Uraufführung 28.11.2013 › Kleines Haus 3

Weiße Flecken

ein Theaterstück über Demenz für Bürger, Chor und Schauspieler von Tobias Rausch
Auf dem Bild: Christiane Dumke (Die Anderen), Anika Furkert (Die Anderen), Paul Schuster (Die Anderen), Albrecht Goette (Er), Claus-Peter Held (Die Anderen), Bärbel Held (Die Anderen), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Albrecht Goette (Er), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Klara Wördemann (Sie 1), Silke Körner (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Albrecht Goette (Er), Klara Wördemann (Sie 1)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Albrecht Goette (Er)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Paul Schuster (Die Anderen), Anika Furkert (Die Anderen), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Silke Körner (Die Anderen), Albrecht Goette (Er)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Christiane Dumke (Die Anderen), Anika Furkert (Die Anderen), Paul Schuster (Die Anderen), Albrecht Goette (Er), Claus-Peter Held (Die Anderen), Bärbel Held (Die Anderen), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Gisela Liscovius (Die Anderen), Claus-Peter Held (Die Anderen), Albrecht Goette (Er), Maria Wördemann (Sie 2), Paul Schuster (Die Anderen), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Silke Körner (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Karl-Heinz Kind (Karl-Heinz), Iris Haubold (Iris), Dagmar Michel (Dagmar), Christine Lehmann (Christine), Charlotte Runck (Lotte)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Albrecht Goette (Er), Klara Wördemann (Sie 1)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Bärbel Held (Die Anderen), Klara Wördemann (Sie 1), Albrecht Goette (Er), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Albrecht Goette (Er), Silke Körner (Die Anderen), Klara Wördemann (Sie 1)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Maria Wördemann (Sie 2), Albrecht Goette (Er)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Charlotte Runck (Lotte), Christine Lehmann (Christine), Karl-Heinz Kind (Karl-Heinz), Iris Haubold (Iris), Dagmar Michel (Dagmar)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Gisela Liscovius (Die Anderen), Claus-Peter Held (Die Anderen), Christiane Dumke (Die Anderen), Anika Furkert (Die Anderen), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Bärbel Held (Die Anderen), Paul Schuster (Die Anderen), Silke Körner (Die Anderen), Albrecht Goette (Er)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Dagmar Michel (Dagmar), Charlotte Runck (Lotte), Karl-Heinz Kind (Karl-Heinz)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Albrecht Goette (Er), Maria Wördemann (Sie 2)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Bärbel Held (Die Anderen), Maria Wördemann (Sie 2), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Gisela Liscovius (Die Anderen), Paul Schuster (Die Anderen), Anika Furkert (Die Anderen), Claus-Peter Held (Die Anderen), Albrecht Goette (Er)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Claus-Peter Held (Die Anderen), Albrecht Goette (Er), Silke Körner (Die Anderen), Paul Schuster (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Charlotte Runck (Lotte), Dagmar Michel (Dagmar), Albrecht Goette (Er), Iris Haubold (Iris)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Bärbel Held (Die Anderen), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Albrecht Goette (Er), Silke Körner (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Paul Schuster (Die Anderen), Bärbel Held (Die Anderen), Albrecht Goette (Er), Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Silke Körner (Die Anderen)
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Marita Leonhardt-Runck (Die Anderen), Charlotte Runck (Lotte), Christiane Dumke (Die Anderen), Dagmar Michel (Dagmar), Silke Körner (Die Anderen), Karl-Heinz Kind (Karl-Heinz), Bärbel Held (Die Anderen), Christine Lehmann (Christine), Gisela Liscovius (Die Anderen), Iris Haubold (Iris), Maria Wördemann (Sie 2), Claus-Peter Held (Die Anderen), Paul Schuster (Die Anderen), Anika Furkert (Die Anderen), Albrecht Goette (Er)
Foto: Matthias Horn

Handlung

Die alte Dame steht im Supermarkt und findet den Weg zur Kasse nicht. Während der Autofahrt nach Hause beschimpft sie ihre Tochter mit Worten, die sie noch nie zuvor in den Mund genommen hat. Und als sie am nächsten Morgen erwacht, liegt ein Mann neben ihr im Bett, den sie noch nie gesehen hat.
Demenz: Krankheit, Symptom und Angst einer alternden Gesellschaft, praktisches, politisches und persönliches Problem. Was passiert, wenn ein Mensch die Fähigkeit, sich zu erinnern, allmählich verliert? Wie gehen Angehörige, Freunde und Nachbarn mit der Krankheit um? Vor welchen Herausforderungen stehen Ärzte, Pflegepersonal und Sozialarbeiter? Wie reagiert unsere ­Gesellschaft darauf, dass sich die Zahl der an Demenz Erkrankten bis 2050 verdoppeln wird? Und schließlich: Wie geht es dem dementen Menschen selbst während seiner Reise in ein Land aus Rätseln und Lücken?
WEISSE FLECKEN misst die Kreise aus, die sich um Demenz als Krankheit ziehen: vom Patienten über nahe Angehörige, Pflegepersonal zu Fachleuten aus Medizin und Verwaltung bis zur Gesellschaft und Politik. Aus Interviews mit Experten, persönlichen Erfahrungen der Beteiligten und Praktika bei Pflegediensten, und der öffentlichen Rede entwickeln der Regisseur und Autor Tobias Rausch und der Schauspieler und Regisseur Matthias Reichwald diesen Abend mit Bürgern aus Dresden, dem Schauspieler Albrecht Goette und einem Chor.
Tobias Rausch arbeitet als freier Regisseur und Autor. Zusammen mit dem Berliner Theaterkollektiv lunatiks produktion hat er in den vergangenen Jahren u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Theater Basel, am Schauspiel Hannover und am Staatstheater Stuttgart gearbeitet. Matthias Reichwald ist als Schauspieler im Ensemble des Staatsschauspiels, aber auch als Regisseur tätig, u. a. in Halle, Magdeburg und in Berlin sowie in Zürich und Salzburg.

Besetzung

Bühne
Jelena Nagorni
Kostüme
Cornelia Kahlert
Rechercheleitung
Katharina Wessel
Dramaturgie
Ole Georg Graf
Sie 1
Klara Wördemann
Sie 2
Maria Wördemann
Die Anderen
Christiane Dumke, Anika Furkert, Bärbel Held, Claus-Peter Held, Silke Körner, Marita Leonhardt-Runck, Gisela Liscovius, Paul Schuster
Christine
Christine Lehmann
Dagmar
Dagmar Michel
Iris
Iris Haubold
Karl-Heinz
Karl-Heinz Kind
Lotte
Charlotte Runck

Video

Pressestimmen

„‚Weiße Flecken‘ fragt nach unser aller Zukunft und was aus unserer Gesellschaft wird bei demnächst zwei Millionen Demenzkranken. Ein Theaterabend der jeden zwingend herausfordert, darüber nachzudenken.“
MDR Sachsenspiegel, Sibylle Muth, 28.11.2013
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28.11.2013
„Im Stück spielen Profis und Laien, sie zeigen beeindruckend das ganze Ausmaß von Alzheimer für Kranke und Angehörige zwischen Pflegenotstand und Überalterung. ‚Weiße Flecken‘ fragt nach unser aller Zukunft und was aus unserer Gesellschaft wird bei demnächst zwei Millionen Demenzkranken. Ein Theaterabend der jeden zwingend herausfordert, darüber nachzudenken.“
Sibylle Muth, MDR Sachsenspiegel
„Zu den Verdiensten der Bürgerbühne gehört es, generationsbedingte wie beklemmende Themen anzupacken und sie aus authentischen Blickwinkeln zu präsentieren.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Bistra Klunker, 02.12.2013
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02.12.2013
„Zu den Verdiensten der Bürgerbühne gehört es, generationsbedingte wie beklemmende Themen anzupacken und sie aus authentischen Blickwinkeln zu präsentieren. Mit der neuen Produktion der Bürgerbühne im Kleinen Haus ‚Weiße Flecken. Ein Theaterstück über Demenz‘ in der Regie von Tobias Rausch und Matthias Reichwald ist dieser Ansatz eindrucksvoll gelungen. Zum einen, weil Tobias Rausch eine Textgrundlage geschaffen hat, die sich zwischen authentisch und fiktiv bewegt und so komplex und berührend zugleich sein kann. Zum anderen liegt die Wirkung am Thema selbst - handelt es ich doch um eine Krankheit, die in uns und um uns ist, die eine Biografie zur Last macht - für einen selbst und vor allem für die Anderen. So sind auch diese Anderen hier als Chor anwesend, gekleidet als Pflegepersonal (Kostüme: Cornelia Kahlert). Sie reagieren, kommentieren, aktualisieren – ‚update!‘ rufen sie dann.
Mit wenigen Requisiten werden die Geschichten lebendig, die Betroffene auf der Bühne erzählen. Ein weißer Kittel und schon erzählt Christine Lehmann von ihrem schweren Start nach der Wende mit ihrer Arztpraxis und von dem langsamen Verschwinden ihres Mannes in die Welt der Demenz, erzählt davon, was für ein harter alltäglicher Kampf das ist, die Würde des Kranken zu bewahren, mit jemandem zu leben, der nicht mehr er selbst ist. Ein paar Handtücher - rot, blau, gelb - um den Kopf gebunden und es sind Spielfiguren, da wird ‚Mensch ärgere dich nicht‘ gespielt, eine Kindheitserinnerung von Charlotte Runck beim Besuch von ihren Großeltern. Sie erzählt, wie ihre Oma immer vergesslicher wurde und wie die Spannungen in der Familie stiegen. Mit einer Gießkanne aus weißen Handtüchern in der Hand schwärmt Iris Haubold zunächst von ihrem Garten, doch dieser Garten ist eine Metapher für das Gedächtnis. Mit einer Mischung aus poetischen Bildern und knallharten Fakten aus der Perspektive des Pflegepersonals ergänzt sie das Krankheitsbild Demenz. Auch Dagmar Michels Geschichte von ihrer Mutter berührt. Sie erzählt von den Gewissensbissen, ihre Mutter ins Pflegeheim "abgeschoben" zu haben, weil die Belastung davor von der Familie nicht mehr zu bewältigen war, erzählt vom alltäglichen Wahnsinn mit Demenzkranken. …
Ein gelungener Kunstgriff ist es, den fiktiven Patienten, ‚er‘, mit Albrecht Goette zu besetzen, der es glänzend versteht, mit wenigen Mitteln eine bedauernswerte Kreatur zu erschaffen, die um Würde ringt und um Erinnerungen.
… Man muss sich dem Problem stellen – und dazu macht dieser Abend Mut.“
Bistra Klunker, Dresdner Neueste Nachrichten
„Die Dresdner Bürgerbühne fragt in einem anrührenden Theaterstück über Demenz auch nach dem Wert des Lebens.“
Sächsische Zeitung, Johanna Lemke, 30.11.2013
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30.11.2013
„Die Dresdner Bürgerbühne fragt in einem anrührenden Theaterstück über Demenz auch nach dem Wert des Lebens. Dagmar Michel hat ihre Mutter in ein Pflegeheim gegeben und macht sich noch immer Vorwürfe deswegen. Iris Haubold berät Senioren und hat ganz eigene Vorstellungen vom eigenen Altern. Christine Lehmann wollte sich lange nicht eingestehen, dass ihr Mann dement war. Karl-Heinz Kinds Frau erkannte ihn jahrelang nicht mehr. Und Charlotte Rucks Familie fand sich völlig neu durch die Demenz der Großeltern. Mit bewundernswertem Mut und viel Witz stellen sie ihre Geschichten szenisch dar.“
Johanna Lemke, Sächsische Zeitung
„Emotionale Höhepunkte sind fünf autobiografische Erfahrungsberichte unmittelbar mit der Krankheit konfrontierter Angehöriger. Viel Beifall für eine berührende Inszenierung.“
Dresdner Morgenpost, 30.11.2013
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30.11.2013
„Das Stück changiert zwischen verschiedenen Ebenen. Die fiktive Handlung geht über in Rahmensequenzen, bei denen der Chor der ‚Anderen‘ als Pfleger, Sozialarbeiter, Wissenschaftler, Betreuungsrichter, Journalisten und Politiker den Umgang mit Demenz thematisiert. Emotionale Höhepunkte sind fünf autobiografische Erfahrungsberichte unmittelbar mit der Krankheit konfrontierter Angehöriger. Viel Beifall für eine berührende Inszenierung.“
Dresdner Morgenpost
„In einem absichtsvollen Spannungsverhältnis zum andeutend berichtenden Spiel der Bürger steht das psychologisch vielschichtige Spiel Albrecht Goettes.“
Neues Deutschland, Volker Trauth, 03.12.2013