Uraufführung 23.09.2017 › Kleines Haus 2

Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)

Eine Produktion von Rimini Protokoll und dem Staatsschauspiel Dresden
von Daniel Wetzel
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe
Träumende Kollektive. Tastende Schafe (STAAT 3)
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Drohen Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie zwischen Politikversagen und Deep Learning unterzugehen? Mit Ausgangspunkt in Athen, dem Ursprungsort von Demokratie und Theater, erkunden Daniel Wetzel und sein griechisch-deutsches Team im dritten Teil der Tetralogie STAAT 1–4 die Bedeutung des digitalen Raums für demokratische Prozesse und tauchen ein in die Entwicklung der Digitalisierung.
Welche Position haben wir im Schauspiel der Digitalisierung, und welches Verhältnis haben wir zur Hinterbühne, was wollen wir wissen über die Werkstätten, und wie entsteht die Dramaturgie? Aus einer dieser Fiktionen von Zukunft blickt das Publikum zurück auf den Stand der Dinge. Ausgestattet mit einer eigens entwickelten Smartphone-App begeben sich die Zuschauer*innen in einen permanenten Abstimmungsprozess innerhalb der Wolke, zu der ihre Geräte verschaltet sind. Das Publikum selbst wird dabei zum Klangkörper, der netztypische Dynamiken des Schwarmverhaltens in den theatralen Raum überführt.
Das Autoren-Regie-Kollektiv Rimini Protokoll untersucht Phänomene der Postdemokratie in vier Feldern, die in der Randzone nationalstaatlicher Organisation und demokratischer Kontrolle liegen. So entstanden die Theaterproduktionen TOP SECRET INTERNATIONAL (STAAT 1) an den Münchener Kammerspielen, GESELLSCHAFTSMODELL GROSSBAUSTELLE (STAAT 2) am Düsseldorfer Schauspielhaus, WELTZUSTAND DAVOS (STAAT 4) am Schauspielhaus Zürich sowie TRÄUMENDE KOLLEKTIVE. TASTENDE SCHAFE (STAAT 3) am Staatsschauspiel Dresden. Alle vier Teile wurden im März 2018 in Berlin im Haus der Kulturen der Welt gezeigt.
Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 20 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Regie
Daniel Wetzel
Co-Autorin
Bühnenbild
Magda Plevraki
Software System Design und Implementierung
Musik, Sound Design
Lambros Pigounis, Peter Breitenbach
Licht & Technische Leitung
Dramaturgie
Mit
Kostis Kallivretakis, Vassilis Koukalani

Pressestimmen

„‚Träumende Kollektive. Tastende Schafe‘ ist das Highlight.“
MDR Kultur, Stefan Petraschewsky, 24.09.2017
„Launiges Spiel mit Aha-Effekt.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 25.09.2017
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25.09.2017
„Die Produktion des Künstlerkollektivs Rimini Protokoll fordert aktive Teilnehmer. In Daniel Wetzels drittem Teil der Tetralogie STAAT 1–4 geht es um die vernetzte Welt: Wie beeinflussen Algorithmen unseren Willen? Haben Maschinen längst gewonnen? Die Fragen der ‚Spielleiter‘ gilt es via mobilem Display zu beantworten. Die errechneten Antworten würfeln das ‚Publikum‘ in netztypischem Schwarmverhalten immer wieder bunt durcheinander. Wer solch soziale Interkation mag, für den wird das Experiment zum launigen Spiel mit Aha-Effekt.“
Heiko Nemitz, Dresdner Morgenpost
„Regisseur Daniel Wetzel von der Künstlergruppe Rimini Protokoll macht Zuschauer zu Beteiligten.“
Sächsische Zeitung, Rafael Barth, 25.09.2017
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25.09.2017
„Regisseur Daniel Wetzel von der Künstlergruppe Rimini Protokoll macht Zuschauer zu Beteiligten. Es beginnt damit, dass alle die Schuhe ausziehen, bevor sie auf die große Bühne im Kleinen Haus gehen. Drinnen nimmt man auf Sitzwürfeln Platz. Jeder bekommt ein Smartphone, das einen für den Rest der Inszenierung begleiten und durch den Raum leiten wird. Die Hauptfunktion: die eigene Meinung abgeben.“
Rafael Barth, Sächsische Zeitung
„Begeisterung beim neuen Streich von Rimini Protokoll. Technisch wie menschlich eine frappierende Inszenierung.“
SAX, Andreas Herrmann, Oktober 2017
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Oktober 2017
„Begeisterung beim neuen Streich von Rimini Protokoll. Vor allem bei einer dreiminütigen Schlusssinfonie per Klang- und Farbspiel aller 104 Smartphones im Kleinen Haus 2, die – durch die Besucher per Abstimmung zuvor selbst (und daher immer neu) komponiert wird. Unter Leitung von Daniel Wetzel widmen sich diese dem weiten Spagat vom Ursprung bis zum Ende der Demokratie – also von Athen bis Algorithmus.
Der Besuch der technisch wie menschlich frappierenden Inszenierung (besser: kollektive Herdeninstallation) wird zwar auch einzeln ein Erlebnis und bleibt nicht ohne Diskussion und neue Kontakte, taugt aber auch zur Großfamilien- bis Brigadetherapie oder für andere Stammtischbesatzungen zur Einnordung weißer Schafe.“
Andreas Herrmann, SAX

Partner

Die Produktionsserie STAAT 1–4 ist eine Kooperation zwischen Haus der Kulturen der Welt (HKW), Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus Düsseldorf, Staatsschauspiel Dresden, Schauspielhaus Zürich und Rimini Protokoll im Rahmen des HKW-Langzeitprojekts 100 JAHRE GEGENWART. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. STAAT 1 wurde vom Goethe-Institut mitinitiiert.