Premiere 25.03.2023 › Schauspielhaus

Das Leben ist Traum

von Pedro Calderón de la Barca
aus dem Spanischen von Fritz Rudolf Fries
Auf dem Bild: Sven Hönig, Kriemhild Hamann, Christine Hoppe, Daniel Séjourné, Oliver Simon, Matthias Reichwald, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux, Sven Hönig, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sven Hönig, Christine Hoppe
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Oliver Simon, Daniel Séjourné
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Daniel Séjourné, Karina Plachetka, Oliver Simon, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Daniel Séjourné, Karina Plachetka, Matthias Reichwald, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kriemhild Hamann, Sven Hönig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald, Daniel Séjourné
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Matthias Krieg, Sven Hönig, Christine Hoppe, Philipp Lux, Kriemhild Hamnann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Philipp Lux, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Krieg, Philipp Lux, Oliver Simon, Karina Plachetka, Sven Hönig, Matthias Reichwald, Daniel Séjourné, Christine Hoppe
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kriemhild Hamann, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sven Hönig, Karina Plachetka, Matthias Krieg, Christine Hoppe, Matthias Reichwald, Oliver Simon, Daniel Séjourné, Philipp Lux, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

In Calderóns 1635 entstandenem Werk lässt König Basilius seinen Sohn Zygmunt von Geburt an fernab aller Zivilisation in völliger Isolation gefangen halten, weil ihm prophezeit worden war, dass dieser ihn und sein Land in Chaos und Leid stürzen werde. Alt geworden, entschließt sich Basilius zu einem Experiment: Er übergibt seinem Sohn für einen Tag die Herrschaft. Unerfahren und ohne Maß regiert Zygmunt brutal und tyrannisch. Daraufhin lässt Basilius ihn schlafend entführen und wieder wegsperren. Die kurze Zeit seiner Freiheit wird Zygmunt als Traum verkauft. Als das Volk ihn bald darauf erneut aus der Gefangenschaft befreit und zum König krönt, stellt er sich zum ersten Mal die Frage, wer er ist und sein könnte, und wie er leben will. In einer unsicheren Welt, in der Wirklichkeit und Schein so dicht beieinander liegen, entschließt sich Zygmunt, den Verlockungen despotischer Macht und der Rache nach erlittener Kränkung zu widerstehen und trifft überraschende Entscheidungen.

„Ist denn der Schritt von einem zum andern / so klein nur, dass man fragen muss, / ob was man sieht und genießt / Lüge ist oder Wahrheit?“, heißt es in Calderóns Stück, das Arthur Schopenhauer als „das philosophische Schauspiel par excellence“ bezeichnete. Der bedeutendste spanische Dramatiker der Barockzeit wirft darin Fragen auf nach den Strukturen von Macht und Identität in einer Welt der Täuschungen. Fragen, die in unserer virtuell geprägten Gegenwart, in der zwischen Fiktion und Realität manchmal nur noch schwer unterschieden werden kann, an Brisanz gewinnen.

Dauer der Aufführung: ca. 3 Stunden.
Eine Pause.

Besetzung

Bühne
Kostüme
Musikalische Leitung / Komposition
Lichtdesign
Dramaturgie
Clarin
Basilius
Clotald
Astolf
Diener / Soldat / Volk
Live-Musik
Gesang (Aufnahme)
Leila Schütz

Video

Pressestimmen

„Nicht die Spur von Aktualisierung braucht’s, um die Energie dieser Fabel im Theater kenntlich werden zu lassen. […] Ein Stück Theater, das Glück pur ist.“
Deutschlandfunk Kultur, Michael Laages, 27.03.2023
„Tilmann Köhler inszeniert mit einem stark aufspielenden Ensemble. […] Matthias Reichwalds Zygmunt ist das Highlight des Abends. Sein erster Auftritt aus dem Bühnenboden ist spektakulär.“
nachtkritik.de, Iven Yorick Fenker, 26.03.2023
„Die Inszenierung setzt aufs Wort, attackiert Kriege. Philosophische Argumente fliegen hin und her. […] Die Chronologie der Handlung kommt stringent rüber. Sehr effektvolle Schattenspiele sorgen für Aufruhr, Witz und Bedrohung gleichermaßen.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 27.03.2023
„Ein waschechtes Ensemblestück, in dem die acht Akteure feine Textarbeit leisten.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Wieland Schwanebeck, 27.03.2023
„Die Inszenierung von Tilmann Köhler begeistert mit starkem Ensemble. […] Seziert wird das Handeln von Despoten und autokratischen Herrschern. Aktuell und brillant gespielt – ein Stück der Zeit.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 27.03.2023
„Einen Abend, der verführt und begeistert, der sinnlich berauscht und geistig ernüchtert, der das große Rätsel der Welt und des Theaters auf die Bühne bringt und es nicht durch halbgare Deutungsstümperei verdeckt.“
DIE WELT, Jakob Hayner, 30.03.2023