Uraufführung A 25.06.2021
Uraufführung B 26.06.2021 › Kleines Haus 1

Anschluss

Auf dem Bild: Moritz Dürr, Sven Hönig, Philipp Lux, Holger Hübner
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Dürr, Sven Hönig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Holger Hübner
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sven Hönig, Moritz Dürr
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Holger Hübner, Moritz Dürr
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Dürr, Sven Hönig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Holger Hübner
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sven Hönig, Moritz Dürr, Holger Hübner, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sven Hönig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Holger Hübner, Sven Hönig, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Dürr
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sven Hönig, Holger Hübner, Moritz Dürr, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Sven Hönig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Dürr, Holger Hübner, Sven Hönig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Dürr, Holger Hübner, Philipp Lux, Sven Hönig
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

„Wer kommt schon freiwillig hierher? Ein Luftkurort ohne frische Luft
ist kein Luftkurort. Ein Gasthaus ohne Gäste ist kein Gasthaus.
Ein Bahnhof ohne Anschluss ist ein Friedhof.“

Zwischen bröckelndem Putz und modriger Luft eines einst mondänen Luftkurortes an der sächsisch-böhmischen Grenze herrscht Stille, die Signallampen bleiben dunkel, der letzte Zug ist vor Jahren ins Tal gerollt. Im Bahnhofsgasthaus auf dem Teufelsberg treffen sich die Übrig-Gebliebenen und Aus-der-Zeit-Gefallenen der letzten Jahrhunderte, seit Wochen regnet es, und außer ein paar Wildschweinen ist schon länger niemand mehr zu Besuch gekommen. Doch große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Eine historische Konferenz soll genau hier stattfinden: Aus Sachsen und Böhmen wird endlich wieder ein Land werden. Während die Gäste und mit ihnen eine goldene Zukunft erwartet wird, versinken die Bewohner des Teufelsberges immer mehr in ihrer Vergangenheit.
Jaroslav Rudiš zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Tschechiens. In seinen Romanen, Hörspielen und Essays beschäftigt er sich regelmäßig mit der historischen Entstehung von Grenzorten, den Erfahrungen von Menschen, die dort leben, und der Sehnsucht nach Sicherheit und Identität, die mit klaren Grenzen oftmals Hand in Hand zu gehen scheint. Nach der Eröffnung der Spielzeit 2017/2018 mit der Bühnenadaption seines Romans NATIONALSTRASSE im Kleinen Haus ist ANSCHLUSS sein erstes Auftragswerk für das Staatsschauspiel Dresden.
Dauer der Aufführung: ca. 1 Stunde und 45 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Bühne
David Hohmann
Kostüme
Lili Wanner
Musik
Tobias Vethake
Licht
Dramaturgie
Sacher, ehemaliger Rockmusiker
Ferenz, ehemaliger Briefträger
Havlík, ehemaliger Eisenbahner
Charlie, ehemaliger Förster

Video

Audioeinführung

Pressestimmen

„ANSCHLUSS – ein fulminanter, vielschichtiger Theatertext. Er lässt Raum für Interpretationen, die weit über tagesaktuelle Diskurse hinausgehen.“
nachtkritik.de, Matthias Schmidt, 27.06.2021
„Rudiš fegt die Scherben vergangener mitteleuropäischer Visionen zusammen und leistet damit vermutlich mehr als manch teures Landes- oder EU-Projekt.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stefan Kleie, 28.06.2021
„Was für eine schräge Geschichte! Sie siedelt irgendwo zwischen Wahn und Wirklichkeit und verbreitet wohlig-beunruhigenden Schauer.“
Deutschlandfunk Kultur, Fazit, Michael Laages, 25.06.2021
„‚Ein großes, wichtiges Stück‘, das den ‚Teufel an die Wand malt‘ und an Kafka, Bernhard und Beckett erinnert.“
MDR Kultur, Stefan Petraschewsky, 26.06.2021
„Riemenschneider gelingt mit dieser kollektiv-empathisch wie ästhetisch überzeugenden Arbeit zweifelsohne eines der nachhaltigsten Theatererlebnisse der jüngsten beiden Dresdner Spielzeiten.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Andreas Herrmann, 28.06.2021
„Alexander Riemenschneider setzt ganz aufs Wort, vertraut dem großartigen, anspielungsreichen und absurden Text von Jaroslav Rudiš – […] schwarzer Humor, böhmische Melancholie und sprachliche Vulkanausbrüche.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 28.06.2021
„Ein Autor bleibt hier zu entdecken. Wer mag, wird in dieser Fantasie voller Rätsel auch Spurenelemente von Bildern des identitären Nationalismus finden, wie er derzeit ja überall grassiert. Aber zugleich bleibt alles halbwegs irreal.“
die-deutsche-buehne.de, Michael Laages, 26.06.2021
„Ein Anschluss, der keiner mehr ist, in einem Ort, der wie aufgegeben daliegt […] Eine sehenswerte Produktion.“
Dresdner Morgenpost, Guido Glaner, 28.06.2021

Partner

Wir danken dem Team vom Hebeda’s in der Rothenburger Straße für die Möglichkeit, bei ihnen fotografieren und filmen zu dürfen.​