Uraufführung A 25.09.2020
Uraufführung B 26.09.2020 › Kleines Haus 2

Stummes Land

Stummes Land
Auf dem Bild: Benjamin Pauquet, Oliver Simon, Fanny Staffa, Karina Plachetka
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Fanny Staffa, Oliver Simon, Karina Plachetka, Benjamin Pauquet
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Fanny Staffa, Oliver Simon, Karina Plachetka, Benjamin Pauquet
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Karina Plachetka
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Oliver Simon, Benjamin Pauquet, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Benjamin Pauquet, Karina Plachetka, Fanny Staffa, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Karina Plachetka
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Benjamin Pauquet, Karina Plachetka, Fanny Staffa, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Benjamin Pauquet, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Benjamin Pauquet, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Benjamin Pauquet, Oliver Simon, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Benjamin Pauquet, Fanny Staffa, Karina Plachetka, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Stummes Land
Auf dem Bild: Benjamin Pauquet, Fanny Staffa, Karina Plachetka, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Eingeladen zu den 46. Mülheimer Theatertagen „Stücke“ 2021.

Sie sind zusammen zur Schule gegangen, dann haben sich ihre Wege getrennt. Esther ist in ihrem inzwischen sanierten und modernisierten Viertel geblieben, während Laura aufs Land flüchtete. Ihren Vater beschimpft sie als Rassisten, weil er die Demokratie für eine „überholte Übergangslösung“ hält. Daniel dagegen hat die Wirklichkeit der Marktwirtschaft erfolgreich akzeptiert und Soska, der als Junge aus Polen nach Ostdeutschland gekommen war, unterzieht seinen türkischen Nachbarn genauester Beobachtung.
Neben den Geschichten seiner Generation im Hier und Jetzt erzählt Thomas Freyer im zweiten Teil seines Stücks von ostdeutscher Geschichte, deren Wurzeln bis in die Zeit des Nationalsozialismus reichen. Aus der Perspektive von Kindern werden die Verklärungen und Säuberungen unter Ulbricht geschildert, die ebenso nachwirken wie die Umdeutung der Aufstände des 17. Juni 1953 in einen „faschistischen Putschversuch“ und das Auftauchen von Neonazis in der DDR, die Gewaltexzesse gegen Ausländer veranstalteten.
Freyer fragt nach den historischen Verläufen und Verortungen von Hass und Gewalt in unserer Gesellschaft, die im dritten Teil des Textes kulminieren und lässt in seinem neuen Stück, das als Auftragswerk für das Staatsschauspiel Dresden entstanden ist, keine monokausalen Deutungsmuster zu. Gemeinsam mit seinen langjährigen künstlerischen Partnern Tilmann Köhler, Karoly Risz und Susanne Uhl setzt Thomas Freyer seine literarische Spurensuche nach dem Gewordensein und den Perspektiven heutiger Konflikte mit dieser Arbeit in und für Dresden fort.
Dauer der Aufführung: 2 Stunden.
Keine Pause.

Besetzung

Bühne
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Mit
Live-Musik

Video

Pressestimmen

„Kämpferisches Rassismus-Erkundungsstück von Tilmann Köhler uraufgeführt. […] In diesem Text bekommt jeder sein Fett weg.“
nachtkritik.de, Matthias Schmidt, 26.09.2020
„Echtes Theater als Bühnenspiel, als gleichwertiges Ensemblespiel und mit Drang zur komplexen Ästhetik, dazu durchaus kopflastig und poesievoll.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Andreas Herrmann, 28.09.2020
„Ein intensives Schauspielfest. […] Eine unter die Haut gehende Schauspielerleistung: Karina Plachetka, Benjamin Pauquet, Oliver Simon und Fanny Staffa sind beeindruckend.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 28.09.2020
„Der mittlere Teil des Stückes ist ganz famoses Recherchetheater. […] Ein kraftvoller Gang durch die Schattenseiten des antifaschistischen deutschen Staates.“
MDR Kultur, Matthias Schmidt, 26.09.2020
„Das eingespielte Team Thomas Freyer und Tilmann Köhler ist den Ursachen rechter Tendenzen auf der Spur.“
Theater heute, Eva Behrendt, November 2020
„Von alten und neuen Vorurteilen, Ängsten, Unsicherheiten und dem Überwinden der Sprachlosigkeit erzählt spannend, grotesk-komisch und schmerzlich nahegehend das Stück STUMMES LAND. […] Viel Beifall.“
meinwortgarten.com, Lilly Vostry, 12.10.2021

Interviews

Dramaturgin Uta Girod im Gespräch mit Autor Thomas Freyer
Thomas Freyer im Interview für die 46. Mülheimer Theatertage „Stücke“