Premiere 29.09.2017 › Schauspielhaus

Hexenjagd

von Arthur Miller
aus dem Amerikanischen Englisch von Hannelene Limpach und Dietrich Hilsdorf, Mitarbeit Alexander F. Hoffmann
Hexenjagd
Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Oliver Simon, Claudia Korneev
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Marina Poltmann, Amelle Schwerk, Ursula Hobmair, Claudia Korneev, Tammy Girke
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Ahmad Mesgarha, Oliver Simon, Helga Werner, Anna-Katharina Muck, David Kosel, Ursula Hobmair, Marina Poltmann, Albrecht Goette
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Anna-Katharina Muck, Albrecht Goette, David Kosel, Sophia Hankings-Evans, Ahmad Mesgarha, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild: Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Fanny Staffa, Amelle Schwerk
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: David Kosel, Matthias Reichwald, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Albrecht Goette, David Kosel
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Ursula Hobmair, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Ursula Hobmair, Marina Poltmann, Amelle Schwerk, Torsten Ranft, Tammy Girke, Claudia Korneev
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Ursula Hobmair, Marina Poltmann, Amelle Schwerk, Tammy Girke, Claudia Korneev, Torsten Ranft, Matthias Reichwald, David Kosel, Tillmann Eckardt, Oliver Simon, Albrecht Goette
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Marina Poltmann, Ursula Hobmair, Tammy Girke, David Kosel, Torsten Ranft, Amelle Schwerk, Tillmann Eckardt, Albrecht Goette, Oliver Simon, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Tillmann Eckardt, Matthias Reichwald, Torsten Ranft, Fanny Staffa, Oliver Simon
Foto: Sebastian Hoppe
Hexenjagd
Auf dem Bild v.l.n.r.: Torsten Ranft, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Eigentlich haben die Mädchen im Wald nur getanzt. Aber am nächsten Morgen liegen einige mit seltsamen Symptomen im Bett. Die fromme Stadt Salem gerät in Aufruhr. Von dunklen Mächten und Hexerei ist die Rede. Reverend Hale stellt die Mädchen zur Rede. Doch sie – allen voran Abigail Williams – setzen sich zur Wehr und beschuldigen die schwächsten Glieder der Gemeinschaft, mit dem Teufel im Bunde zu stehen: Eine Obdachlose und eine Bettlerin werden verurteilt. In einem extra einberufenen Gerichtsverfahren werden die Aussagen der Mädchen zum alleinigen Maßstab für Schuld und Unschuld, Tod und Leben. Die Anklagen nehmen rasant zu und richten sich auch gegen angesehene Bürger. Dass das Zusammenleben in Salem nicht auf den Grundsätzen der christlichen Gebote fußt, sondern auf Missgunst, Neid und der Begleichung alter Rechnungen, wird immer deutlicher. Die Hexenjagd schürt ein allgemeines Klima der Angst. Arthur Millers HEXENJAGD bezieht sich auf einen realen Fall der Hexenverfolgung 1692 in Salem, Massachusetts. 1953 geschrieben, zeigt Miller mitten in der McCarthy-Ära in den USA, als aus Furcht vor dem Kommunismus Verdächtige ohne Beweise verfolgt wurden, dass der historische Stoff seine Aktualität nicht eingebüßt hat. Eine Bewegung, die aus Angst und Hass gespeist ist und der Wirklichkeit mit alternativen Fakten gegenübertritt, gewinnt immer mehr Anhänger.
Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 25 Minuten.
Eine Pause.

Besetzung

Regie
Stephan Rottkamp
Kostüme
Esther Geremus
Dramaturgie
Licht
Reverend Parris
Betty Parris
Abigail Williams
Ursula Hobmair
Susanna Wallcott
Annie Nowak
Mrs. Ann Putnam
Thomas Putnam
Mercy Lewis
Mary Warren
Amelle Schwerk
John Proctor
Rebecca Nurse
Helga Werner
Giles Corey
Reverend John Hale
Tituba
Sophia Hankings-Evans
Elisabeth Proctor
Ezekiel Cheever
Tillmann Eckardt
Richter Danforth

Video

Pressestimmen

„Vielschichtig und überzeugend spielt Matthias Reichwald.“
Sächsische Zeitung, Sebastian Thiele, 02.10.2017
schließen
02.10.2017
„Torsten Ranft als Richter Danforth. Im zugeknöpften Schwarzmantel überstrahlt er wie eine Sonne des Bösen das Geschehen. Den vermeintlichen Hexen spricht er von hinten ins Gewissen, dass denen nur so die Haare flattern.
Das Lügennetz von Abigail ist zu engmaschig – John Proctor kann sich nur selbst helfen und wenigstens moralisch gewinnen. Er rettet seine Haut nicht durch ein falsches Geständnis. Vielschichtig und überzeugend spielt Matthias Reichwald diese inneren Kämpfe.“
Sebastian Thiele, Sächsische Zeitung
„Das große Ensemble aus 16 Schauspielerinnen und Schauspielern agiert überzeugend.“
Dresdner Morgenpost, Guido Glaner, 02.10.2017
„Angst ist nicht nur ein schlechter Ratgeber, sondern der wohl schlechteste überhaupt.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Torsten Klaus, 02.10.2017
schließen
02.10.2017
„Reichwalds Proctor hat seine Momente, wie jenen, in dem er die Magd Mary (Amelle Schwerk) überredet, dem Gericht die Wahrheit zu sagen: dass Abigail lügt. Die Beziehung zu seiner Frau Elisabeth (Fanny Staffa) ist brüchig. Liebe ist ein Wort, sie zeigt sich aber kaum.
Hinter all dem steht, was fast immer hinter Denunziation und daraus resultierender Gewalt steckt: die Suche nach Schuld bei anderen, wie sie sie Ann Putnam (Anna-Katharina Muck) für ihre sieben kurz nach der Geburt gestorbenen Kinder bei ihrer Hebamme zu finden glaubt. Oder einfache Habgier, von der ihr Mann Thomas Putnam (Ahmad Mesgarha) getrieben scheint. Giles Corey (Albrecht Goette) wehrt sich gegen diesen Putnam, er wird erfolglos bleiben. Und Torsten Ranft überzeugt in schwarzem Mantel als Richter Danforth, der mehr ein Kläger ist.
Was bleibt? Nun, die anhaltende Gewissheit, wie schnell der Mensch bereit ist, anderen das Schlimmste zuzufügen, wogegen er für sich selbst meist um größtmögliche Nachsicht bittet. Dazu das Wissen, dass Angst nicht nur ein schlechter Ratgeber ist, sondern der wohl schlechteste überhaupt. Und natürlich die Unfähigkeit der Ankläger, das absurde Schauspiel zu beenden, nachdem Abigail den Tresor ihres Ziehvaters Reverend Parris (Oliver Simon) ausgeräumt hat und geflohen ist. Es käme ja dem Eingeständnis gleich, wie sehr die ach so gottesfürchtigen Ankläger selbst Gott gespielt haben.“
Torsten Klaus, Dresdner Neueste Nachrichten
„Großes Ensemblestück mit enormer Szenentiefe über Lügen, Verrat, Missgunst und Neid während der amerikanischen Hexenverfolgung.“
Das HOrGAn Schülermagazin der HOGA Schule Dresden, Oktober 2018