Torsten Ranft
geboren in Leipzig, studierte Schauspiel an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig sowie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Von 1989 bis 1991 war er am Kleist Theater in Frankfurt an der Oder engagiert, anschließend an der Volksbühne Berlin, wo er u. a. die Titelfigur in Büchners WOYZECK (ausgezeichnet mit dem Alfred-Kerr-Preis beim Theatertreffen 1992) sowie den Hinkemann in Tollers gleichnamigen Stück (Regie jeweils Andreas Kriegenburg) und in den Inszenierungen PENSION SCHÖLLER und CLOCKWORK ORANGE von Frank Castorf mitspielte. 1996 Wechsel an das Schauspielhaus Bochum, wo er u. a. in Inszenierungen von Leander Haußmann und Jürgen Kruse zu sehen war. Anschließend gehörte er zum Ensemble des Theaters Bremen, wo er eine wichtige Zusammenarbeit mit Karin Henkel entwickelte (u. a. in ihren Inszenierungen von Jelineks IN DEN ALPEN und Shakespeares KING LEAR), zudem Zusammenarbeit mit Johann Kresnik und Michael Talke. 2003 erhielt Ranft den Kurt-Hübner-Preis in Bremen. Von 2006 bis 2009 gehörte er zum Ensemble des Schauspiels Hannover und war u. a. als Marinelli in Lessings EMILIA GALOTTI (Regie: Wilfried Minks) zu sehen, zudem spielt er in Filmen wie Leander Haußmanns SONNENALLEE und NACKT UNTER WÖLFEN von Philipp Kadelbach mit. In der Spielzeit 2009/2010 wechselte er an das Staatsschauspiel Dresden, wo er u. a. als Marquise de Sade in Peter Weiss' MARAT/SADE (Regie: Friederike Heller), als König Kreon in Sophokles' ANTIGONE (Regie: Sebastian Baumgarten) zu sehen war. Mit Sebastian Hartmanns ERNIEDRIGTE UND BELEIDIGTE gastierte Ranft beim Berliner Theatertreffen 2019 und in Nowosibirsk, er spielte ebenso in SCHULD UND SÜHNE, DER NACKTE WAHNSINN + X und DAS BUCH DER UNRUHE. Außerdem war Ranft u. a. als Lear in KÖNIG LEAR (Regie: Lily Sykes) zu erleben sowie als Paulini in DIE RECHTSCHAFFENEN MÖRDER (Regie: Claudia Bauer) nach dem Roman von Ingo Schulze. Aktuell steht er u. a. in WOYZECK (Regie: Lily Sykes), DER SANDMANN (Regie: Sebastian Klink) und ATLANTIS – DIE WELT ALS WILLE UND VORSTELLUNG (Regie: Sebastian Hartmann) auf der Bühne.