Wie es euch gefällt
über Gender, Sex und Queerness
nach William Shakespeare
Handlung
Die Figuren aus Shakespeares WIE ES EUCH GEFÄLLT passen nicht in die Rollen, die ihnen am Hof auferlegt werden. Von der Gesellschaft verbannt, fliehen sie in den Wald von Arden, der ihnen Zufluchtsort, Exil und Experimentierfeld ist. Hier können diverse Lebens- und Liebesmodelle ausgelebt werden, was in einer bunten Verwechslungskomödie gipfelt, in deren Zentrum die vom Hof geflohene Rosalinde steht, die im Wald als Mann verkleidet für ziemlich viel Verwirrung sorgt – sowohl bei anderen als auch bei sich selbst. Geschlechterrollen werden ausprobiert und feststehende Lebens- und Liebesmodelle hinterfragt und neu entdeckt. In wen oder was verlieben wir uns eigentlich genau – Charakter, Gender, Auftreten? Die Figuren machen sich die Liebe, wie sie ihnen gefällt.
Der Regisseur und Ensembleschauspieler Philipp Lux inszeniert nach DIE VERWANDLUNG erneut an der Bürger:Bühne. In WIE ES EUCH GEFÄLLT entwirft er gemeinsam mit 12 Jugendlichen im Alter von 15 bis 23 Jahren einen eigenen Wald, in dem die – auch heute noch – normativen Vorstellungen von männlich und weiblich, Liebe und Sexualität über Bord geworfen werden. Der Wald wird zu einem Ort der Selbstbestimmung und -findung, der seinen Bewohner*innen die Freiheit gibt, zu sein, wer sie sind und ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Wo alles möglich wird, herrscht viel Verwirrung, aber vor allem Lebens- und Liebeslust!
Keine Pause.
Besetzung
Video
Einfache Sprache
Wie es euch gefällt
Wie es euch gefällt ist ein Theater∙Stück.
William Shakespeare hat das Theater∙Stück geschrieben.
William Shakespeare wird so ausgesprochen:
Will∙jäm Schäks∙pier.
Shakespeare lebte in dem Land: England.
Das ist lange her.
Das Theater∙Stück ist schon sehr alt.
Es ist eine Komö∙die und sehr lustig.
Es geht um Liebe.
Heute lieben Menschen anders als früher.
Deshalb wurde das Theater∙Stück neu gemacht.
12 Jugendliche spielen in dem Theater∙Stück mit.
Sie sind keine Profis und 15 bis 23 Jahre alt.
Es geht um viele Fragen:
Muss ich ein Mann oder eine Frau sein?
Dürfen sich nur Männer und Frauen lieben?
Dürfen andere Menschen über mich bestimmen?
Es geht um Sexualität und sexuelle Selbst∙bestimmung.
Es geht um Queer∙ness.
So spricht man das: kwier∙ness.
Queer∙ness ist ein Sammel∙Begriff.
Viele Menschen, die
– bi∙sexuell
– lesbisch
– schwul
– trans∙sexuell
– inter∙sexuell
sind, nennen sich queer.
Sie zeigen damit, dass sie zusammen∙gehören.
Sie sind eine Gemeinschaft.
Am 1. März, 19.30 Uhr wird das Stück in Gebärden∙sprache übersetzt.
Das machen Monika Möhrer und Jasmin Ulrich.
Die beiden Frauen übersetzen auch die Ein∙führung.
In der Ein∙führung gibt es wichtige Fakten zu dem Theater∙abend.
Sie beginnt 19.00 Uhr
Die Vor∙stellung dauert 1 Stunde und 30 Minuten.
Es gibt keine Pause.
Alle sind will∙kommen.