William Minke
geboren 1979 in Karlsruhe, war von 1997 bis 2004 als freier Tontechniker an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum tätig. Seit 1996 ist er zudem als DJ unterwegs und wurde u. a. von der UFA Film, für den Deutschen Filmpreis, die Berlinale-Eröffnung sowie diverse Film- und Theaterpremieren engagiert. Von 2004 bis 2017 zeichnete er im Bereich Ton/Video für Inszenierungen an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz verantwortlich. Mit Frank Castorf entstanden in diesem Zeitraum viele Produktionen, u. a. KOKAIN nach Pitigrilli, MEINE SCHNEEKÖNIGIN nach Andersen, Döblins BERLIN ALEXANDERPLATZ, LA COUSINE BETTE nach Honoré de Balzac sowie FAUS nach Goethe. Im Rahmen der Wiener Festwochen war William Minke unter Castorfs Regie an Dostojewskis SCHULD UND SÜHNE (2005) sowie DIE BRÜDER KARAMASOW (2015) beteiligt.
Ebenso arbeitete er an der Volksbühne mit René Pollesch, Christoph Schlingensief, Dimiter Gotscheff, Jonathan Meese und Gob Squad. Seit 2017 ist William Minke für den Soundtrack der Inszenierungen von Frank Castorf verantwortlich und arbeitete in diesem Zusammenhang am Wiener Burgtheater, Berliner Ensemble, Schauspielhaus Hamburg, bei den Salzburger Festspielen, am Schauspiel Zürich, Residenztheater München, Théâtre Vidy-Lausanne und Schauspiel Köln.
Ab 2007 absolvierte er außerdem eine Ausbildung an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin und schloss 2013 die Masterclass bei Ute Mahler ab. Seit 2009 ist William Minke als freier Fotograf für Reportage und Porträt mit eigenen Publikationen und Ausstellungen tätig. 2017 erschien sein Bildband NO WAY HOME – VOLKSBÜHNE 2004–2017.