie in vier Feldern, die in der Randzone nationalstaatlicher Organisation und demokratischer Kontrolle liegen. So entstanden die Theaterproduktionen TOP SECRET INTERNATIONAL (STAAT 1) an den Münchener Kammerspielen, GESELLSCHAFTSMODELL GROSSBAUSTELLE (STAAT 2) am Düsseldorfer Schauspielhaus, WELTZUSTAND DAVOS (STAAT 4) am Schauspielhaus Zürich sowie TRÄUMENDE KOLLEKTIVE. TASTENDE SCHAFE (STAAT 3) am Staatsschauspiel Dresden. Alle vier Teile wurden im März 2018 in Berlin im Haus der Kulturen der Welt gezeigt.
Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 20 Minuten.
Keine Pause.
Keine Pause.
Besetzung
Regie
Daniel Wetzel
Co-Autorin
Bühnenbild
Magda Plevraki
Software System Design und Implementierung
Musik, Sound Design
Lambros Pigounis, Peter Breitenbach
Licht & Technische Leitung
Dramaturgie
Mit
Kostis Kallivretakis, Vassilis Koukalani
Partner
Die Produktionsserie STAAT 1–4 ist eine Kooperation zwischen Haus der Kulturen der Welt (HKW), Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus Düsseldorf, Staatsschauspiel Dresden, Schauspielhaus Zürich und Rimini Protokoll im Rahmen des HKW-Langzeitprojekts 100 JAHRE GEGENWART. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. STAAT 1 wurde vom Goethe-Institut mitinitiiert.
Der Besuch der technisch wie menschlich frappierenden Inszenierung (besser: kollektive Herdeninstallation) wird zwar auch einzeln ein Erlebnis und bleibt nicht ohne Diskussion und neue Kontakte, taugt aber auch zur Großfamilien- bis Brigadetherapie oder für andere Stammtischbesatzungen zur Einnordung weißer Schafe.“