Premiere 02.06.2022 › Schauspielhaus

Vor den Vätern sterben die Söhne

nach den Erzählungen von Thomas Brasch
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Torsten Ranft, Marin Blülle, Kriemhild Hamann, Yassin Trabelsi, Luise Aschenbrenner
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Marin Blülle, Torsten Ranft
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Marin Blülle, Kriemhild Hamann, Luise Aschenbrenner, Yassin Trabelsi, Linda Pöppel
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Linda Pöppel, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Linda Pöppel, Viktor Tremmel, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Moritz Lippisch, Linda Pöppel, Viktor Tremmel, Luise Aschenbrenner, Marin Blülle, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Linda Pöppel, Torsten Ranft, Viktor Tremmel, Yassin Trabelsi, Kriemhild Hamann, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Marin Blülle, Torsten Ranft, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel, Torsten Ranft, Marin Blülle, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Luise Aschenbrenner, Linda Pöppel, Viktor Tremmel, Kriemhild Hamann, Julius Günzel, Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel, Moritz Lippisch
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Luise Aschenbrenner, Julius Günzel, Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel, Marin Blülle, Linda Pöppel, Moritz Lippisch, Torsten Ranft
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Marin Blülle, Luise Aschenbrenner, Linda Pöppel
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Linda Pöppel, Marin Blülle, Luise Aschenbrenner, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Eckart Reichl, Luise Aschenbrenner, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Linda Pöppel, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Linda Pöppel, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Luise Aschenbrenner, Yassin Trabelsi, Linda Pöppel, Kriemhild Hamann, Torsten Ranft, Marin Blülle, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Marin Blülle, Linda Pöppel, Kriemhild Hamann, Yassin Trabelsi, Luise Aschenbrenner, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Linda Pöppel, Marin Blülle, Kriemhild Hamann, Luise Aschenbrenner, Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Vor den Vätern sterben die Söhne
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel, Torsten Ranft, Kriemhild Hamann, Luise Aschenbrenner, Linda Pöppel, Marin Blülle, Moritz Lippisch
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Thomas Braschs Prosaband VOR DEN VÄTERN STERBEN DIE SÖHNE erschien 1977 in der Bundesrepublik und machte den Autor ­schlagartig berühmt. Kurz zuvor war Brasch aus der DDR ausgereist. 1945 als Kind jüdischer Emigranten in London geboren und in der DDR aufgewachsen, ist Braschs Leben ein Spiegel der Nachkriegszeit in der Spannung von Aufbruch und Enttäuschung. Verhaftet wegen angeblicher „staatsfeindlicher Hetze“, wird Brasch nach dem Gefängnis zur Arbeit „in die Produktion“ geschickt. Der junge Autor nutzt die Zeit und die Begegnungen, die er macht, und schreibt eine ungemein dichte und doch leichte Prosa. Realistische Schilderungen werden zu poetischen Bildern von der Sehnsucht nach einem anderen, sinnhaften, sinnlichen und freien Leben. Der junge Robert, einer der Protagonisten in Braschs Erzählungen, fordert ein Leben „ohne Fabriken, ohne Autos, ohne Zensuren, ohne Stechuhren. Ohne Angst. Ohne Polizei.“ Braschs Texte sind einerseits geprägt vom Leben in der DDR, andererseits gehen sie in ihrer Phantasie und poetischen Spannweite weit über eine orts- und zeitbezogene Milieuschilderung hinaus. Sie erzählen von den Widersprüchen, Konflikten und den Seelenzuständen der Menschen in der Zeit des Kalten Krieges und von einer großen Sehnsucht nach einer gerechten und gewaltfreien Welt. Sebastian Hartmann wird in seiner fünften Arbeit am Staatsschauspiel Dresden die Dichtung Braschs auf der Bühne des Schauspielhauses zum theatralen Erlebnis machen.
Dauer der Aufführung: ca. 1 Stunde und 50 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Regie, Bühne, Musik
Lichtdesign
Animation
Dramaturgie
Live-Kamera
Julius Günzel, Eckart Reichl
Live-Schnitt
Diana Stelzer
Boom-Operator
Moritz Lippisch

Video

Pressestimmen

„In dieser Hartmann-Inszenierung kann man Kräfte des Theaters spüren, die oft vergessen werden – seine ganze expressive, archaische und anarchische Wucht.“
MDR Kultur, Matthias Schmidt, 03.06.2022
„Ein Abend stark in der Behauptung, in der Realisierung typisch Hartmann. Sehr fragmentarisch, sehr zerrissen in einzelne Szenen. […] Stark ist der Kampf, den die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne führen, mit dem Stoff und mit ihrem Regisseur.“
Deutschlandfunk Kultur, Fazit, Michael Laages, 02.06.2022
„Von vorne nach hinten, von den Rändern zur Mitte sprudeln Braschs Erzählungen vom Auf- und bloßen Begehren, ambiguer Staatstreue und Republikflucht, von Marsyas und Apoll, Vätern und Söhnen, von Arbeitern und Direktoren über die Bühne.“
nachtkritik.de, Janis El-Bira, 03.06.2022
„Hartmann legt seine Inszenierung wie eine Collage der Buchkapitel an und konzentriert sich dabei auf den Konflikt zwischen Vater und Sohn.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kevin Hanschke, 04.06.2022
„Der Regisseur bedient sich in Braschs Erzählungen, nimmt sich Textstücke und entwickelt darauf teils eindrückliche Bühnensituationen.“
die-deutsche-buehne.de, Thilo Sauer, 03.06.2022
„Hartmann verwebt Braschs beeindruckende Lyrik. […] Er lässt den Brasch-Figuren ihre Allgemeingültigkeit, vermeidet die DDR-Schablone.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Torsten Klaus, 04.06.2022
„Hartmann bleibt seiner Art des Theaters treu: viel äußerliche Aktion, wenig Klarheit, erst recht keine Aufklärung. Er verrätselt, ordnet Figuren nicht zu, liebt lange Monologe, emotionale Bilder, arbeitet mit Live-Kameras, riesigen, doppelten Videowänden. Und setzt in erster Linie auf Stimmungen und Gefühle.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 03.06.2022
„Hartmann inszeniert eine Szenencollage und macht das wie gewohnt expressiv, exzessiv und aggressiv. Spiegelbild der zerrissenen Persönlichkeit Braschs.“
Dresdner Morgenpost, Guido Glaner, 04.06.2022