Premiere 19.03.2022 › Schauspielhaus

Ein Volksfeind (2022)

von Henrik Ibsen
aus dem Norwegischen von Angelika Gundlach

Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, Simon Werdelis, Viktor Tremmel, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: David Kosel, Raiko Küster
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Philipp Grimm, Viktor Tremmel, Raiko Küster, David Kosel
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Albrecht Goette, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: David Kosel, Viktor Tremmel, Gina Calinoiu, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Philipp Grimm, Hans-Werner Leupelt, Raiko Küster, Viktor Tremmel, David Kosel, Musiker des Blasorchesters Elbflorenz Musikverein Dresden 71 e. V.
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Gina Calinoiu, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Gina Calinoiu, Raiko Küster
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Raiko Küster, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Raiko Küster
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, David Kosel, Philipp Grimm, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Raiko Küster, Hans-Werner Leupelt, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, David Kosel, Raiko Küster, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Gina Calinoiu
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Gina Calinoiu
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: David Kosel, Hans-Werner Leupelt, Raiko Küster, Gina Calinoiu, Viktor Tremmel, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Albrecht Goette
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Sven Hönig, Philipp Grimm, Hans-Werner Leupelt, David Kosel, Raiko Küster
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Raiko Küster, David Kosel, Hans-Werner Leupelt
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: David Kosel, Hans-Werner Leupelt, Musiker des Blasorchesters Elbflorenz Musikverein Dresden 71 e. V., Viktor Tremmel, Sven Hönig, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
Ein Volksfeind (2022)
Auf dem Bild: Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Was ist einer Gesellschaft die Gesundheit aller wert? Wie kann jemand, der sich für sie einsetzt, im Namen des Allgemeinwohls zum Volksfeind erklärt werden? Im aufstrebenden Badestädtchen wurde gebaut, die Kurgäste sollen bald in Scharen strömen. Doch die chemische Analyse des Wassers, die Badearzt Tomas Stockmann in Auftrag gibt, könnte alles zunichtemachen. Die neue Leitung ist mangelhaft, das Wasser krankheitserregend. In der Veröffentlichung dieser Neuigkeit sieht Tomas naiv und idealistisch seine Chance, der Gesellschaft und seiner Reputation einen Dienst zu erweisen, sein Bruder Peter hingegen fürchtet den kompletten Ruin einer Region, die vom Tourismus lebt. Das existenzielle Wohl der Stadtbevölkerung steht plötzlich in Konkurrenz zum gesundheitlichen Wohl der Kurgäste, und ein Krimi um Veröffentlichung, Widerrufung und Auslegung der wissenschaftlichen Fakten beginnt.
Henrik Ibsen verarbeitete in seinem 1882 veröffentlichten Drama EIN VOLKSFEIND die gesellschaftliche Auseinandersetzung um seine Stücke NORA und GESPENSTER. Darin analysiert er, warum ein an sich richtiges Detail durch seinen Kontext immer wieder anders definiert wird. Während Tomas die ganze Gesellschaft anklagt und auf Meinungsfreiheit und Wahrheit pocht, bis er vollkommen isoliert ist, argumentiert Peter mit dem Recht und der Macht der Mehrheit und ignoriert die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Beide glauben fest daran, den Kampf um die öffentliche Meinung ‚richtig‘ zu beeinflussen. Beide sind sich ihrer Sache absolut sicher und nehmen nicht das Ganze in den Blick, aber nur einer wird vom Volksfreund zum Volksfeind.
Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 30 Minuten.
Eine Pause.

Besetzung

Doktor Tomas Stockmann
Katrin Stockmann
Peter Stockmann
Morten Kiil
Morten Kiil alternierend
Hovstad
Hovstad alternierend
Billing
Buchdrucker Aslaksen
und
Das Blasorchester Elbflorenz Musikverein Dresden 71 e. V.

Video

Audio-Einführung

Pressestimmen

„So darf Theater sein. Laura Linnenbaum gibt, klug gewürzt mit Humor, zahlreichen Assoziationen zu aktuellen Konflikten Raum, sei es der Bruderzwist oder Verständnis für die Verantwortungsträger, sei es der Schlagabtausch oder die vernichtende Macht der manipulierten öffentlichen Meinung.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Una Giesecke, 21.03.2022
Laura Linnenbaums klug gekürzte Inszenierung ist keine platte Aktualisierung oder Zuschneidung auf jüngste Ereignisse. […] Sie lässt all die Figuren als das erscheinen, was sie sind: Kleinbürger. Ob sie nun Revolution schreien oder zur Aufrechterhaltung der Ordnung aufrufen. Viktor Tremmel spielt Dr. Stockmann mit ambivalentem Auftreten bravourös.“
neues deutschland, nd-aktuell.de, Erik Zielke, 20.03.2022
„Linnenbaums Inszenierung bleibt nah am Realismus des Stoffs, immer wieder unterspült von komödiantischen Zwischenspielen mit Musik. […] Eine stimmige, atmosphärisch dichte Theaterarbeit mit vortrefflichem Schauspielpersonal, herauszuheben Viktor Tremmel, Raiko Küster und Hans-Werner Leupelt.“
Dresdner Morgenpost, Guido Glaner, 21.03.2022
„Je enthusiastischer Dr. Stockmann auf der Bühne für die Wahrheit eintritt, umso mehr zeigen sich die Heuchler. […] Gern schaut man Viktor Tremmel bei seiner Metamorphose zum Rebellen zu.“
Sächsische Zeitung, Sebastian Thiele, 21.03.2022
„Laura Linnenbaum inszeniert realistisch und ohne übertriebenes Pathos. […] Wahrheit und Lüge sind zentrale Themen – und die Manipulation von Volksbewegungen, die zu Konflikten führen.“
Freie Presse, Gabriele Fleischer, 21.03.2022