Dresden-Premiere 09.01.2010
› Schauspielhaus
Lulu (2010)
nach der Monstretragödie von Frank Wedekind und der Oper von Alban Berg
Koproduktion mit dem Schauspiel Hannover
Koproduktion mit dem Schauspiel Hannover
Handlung
David Marton, 1975 in Budapest geboren, begann seine Theaterkarriere als Bühnenmusiker unter anderem bei Christoph Marthaler und Frank Castorf. Seit 2003 inszeniert er an Theatern in Kopenhagen, Wien, Hamburg und Berlin, wo u. a. seine viel gelobte Bearbeitung von „Wozzeck“ nach Georg Büchner und Alban Berg an der Volksbühne zu sehen war. Auch „Lulu“ ist eine seiner eigenartig atmosphärischen Arbeiten im Grenzbereich zwischen Musiktheater und Schauspiel.
Lulu ist Femme fatale, Kindfrau, Jungfrau, Hure, sinnliche Geliebte und Künstlermuse. Letztlich entzieht sie sich jedoch allen bürgerlichen Kategorien, scheint in Verbindung mit unterschiedlichen Männern quer durch die Wunschbilder von Weiblichkeit zu wandern. Aus Doktor Golls kindlicher Gespielin Nelly wird beim Maler Schwarz die jungfräuliche Eva, während ihr dritter Ehemann, der Journalist Schöning, sie als sinnliche Mignon sieht. Sie ist viermal verheiratet, wobei alle Ehen unweigerlich auf eine Katastrophe zusteuern und für die Männer tödlich enden. Mit dem Mord an Schöning beginnt für Lulu der unaufhaltsame Abstieg.
Mit dem Komponisten Alban Berg und dem Schriftsteller Frank Wedekind haben sich gleich zwei der prägenden Künstlerpersönlichkeiten der Moderne der Figur der Lulu gewidmet. Ist sie bei Wedekind ein Wunschbild und gleichzeitig eine Angstvision, verwandelt sie sich in der Oper Bergs in eine junge, dynamische Heldin der Großstadt. Beide begegnen sich nun in David Martons Inszenierung, die 2009 von der Fachpresse zur Musiktheater-Inszenierung des Jahres gewählt wurde.
Lulu ist Femme fatale, Kindfrau, Jungfrau, Hure, sinnliche Geliebte und Künstlermuse. Letztlich entzieht sie sich jedoch allen bürgerlichen Kategorien, scheint in Verbindung mit unterschiedlichen Männern quer durch die Wunschbilder von Weiblichkeit zu wandern. Aus Doktor Golls kindlicher Gespielin Nelly wird beim Maler Schwarz die jungfräuliche Eva, während ihr dritter Ehemann, der Journalist Schöning, sie als sinnliche Mignon sieht. Sie ist viermal verheiratet, wobei alle Ehen unweigerlich auf eine Katastrophe zusteuern und für die Männer tödlich enden. Mit dem Mord an Schöning beginnt für Lulu der unaufhaltsame Abstieg.
Mit dem Komponisten Alban Berg und dem Schriftsteller Frank Wedekind haben sich gleich zwei der prägenden Künstlerpersönlichkeiten der Moderne der Figur der Lulu gewidmet. Ist sie bei Wedekind ein Wunschbild und gleichzeitig eine Angstvision, verwandelt sie sich in der Oper Bergs in eine junge, dynamische Heldin der Großstadt. Beide begegnen sich nun in David Martons Inszenierung, die 2009 von der Fachpresse zur Musiktheater-Inszenierung des Jahres gewählt wurde.
Besetzung
Regie
David Marton
Bühne und Kostüme
Alissa Kolbusch
Musikalische Bearbeitung
Jan Czajkowski
Arrangement
Sir Henry
Licht
Gunter Hegewald
Dramaturgie
Beate Heine
Lulu
Yelena Kuljic, Lilith Stangenberg, Yuka Yanagihara
Schigolch
Matthias Neukirch
Dr. Schöning
Peter Knaack
Alwa
Schwarz / Gräfin von Geschwitz
Holger Bülow
Rodrigo
Thorbjörn Björnsson
Casti-Piani
Benjamin Höppner
am Klavier
Jan Czajkowski
Jack / an den Keyboards/Sequencing
Sir Henry