Uraufführung 02.04.2016
› Kleines Haus 3
Wind.Mühlen.Flügel.
ein Rechercheprojekt nach Miguel de Cervantes' „Don Quijote“
Handlung
Ein junges Mädchen schläft an der Seite eines blond gelockten Jungen, der nur in ihrem Kopf existiert. Ein ehemaliger Kulturjournalist erinnert sich an eine Zeit, in der alles möglich schien. Eine Frau versucht immer wieder, ihre in Wahnvorstellungen gefangene Mutter in die reale Welt zurückzuholen. Eine Wissenschaftlerin forscht jahrelang und beweist schließlich, dass sie ihre These nicht beweisen kann. Ein junger Mann klettert aus dem Loch der Depression und stürzt wieder ab.
Alle kämpfen gegen Windmühlen, wie Miguel de Cervantes' (Anti-)Held, den er vor mehr als vier Jahrhunderten in die Welt hinaus schickte, um sie neu zu erfinden. Die Faszination für den „fahrenden Ritter“ ist seit der Publikation des Romans ungebrochen. Wie sähe unsere Welt auch aus ohne all die Utopisten, die für ihre Zeit Unvorstellbares glaubhaft machen wollten? Warum wird Scheitern nicht als Chance begriffen? Was spricht denn gegen ein Leben in einer imaginierten Welt, wenn sie doch die bessere ist? Ist diese Fähigkeit nicht Ausdruck außerordentlicher Kreativität? Aber wo verläuft die Grenze zum Wahnsinn, wann wird der Schutzraum zur Gefängniszelle?
Zusammen mit sechs Bürgerinnen und Bürgern begibt sich der Regisseur und Autor Tobias Rausch, der bereits WEISSE FLECKEN an der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden inszenierte, auf die Suche nach den Don Quijotes unserer Zeit. Mit seinem Rechercheprojekt WIND.MÜHLEN.FLÜGEL nach Cervantes' „Don Quijote“ lässt er Phantasieräume real werden, die er anhand von Erfahrungen der Beteiligten und Interviews mit Experten des Alltags erforscht hat.
Alle kämpfen gegen Windmühlen, wie Miguel de Cervantes' (Anti-)Held, den er vor mehr als vier Jahrhunderten in die Welt hinaus schickte, um sie neu zu erfinden. Die Faszination für den „fahrenden Ritter“ ist seit der Publikation des Romans ungebrochen. Wie sähe unsere Welt auch aus ohne all die Utopisten, die für ihre Zeit Unvorstellbares glaubhaft machen wollten? Warum wird Scheitern nicht als Chance begriffen? Was spricht denn gegen ein Leben in einer imaginierten Welt, wenn sie doch die bessere ist? Ist diese Fähigkeit nicht Ausdruck außerordentlicher Kreativität? Aber wo verläuft die Grenze zum Wahnsinn, wann wird der Schutzraum zur Gefängniszelle?
Zusammen mit sechs Bürgerinnen und Bürgern begibt sich der Regisseur und Autor Tobias Rausch, der bereits WEISSE FLECKEN an der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden inszenierte, auf die Suche nach den Don Quijotes unserer Zeit. Mit seinem Rechercheprojekt WIND.MÜHLEN.FLÜGEL nach Cervantes' „Don Quijote“ lässt er Phantasieräume real werden, die er anhand von Erfahrungen der Beteiligten und Interviews mit Experten des Alltags erforscht hat.
Besetzung
Regie, Text
Bühne und Kostüme
Jelena Nagorni
Musik
Matthias Herrmann
Licht
Dramaturgie
Julia Fahle
Dramaturgische Mitarbeit
Rechercheleitung
Romy Weyrauch
Mit
Greta Börke, Hans Kubach, Susanna Pervana, Cam Van Pham, Claudia Seiler, Marco Tabor
Musiker*innen
Frank Busch, Niklas Friedrich, Andreas Rudolph, Anna Schulz
Die Romanmotive durchmischen sich gekonnt mit dem, was die Darsteller aus ihrem Leben erzählen. Oder ist auch das nur Fiktion? Man ist sich manchmal unsicher, und dieser Schwebezustand gibt der Inszenierung zusätzlichen Reiz.
Das Stück fällt kein Urteil. Es stellt Menschen vor, die mit der Abweichung besser vertraut sind als mit der Norm. Die mit mehr Fantasie ausgestattet sind als der Durchschnitt. Weil das zwangsläufig zu Ärger mit dem Durchschnitt führt, ist der Abend auch ein Geschenk ans Theater selbst.“