Uraufführung 22.01.2010 › Kleines Haus 1

Frau Müller muss weg

Komödie von Lutz Hübner, Mitarbeit: Sarah Nemitz
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Holger Hübner, Anna-Katharina Muck, Oda Pretzschner, Jacqueline Macaulay, Christian Erdmann, Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Anna-Katharina Muck, Oda Pretzschner, Jacqueline Macaulay, Christian Erdmann, Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Holger Hübner, Anna-Katharina Muck, Oda Pretzschner, Jacqueline Macaulay, Christian Erdmann
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Holger Hübner, Anna-Katharina Muck, Oda Pretzschner, Jacqueline Macaulay, Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Holger Hübner, Anna-Katharina Muck, Oda Pretzschner, Jacqueline Macaulay, Christian Erdmann, Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Holger Hübner, Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Holger Hübner, Anna-Katharina Muck, Jacqueline Macaulay, Christian Erdmann, Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn
Frau Müller muss weg
Auf dem Bild: Holger Hübner, Anna-Katharina Muck, Jacqueline Macaulay, Christian Erdmann, Rosa Enskat
Foto: Matthias Horn

Handlung

Die besorgte Elternschaft der Klasse 4 b hat die Klassenlehrerin Frau Müller um einen Termin gebeten, offenbar scheint es Probleme in der Klasse zu geben. Die Kleinen stehen gerade an einem entscheidenden Punkt ihrer schulischen Karriere, wird sich doch am Schuljahresende zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium schafft – und wer eben nicht. Und so sitzen fünf entschlossene Erwachsene auf Kinderstühlchen zwischen Kastanienmännchen, Laubgirlanden und Kuschelecken, bereit, dem Feind ins Auge zu sehen. Denn für die Eltern ist längst klar, wer die Schuld an der Misere trägt – die erfahrene Lehrerin Sabine Müller scheint den pädagogischen Anforderungen seit einiger Zeit nicht mehr gewachsen zu sein. Dass das Problem nicht bei den Schülern zu suchen ist, davon ist jeder der Anwesenden überzeugt. Ihre Kinder sind alle ganz besondere kleine Persönlichkeiten, die ab und an spezieller Förderung bedürfen und die nicht etwa einfach Spätzünder, faul, unkonzentriert oder einfach mathematisch unbegabt sind. Die Fronten in diesem Kampf sind klar.
Lutz Hübner: „Am Elternabend zeigt sich, wie solidarisch eine Gesellschaft wirklich ist und wie sie mit Erfolg und Niederlagen umgeht. Da werden keine Gefangenen gemacht und keine Konzessionen. Wessis haben was gegen die Lehrerin aus dem Osten, Ossis finden die Westkinder völlig verzogen, soziale Vermischung schön und gut, aber doch nicht in der Klasse meines Kindes! Und weil an Elternabenden nicht nur Eltern um ihre Kinder kämpfen, sondern auch immer die Eltern für sich selbst, ist man sich im Vorfeld des Treffens einig geworden: Es geht darum, die blöden Bälger irgendwie durchzukriegen! Frau Müller muss weg!“
Lutz Hübner ist einer der meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatiker, seine mehrfach preisgekrönten Stücke werden international gespielt. In seinen Jugend- und Familienstücken zeichnet er mit großem Gespür für Komik lebensnahe Figuren, die den Abgründen des Alltäglichen ausgeliefert sind. Die meisten seiner Stücke wurden in der Regie von Barbara Bürk uraufgeführt.

Besetzung

Regie
Barbara Bürk
Bühne
Anke Grot
Kostüme
Irène Favre de Lucascaz
Dramaturgie
Beret Evensen
Patrick Jeskow
Marina Jeskow
Katja Grabowski
Oda Pretzschner
Jessica Höfel
Jacqueline Macaulay
Wolf Heider
Christian Erdmann
Sabine Müller
Rosa Enskat

Video

Pressestimmen

„Insgesamt gilt: Wer Kinder hat, sich welche anschaffen möchte oder Eltern kennt, die an ihren Gören verzweifeln – hingehen!“
Sächsische Zeitung, Valeria Heintges, 25.01.2010
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25.01.2010
„Lutz Hübner hat seine Erfahrungen auf Elternabenden zu einem Drama verdichtet, das – nach dem Jubel und dem ertappten Lachen der Zuschauer zu urteilen – zu einem Publikumsliebling zu werden verspricht. Insgesamt gilt: Wer Kinder hat, sich welche anschaffen möchte oder Eltern kennt, die an ihren Gören verzweifeln – hingehen!“
Valeria Heintges, Sächsische Zeitung
„Ein Theaterabend mit kabarettistischen Zügen: das Thema aktuell und brisant, der Spaß riesengroß.“
Dresdner Morgenpost, 25.01.2010
„Lutz Hübner ist ein exzellenter Beobachter und kann aktuelle, alltägliche Befindlichkeiten in witzige Bühnendialoge verwandeln. Das Dresdner Premierenpublikum amüsierte sich durchweg.“
Dresdner Neuste Nachrichten, Bistra Klunker, 25.01.2010
„Hübner hat kräftige Typen geschrieben, mit denen die Schauspieler brillieren können.“
nachtkritik.de, Caren Pfeil, 22.01.2010
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22.01.2010
„Hübner hat kräftige Typen geschrieben, mit denen die Schauspieler brillieren können, was sie auch nuancenreich tun. Regisseurin Barbara Bürk hat mit der schnörkellosen, kraftvollen Inszenierung die Möglichkeit geschaffen, einen Zuschauerraum voll ‚Wissender’ ganz dicht an der eigenen Erfahrung zu provozieren.“
Caren Pfeil, nachtkritik.de
„Eine Stadt amüsiert sich über den Schulstress, den sich Eltern in der vierten Klasse machen, wenn es ums Gymnasium geht. Was soll man sagen: Es trifft einfach ziemlich präzise, was Hübner dazu geschrieben hat, es ist entlarvend, es ist lustig.“
Frankfurter Rundschau, Peter Michalzik, 29.01.2011