Finale 06.05. + 07.05.2022
BEST OF UNART 17.05.2022 › Kleines Haus 1

UNART 2021/2022

Jugendwettbewerb für multimediale Performances
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe CHAMÄLEON
Coach: Anna Till
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe CHAMÄLEON
Coach: Anna Till
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe ÄHM ... DA WAR NOCH WAS
Coach: René Bornstein
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe ÄHM ... DA WAR NOCH WAS
Coach: René Bornstein
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe JEDE*R will S*X
Coach: Jarii van Gohl
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe JEDE*R will S*X
Coach: Jarii van Gohl
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe GENERATION Z
Coach: Romy Weyrauch
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe FOLIE À DEUX – EIN STEREOTONES STÜCK
Coach: Max Schumacher
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe FOLIE À DEUX – EIN STEREOTONES STÜCK
Coach: Max Schumacher
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe VON KOPF BIS FUSS
Coach: Anna Lila May
Foto: Sebastian Hoppe
UNART 2021/2022
Dresdner Finale 2022
Gruppe VON KOPF BIS FUSS
Coach: Anna Lila May
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Der Jugendwettbewerb UNART bietet Menschen ab 14 Jahren die Möglichkeit eine Performance zu erarbeiten und diese auf der Bühne des Theaters zu präsentieren. Bereits zum siebten Mal lud UNART in Dresden, Berlin und Frankfurt dazu ein, sich mit einem künstlerischen Konzept zu bewerben. Im Fokus standen dabei die persönliche Themensetzung, die präferierten Ausdrucksmittel, kritische Fragestellungen und die Originalität des Konzepts. Sechs Gruppen wurden im Herbst für das regionale UNART-Finale in Dresden ausgewählt. Gemeinsam mit den künstlerischen Coaches aus den Bereichen Regie, Choreografie, Tanz, Video und Performance arbeiten sie nun an der Umsetzung ihrer Projektideen. Zum Finale erwartet das Publikum eine Performance-Präsentation der Extraklasse, wenn alle 15-minütigen kreativen Arbeiten an einem Abend gezeigt werden. Die teilnehmenden Gruppen erwartet neben den Zuschauer*innen eine UNART-Jury, die am Ende des Finales bekannt gibt, welche zwei Gruppen auch beim BEST OF UNART in Dresden vertreten sein werden und gemeinsam mit den ausgesuchten Gruppen vom Thalia Theater Hamburg und dem Schauspiel Frankfurt einen besonderen Abend gestalten. Ebenfalls ausgewählt werden Teilnehmer*innen, die nach Hamburg zum YOU PERFORM-Festival fahren dürfen. Bei YOU PERFORM treffen sich Jugendliche aus allen drei deutschen Theatern mit Jugendlichen aus Frankreich, Serbien, Ungarn und den Niederlanden.

www.unart.net

Besetzung

Künstlerische Leitung / Koordination / Organisation
Inspizienz
Julia Palus, Norman Schaefer
Ausstattung
Katja Turtl
Produktionsleitung
Bodo Garske
Beleuchtung
Video
Matthias Hübner
Ton
Manja Schreyer

Gruppen BEST OF UNART

Schauspiel Frankfurt

Gebrochen, aber ganz

Wir alle bestehen aus Quanten - was ist dann eigentlich Realität?
Die kann man kaufen, in jedem Supermarkt.
Zerbrochen, aber ganz. Tot, aber lebendig. Die Pflicht, sich entscheiden zu müssen. Mein Herz pumpt – und meine Seele? Should I stay or should I go?
Schrödingers Katze unter Newtons Apfelbaum: es geht bei all dem um uns selbst als Person, unser Leben und wie alltägliche Fragen und Entscheidungen es verändern.
Entsteht vielleicht bei jeder Entscheidung eine andere Welt? Was ist Realität, was ist Wahrheit?

PERFORMER: Niklas Anlauf (17), Tilman Kutzli (18), Simon Peppler (17)
COACH: Paul Hübner (Musiker, Performer)

Abhängen

„Ich will zur Masse gehören, aber nicht die Masse sein!“
„Ich hab‘ die Schnauze voll, wer folgen will, der folgt, aber lasst mich mit dem Verantwortungsding in Ruhe!
„Ich muss ihnen folgen, ohne sie bin ich wieder ein Nichts! Ich darf kein Nichts sein!
„Ich passe nicht! Was ist es? Bin ich zu groß? Zu dick? Zu ungelenkig?
„Durchhalten! Einfach so tun als wäre nichts. Wenn wir nicht darüber reden, dann existiert das Problem auch nicht.
„Wo wollen denn alle hin? Ist nicht alles gut, wie es ist? Wieso damit aufhören? Wir sollten bleiben. Hierbleiben. Hier sollte alles so bleiben wie es ist und das wird es nur, wenn alle bleiben, wo wir gerade sind! Ich bleibe.
„Ich will ich sein und dafür vielleicht sogar einsam, denn ich will lieber ich sein und frei als ‚Wir‘ und nicht ich.
„Einer muss gehen, das ist klar!

PERFORMERINNEN: Laurie Hergenhahn (17), Carlotta Laumann (17), Marlena Nebe (17), Lara Seeger (17), Paula Skirde (16)
COACH: Leander Ripchinsky (Performer)
Thalia Theater Hamburg

Keep on Floating

fließende disTANZ-Intimität
Wasser.
Wasser als Sinnbild für die Verbindung zwischen allem.
Die Wellen des Lebens wiegen sich im ewigen Tanz in einem Rhythmus ohne Takt und wir stürzen uns in sie hinein. Gemeinsam in einer unabdingbaren Verbindung. So wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, der ein Unwetter auf der anderen Seite der Erde auslöst.
Ein brutal zarter Rhythmus. Jede Bewegung im Einklang zur Melodie des rauschenden Wassers. Alles hängt miteinander zusammen. Fühlst du mich?

PERFORMERINNEN: Clara Bantzer (16), Elia Brachvogel (18)
COACH: Ron Zimmering (Regisseur, Schauspieler)

Drei Freunde

Eine Freundschaft wird auf die Probe gestellt.
Ob sie wohl für immer hält?
Die besten Freunde sind wir drei,
Weit entfernt – im Herzen frei.
Witzig, cool und durcheinander,
uns bringt keiner auseinander.
Die Performance zeigt unsere Kraft
und was die Freundschaft alles schafft.

PERFORMER: Camilo Gregor (12), Vincent Stachowiak (12), Yoel Abraham (12)
COACHIN: Anne Pretzsch (Performerin)
Staatsschauspiel Dresden

Ähm ... da war noch was

Wir sperren euch in eine Kiste. In eine Kiste, in der Kiste. Ihr habt gar nicht gemerkt, dass ihr die ganze Zeit schon eingesperrt wart? Wach auf, Idiot! Der Raum wird zu etwas, das keiner verlässt. Da ist diese Flut in deinem Unterbewusstsein (Wo ist das Boot?), direkt vor dir, in dir, um dich herum (Wo ist das U-Boot?) und du leugnest sie an der kneifbaren Grenze. Idiot, wach auf! Nackte Skalpelle vor dem Experiment – wir basteln einen Frankenstein aus den Fetzen eurer Träume. Und wenn man dann aufwacht, was bleibt? Ähm... da war noch was.

PERFORMER*INNEN: Henrike Ehrhardt (17), Tarik Moussaid (19), Fionn Klose (20), Torben Romainczyk (17), Frida Schramm (19), Lina Margarete Schuster (17)
COACH: René Bornstein (Musiker, Komponist)

Folie à deux – ein Stereotones Stück

Jetzt ist es dystopisch, in dreißig Jahren utopisch. Leben wir in der falschen Zeit? „Die Unvollständigen“ entdecken große politische Fragen in ihrer düsteren Gegenwart und wenden diese auf sich selbst an. Und sie entwickeln ihre ganz persönlichen Fantasien für eine strahlende, vielleicht auch etwas verstrahlte Zukunft, in der es auch mal Schallplatten regnet und Menschen sich in Frischhaltefolie kleiden. Die zukünftigen Alter-Egos schauen als Elterngeneration etwas zu selbstzufrieden auf dieses jämmerliche 2022 zurück. Doch was soll dabei dieser komische Koffer auf der sonst nackten Bühne?

PERFORMER*INNEN: Dorothee Beck (18), Blanka Friedrich (17), Viktor Lüdecke (17), Vincent Ponizil (22), Lucas Pruß (17), Karl Richter (19), Hannes Rischke (18)
COACH: Max Schumacher (Dramaturg, Theatermacher)

Gruppen Dresdner FINALE

Chamäleon

Ich ziehe an, was mir steht. Kann sein, dass andere das Gleiche tragen. Die anderen interessieren mich nicht. Obwohl ich mich gerne für andere interessieren möchte. Es ist schön, Teil von etwas zu sein. Aber ich habe schon zu viel in meine Einzigartigkeit investiert, ich kann nicht zurück. Es ist ein ständiger Druck, so stark und langanhaltend, dass ich ihn längst nicht mehr spüre. So gehört sich das eben. Manche Menschen müssen sich ändern. Mein altes Ich gefiel mir nicht mehr. Jetzt ist es besser. Ich bin gespannt, was die anderen dazu sagen.

PERFORMER*INNEN: Artem Abrosimow (18), Dascha Kremenchutski (17), Timur Kremenchutski (17), Lisa Müller (16), Tamara Rotonos (16)
COACH: Anna Till (Choreografin, Tänzerin)

Generation Z

WIR fragen uns wer dieses WIR eigentlich ist. WIR sind zerbrechlich. WIR sind die Zukunft. WIR suchen wie jede Generation das Glück. WIR haben uns den letzten Buchstaben des Alphabets nicht ausgesucht. Nach uns kommt Alpha. Vor uns eine schier unendliche Masse an Möglichkeiten. WIR wissen, wie man Bilder, die schon perfekt sind, noch perfekter macht. WIR sind viele. WIR sind laut. WIR sind permanent miteinander verbunden, aber können auch Verbundenheit im Real Life. WIR sind nicht naiv. WIR sind nicht blöd, auch wenn WIR uns oft fragen, ob es nicht besser gewesen wäre die andere Entscheidung zu treffen.

PERFORMER*INNEN: Emma Schindler (19), Lara Greif (19), Danylo Voronzbekher (20)
COACH: Romy Weyrauch (Regisseurin, Theatermacherin)

Ähm ... da war noch was

Wir sperren euch in eine Kiste. In eine Kiste, in der Kiste. Ihr habt gar nicht gemerkt, dass ihr die ganze Zeit schon eingesperrt wart? Wach auf, Idiot! Der Raum wird zu etwas, das keiner verlässt. Da ist diese Flut in deinem Unterbewusstsein (Wo ist das Boot?), direkt vor dir, in dir, um dich herum (Wo ist das U-Boot?) und du leugnest sie an der kneifbaren Grenze. Idiot, wach auf! Nackte Skalpelle vor dem Experiment – wir basteln einen Frankenstein aus den Fetzen eurer Träume. Und wenn man dann aufwacht, was bleibt? Ähm... da war noch was.

PERFORMER*INNEN: Henrike Ehrhardt (17), Tarik Moussaid (19), Fionn Klose (20), Torben Romainczyk (17), Frida Schramm (19), Lina Margarete Schuster (17)
COACH: René Bornstein (Musiker, Komponist)

Folie à deux – ein Stereotones Stück

Jetzt ist es dystopisch, in dreißig Jahren utopisch. Leben wir in der falschen Zeit? „Die Unvollständigen“ entdecken große politische Fragen in ihrer düsteren Gegenwart und wenden diese auf sich selbst an. Und sie entwickeln ihre ganz persönlichen Fantasien für eine strahlende, vielleicht auch etwas verstrahlte Zukunft, in der es auch mal Schallplatten regnet und Menschen sich in Frischhaltefolie kleiden. Die zukünftigen Alter-Egos schauen als Elterngeneration etwas zu selbstzufrieden auf dieses jämmerliche 2022 zurück. Doch was soll dabei dieser komische Koffer auf der sonst nackten Bühne?

PERFORMER*INNEN: Dorothee Beck (18), Blanka Friedrich (17), Viktor Lüdecke (17), Vincent Ponizil (22), Lucas Pruß (17), Karl Richter (19), Hannes Rischke (18)
COACH: Max Schumacher (Dramaturg, Theatermacher)

Verkopft bis Fuß

Wir haben Möglichkeiten. Wir haben viele davon. Und ohne, dass wir damit rechnen, werden diese Möglichkeiten zu Problemen. Denn wir können uns nicht einfach entscheiden. Wir können uns einfach nicht entscheiden. Unser Kopf drückt auf den Chaosbutton und das Karussell beginnt sich wie wild zu drehen. Was willst du, wir wissen nicht, wie sollen wir ... Eine rotierende Performance zwischen Theater, Film und Leben.

PERFORMER*INNEN: Flavia Berner (16), Helene Dulig (16), Kasimir Pretzschner (17) Simon Rakel (15), Lilly Reichel (16)
COACH: Anna Lila May (Videokünstlerin)

Jede*r will S*X

Würde ich wachsen, wäre ich größer. Wäre ich größer, wäre ich größer. Hätte ich Kiemen, könnte ich unter Wasser atmen. Könnte ich unter Wasser atmen, könnte ich unter Wasser atmen. Das wäre schön. Könnte ich die Möglichkeitsform wahr werden lassen, gäbe es keine Fiktion. Gäbe es keine Fiktion, gäbe es keine Möglichkeitsform. Wäre eine Blume keine Blume, wäre sie was anderes. Aber wieso wächst diese Blume? Warum schwimmt der Fisch? Warum laufen wir? Und bleiben nicht einfach stehen?

PERFORMER*INNEN: Sebastian Baumgarten (18), Magdalena Erler (19), Luisa-Carlotta Garbe (19), Karoline Schmidt (16)
COACH: Jarii van Gohl (Komponist, Klangarchitekt)

Die Dresdner Coaches

René Bornstein

ist Bassist, Lehrer und Komponist. Studium der Carl Maria von Weber Hochschule für Musik Dresden „Jazz, Rock, Pop“ (2006 – 2011). Er arbeitete in den letzten Jahren in diversen Jazz-, Rock- und Popbands (Torkler-Bornstein, Scrootch, Lammel Lauer Bornstein u. a.) und gastiert in verschiedenen Produktionen am Staatsschauspiel Dresden. Mit dem Krokodiltrio arbeitet er auch im Bereich musikalische Früherziehung.

Anna Lila May

ist freischaffende Videokünstlerin. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden. Seit 2014 entstanden verschiedene Ausstellungen und Installationen, gezeigt u. a. in Dresden, Düsseldorf, London und Hamburg. Neben Videokunst und Malerei, erarbeitet sie regelmäßig Radio-Features für den MDR, SWR2 und Deutschlandfunk.

Max Schumacher

studierte Dramaturgie an der Humboldt Universität Berlin und Performance Studies (MA) an der New York University. 1999 gründete er das Post Theater in New York. Er ist als Dramaturg, Regisseur und Dozent tätig. Seit 2019 leitet er das Theater der TU Dresden Die Bühne. Wichtiges Element in Max Schumachers Arbeit ist die Verbindung von darstellenden Künsten und medienkünstlerischen Mitteln.

Anna Till

lebt und arbeitet als freischaffende Choreografin und Tänzerin in Dresden. Sie studierte „Tanz, Kontext, Choreographie“ am HZT – Hochschulübergreifendes Zentrum für Tanz – in Berlin und „Angewandte Kulturwissenschaften“ in Lüneburg. Gemeinsam mit der Company situation productions entwickelt sie Bühnenstücke, sie leitet Vermittlungsformate für Kinder und Erwachsene und ist Gründungsmitglied der Villa Wigman für TANZ e. V.

www.annatill.de

Jarii van Gohl

ist Komponist, Klangarchitekt, Dozent für audiovisuelle Kommunikation, Projektmanagement, systemischer Coach und Konzepter. Er entwickelt innovative Klangkonzepte für Performances, erforscht Architekturakustik und ist mit seiner Band DŸSE seit 2009 weltweit unterwegs.

www.soundselektor.de

Romy Weyrauch

ist freie Regisseurin und Theatermacherin. Studium an der Universität Hildesheim & Exeter (GB) mit den Schwerpunkten Theater & Performance. Seit 2016 Künstlerische Leitung des Performancekollektivs theatrale subversion. Ihre Arbeiten wurden u. a. am Maxim Gorki Theater Berlin, HELLERAU Dresden, Staatsschauspiel Dresden, tjg. theater junge generation Dresden, Theater an der Parkaue Berlin, am Segal Theatre und The Tank New York gezeigt.

Partner

Der UNART-Wettbewerb ist eine Initiative zur Förderung kultureller Jugendbildung der BHF BANK Stiftung in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden, Schauspiel Frankfurt und Thalia Theater Hamburg.