Premiere A 09.10.2020
Premiere B 10.10.2020 › Schauspielhaus

Gundermann: alle oder keiner

eine Revue über Helden, Gras und Kohle
von Tom Kühnel
Auf dem Bild: Christoph Hermann, Daniel Séjourné, Jannik Hinsch, Nadja Stübiger, Thomas Eisen, Henriette Hölzel, Betty Freudenberg
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Trippner, Jan Stolterfoht, Christoph Hermann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jannik Hinsch, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Betty Freudenberg, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jannik Hinsch, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen, Jannik Hinsch, Daniel Déjourné
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jannik Hinsch, Thomas Eisen
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen, Jannik Hinsch, Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Henriette Hölzel, Thomas Eisen
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Trippner, Jan Stolterfoht, Christoph Hermann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Daniel Séjourné
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jannik Hinsch, Thomas Eisen, Henriette Hölzel, Betty Freudenberg
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Betty Freudenberg, Thomas Eisen, Jannik Hinsch
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Trippner, Jan Stolterfoht, Christoph Hermann, Thomas Eisen, Jannik Hinsch Daniel Séjourné, Nadja Stübiger, Betty Freudenberg, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Wenn Gundermann nach einem abendlichen Konzert den Schichtbeginn verpasste, begrüßten ihn die Kollegen im Tagebau mit „Mensch Gundi, du bist aber früh heute auf Spätschicht.“ Fünf Mark in die Kaffeekasse – Problem erledigt.
Viele andere Probleme blieben Gundermann erhalten. Mit seiner eigenwilligen Ausdeutung des Grundsatzes, dass vor allem der eigene Beitrag unverzichtbarer Bestandteil einer gelingenden Gesellschaft ist, flog er aus der SED, wurde vom angeworbenen und überzeugten „Kundschafter des Friedens“ zum überwachten Stimmungsmacher. Seine Idee von einem Sozialismus als Utopie des Miteinanders vertrat er dennoch auch nach dem Fall der Mauer weiter. Als der Tagebau Spreetal, Gundermanns Revier, in den neunziger Jahren geschlossen wurde und es für die Kumpel „Frühstück für immer“ hieß, begriff er: Wenn wir traditionell Energie gewinnen, indem wir Heimat verheizen, ist Wärme gewonnen, aber Heimat verloren. Gundermann wurde zum Radikalökologen und postindustriellen Apologeten. Mit nur 43 Jahren verstarb der ewige Querkopf.
Gundermanns musikalisches Erbe ist heutzutage so lebendig wie das kaum eines anderen ostdeutschen Musikers.
Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 45 Minuten.
Eine Pause.

Besetzung

Video

Pressestimmen

„GUNDERMANN in Dresden ist mal mehr Musical, mal schlaues Regietheater. Tom Kühnel inszeniert eine geniale Mischung aus Ironie und Melancholie.“
Sächsische Zeitung, Johanna Lemke, 12.10.2020
„Die Revue von Tom Kühnel wird zum anregenden Sinnesfest. Musikalische Qualität und beeindruckende wie hintersinnige Ausstattung – und ein Reigen voller Regieideen. Fulminantes Mannschaftsspiel.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Andreas Herrmann, 12.10.2020
„Ein Abend mit großen Momenten. Mit tollen Schauspielern, kühnen Regie- und Kostümideen. Ein wirklich außergewöhnliches Theatererlebnis.“
MDR Kultur, Matthias Schmidt, 11.10.2020
„Eine kraftvolle Ensembleleistung. Klug und mitreißend: Der brillante musikalische Abend zwischen Witz und Wehmut wurde zu Recht begeistert bejubelt.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 12.10.2020
„Eine gute, wichtige Auseinandersetzung mit der erstaunlichen Biografie eines (Anti-)Helden.“
SAX, Katja Solbrig, November 2020
„Ebenso facettenreich und ambivalent wie sein Leben und Schaffen voller Ideale, Eigensinn und Widerspruchsgeist, Erfolge und Fehlschläge kommt die Inszenierung auf die Bühne.“
meinwortgarten.com, Lilly Vostry, 01.11.2020
„Die Revue besticht durch fantasievolle Spielszenen, Filmeinblendungen, wechselnde Bühnenbilder und viel Musik sowie großartige Schauspieler.“
folker.de, 03.11.2020