Premiere 01.02.2025 › Schauspielhaus

Die Ratten

nach Gerhart Hauptmann
Die Ratten
Auf dem Bild: Nihan Kirmanoğlu, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Nihan Kirmanoğlu
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Fanny Staffa, Nihan Kirmanoğlu
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jannik Hinsch, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jannik Hinsch, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, Franziska Annekonstans Winkler
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, Franziska Annekonstans Winkler
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, Jonas Holupirek
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jonas Holupirek, Leonie Hämer
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Fanny Staffa, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Fanny Staffa, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Oliver Simon, Leonie Hämer, Hans-Werner Leupelt, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jonas Holupirek, Hans-Werner Leupelt, Fanny Staffa, Oliver Simon, Leonie Hämer
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Nihan Kirmanoğlu, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Sarah Schmidt
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Oliver Simon, Sarah Schmidt, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Sarah Schmidt, Oliver Simon, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jonas Holupirek, Hans-Werner Leupelt
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jonas Holupirek, Lukas Vogelsang, Hans-Werner Leupelt
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Leonie Hämer, Jonas Holupirek, Lukas Vogelsang, Hans-Werner Leupelt, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Lukas Vogelsang, Nihan Kirmanoğlu, Sarah Schmidt, Hans-Werner Leupelt, Franziska Annekonstans Winkler
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jannik Hinsch
Foto: Sebastian Hoppe
Die Ratten
Auf dem Bild: Jannik Hinsch
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

In einer Mietskaserne prallen die Wogen des kunstambitionierten Bürgertums und die des prekären Milieus der Arbeiterklasse hart aufeinander. Denn während die einen nach dem authentischen Drama auf der Bühne suchen, müssen die anderen mit existenziellen Tragödien im Leben fertigwerden: Jette John, die den Theaterfundus im Dachgeschoss in Ordnung hält, hat vor Jahren ihr neugeborenes Kind verloren und sehnt sich nach einer Familie. Da sie nicht schwanger wird, nutzt sie die Not des ungewollt Mutter gewordenen Dienstmädchens Pauline Piperkarcka, kauft ihr das Kind ab und gibt es vor ihrem Mann als eigenes aus. Doch bald will Pauline ihr Kind zurück und lässt nicht locker, schaltet sogar die Behörden ein.

Um den Traum vom Glück gegen die drohende Realität zu verteidigen, greift Frau John schließlich zu Mitteln der Gewalt. In Panik hetzt sie ihren vorbestraften Bruder auf Pauline. Der Erpressungsversuch endet tödlich. Die Wirklichkeit holt die Kunst ein. Noch bevor der junge Schauspielschüler aus dem Dachgeschoss das soziale Drama auf die Bretter der Welt heben kann, hat es sich ein paar Stockwerke tiefer bereits auf dem Boden der Tatsachen ereignet.

Eine Triggerwarnung zur Inszenierung finden Sie hier.

Dauer der Aufführung: 3 Stunden und 20 Minuten.
Eine Pause.

Besetzung

Regie und Fassung
Kostüme
Lichtdesign
Dramaturgie
Henriette John
Paul John
Pauline Piperkarcka
Bruno Mechelke
Harro Hassenreuter
Walburga Hassenreuter
Erich Spitta
Selma Knobbe
Alice Rütterbusch
Emil Quaquaro

Termine

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
14
Fr
Feb
19.30 – 22.50 Uhr
Schauspielhaus
nach Gerhart Hauptmann
Preis: 20 € bis 37 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
7
Fr
Mrz
19.30 – 22.50 Uhr
Schauspielhaus
nach Gerhart Hauptmann
Preis: 20 € bis 37 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
30
So
Mrz
19.00 – 22.20 Uhr
Schauspielhaus
nach Gerhart Hauptmann
Preis: 20 € bis 37 €

Wir veröffentlichen regelmäßig neue Termine.

Video

Interview

Einfache Sprache

Die Geschichte spielt in einem Mietshaus. Dort wohnen und arbeiten arme und reiche Menschen eng beieinander.

Die Putzfrau Jette John hat vor drei Jahren ihr Baby verloren. Sie möchte noch einmal Mutter werden. Aber sie wird nicht mehr schwanger.

Die arbeitslose Pauline hat gerade ein Kind bekommen. Pauline braucht dringend Geld. Sie verkauft ihr Baby an Frau John. Frau John erzählt ihrem Mann, dass sie endlich ein Kind bekommen haben. Das klappt, weil der Mann auf Montage außerhalb arbeitet.

Pauline bereut ihre Entscheidung. Sie will ihr Kind zurück. Aber Frau John will das Kind nicht mehr hergeben. Sie schickt ihren Bruder Bruno zu Pauline. Er soll Pauline einschüchtern. Es kommt zur Katastrophe…

Die wohlhabenden Menschen in dem Mietshaus bemerken das Unglück nicht. Sie haben mit sich selbst zu tun. Sie reden viel über Kunst und Theater. Die Menschen leben nahe beieinander. Aber sie bekommen von den anderen nichts mit.

Die Menschen stehen unter großem Druck. Sie treffen falsche Entscheidungen. Einige sind arm. Sie kämpfen ums Überleben. So wie die Ratten in der Stadt.

Pressestimmen

„Daniela Löffners Theater geht über die tragischen Wahrheiten von 1911 makaber hinaus und weist auf noch schroffere Kontraste zwischen den Bühnenfiguren, aber auch auf die Distanz zwischen Bühne und heutiger Welt. Nicht als Abgrenzung, versteht sich, sondern um vom Theater aus Position zu beziehen und direkter ins Tagesgeschehen zu wirken.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Michael Ernst, 07.02.2025
„Fanny Staffa darf in der Hauptrolle der Jette John brillieren. Eine Tour de Force, über diese Aufführungsdauer fast ununterbrochen auf der Bühne zu stehen und uns die Frau mit ihren psychischen Problemen nahezubringen. Ganz große Klasse!“
Dresdner Neueste Nachrichten, Beate Baum, 03.02.2025
„Die einzelnen Momente sind alle toll: Fanny Staffa als vollkommen manische Kidnapperin. Jonas Holupirek als gemarterter Schauspielschüler. […] Oliver Simon mit organischer Berliner Schnauze. Sarah Schmidt, die die anspruchsvolle Nebenrolle der Selma Knobbe empathisch, klug und mutig spielt.“
nachtkritik.de, Jorinde Minna Markert, 01.02.2025
„Diese Inszenierung lebt von einem exzellenten Ensemble.“
Sächsische Zeitung, Sebastian Thiele, 03.02.2025
„Gesellschaft in Schieflage. […] Exzellente Schauspielleistung. […] Viel Applaus für einen eindrucksvoll gespielten harten Brocken.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 03.02.2025
„Die Regisseurin nutzt drastische Sprache, Gewittergrollen, permanenten Regen, eine bedrohlich auf die Menschen zurollende und so wie Gefängnisgitter wirkende Stahlkonstruktion sowie innerlich zerrissene Akteure für eindrucksvolle Bilder.“
Freie Presse, Gabriele Fleischer, 04.02.2025
„Daniela Löffner schafft eine eigene Version des 1911 herausgekommenen Dramas. Also fast eine zweite Uraufführung. Es geht um den Zusammenprall von Arm und Reich, um das Wahrnehmen (und Ignorieren) gesellschaftlicher Unterschiede, und es geht – dies ist hier das Novum – um die Relevanz von Theater.“
cybersax.de, Michael Ernst, 04.02.2025