Premiere A 18.09.2021
Premiere B 19.09.2021 › Schauspielhaus

König Lear

von William Shakespeare
aus dem Englischen von Miroslava Svolikova
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Philipp Lux, Kriemhild Hamann, Karina Plachetka
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux, Karina Plachetka, Torsten Ranft, Kriemhild Hamann, Agnes Mann, Hannelore Koch
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Torsten Ranft, Kriemhild Hamann, Agnes Mann, Philipp Lux, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Philipp Lux, Hannelore Koch, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald, Karina Plachetka, Agnes Mann, Torsten Ranft, Philipp Lux, Hannelore Koch, Kriemhild Hamann, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Matthias Reichwald, Hannelore Koch
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux, Matthias Reichwald, Agnes Mann, Torsten Ranft, Hannelore Koch, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Agens Mann, Karina Plachetka, Kriemhild Hamann, Torsten Ranft, Marin Blülle, Philipp Lux, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Karina Plachetka
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kriemhild Hamann, Philipp Lux, Agnes Mann, Hannelore Koch, Matthias Reichwald, Marin Blülle, Karina Plachetka
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Agnes Mann, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Agnes Mann, Karina Plachetka, Torsten Ranft, Kriemhild Hamann, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kriemhild Hamann, Torsten Ranft, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hannelore Koch, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Agnes Mann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Agnes Mann, Hannelore Koch, Karina Plachetka
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hannelore Koch, Matthias Reichwald, Torsten Ranft, Marin Blülle, Agnes Mann, Emilia Müller, Karina Plachetka, Fiona Langosch, June Baumgärtel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Hannelore Koch
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Hannelore Koch
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild. Hannelore Koch, Kriemhild Hamann, Karina Plachetka, Agnes Mann, Matthias Reichwald
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Philipp Lux, Marin Blülle, Matthias Reichwald, Agnes Mann, Karina Plachetka, Torsten Ranft, Kriemhild Hamann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild. Marin Blülle, Karina Plachetka, Agnes Mann, Matthias Reichwald, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Agnes Mann, Kriemhild Hamann, Torsten Ranft
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Karina Plachetka, Agens Mann, Kriemhild Hamann, Torsten Ranft, Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Fiona Langosch, Karina Plachetka, Torsten Ranft, Emilia Müller, June Baumgärtel, Philipp Lux, Marin Blülle, Agnes Mann
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Die Zeichen stehen auf Veränderung: Um seinen Lebensabend zu genießen, beschließt König Lear, sich zurückzuziehen und die Staatsgeschäfte seinen Töchtern zu übergeben. Als Gegenleistung für die Teilung des Landes erwartet er Liebe und den Erhalt seiner Privilegien. Cordelia, seine jüngste Tochter, verweist er wutentbrannt des Landes, als sie die eingeforderten Liebesbekundungen verweigert. Goneril und Regan, die beiden älteren, stellen sich der Verantwortung. Bricht damit eine neue Zeit an, das Ende von Privilegien und verkrusteten Hierarchien? – In den Strukturen, die Lear hinterlässt, geht es weniger um das Gemeinwohl als um Status und Machterhalt. Als Goneril und Regan genötigt sind, Lear und seine randalierenden Freunde in die Schranken zu weisen, reagiert er erwartungsgemäß: Er tobt, flucht und verwünscht seine undankbaren Töchter.
Lear versteht die Welt nicht mehr, ist er doch überzeugt, ein guter Herrscher gewesen zu sein und ein guter Vater. Aber seine Zeit ist unwiderruflich vorbei. Erst als er ganz unten angekommen ist, entmachtet, gekränkt und dem Wahnsinn nahe, die Unkrautkrone auf dem Kopf – aber in seinen Augen immer noch „jeder Zoll ein König“ – scheint er zu begreifen, dass Liebe mit Eigentum nicht zu verwechseln ist.
In London wütet die Pest, als Shakespeares TRUE CHRONICLE OF THE LIFE AND DEATH OF KING LEAR AND HIS THREE DAUGHTERS 1606 uraufgeführt wird. – Lily Sykes’ Stückfassung nimmt die Perspektive der Töchter ein: Sie blicken zurück auf ihre Geschichte, versuchen eine Bestandsaufnahme und fragen sich, welche Chancen sie eigentlich hatten, die Welt neu zu denken – eine Welt, in der alte Konzepte nicht mehr greifen und neue erst gefunden werden müssen.
Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 50 Minuten.
Eine Pause.

Besetzung

Regie
Kostüme
Jelena Miletić
Musik
Arvild J. Baud
Musikalische Einstudierung
Dramaturgie
Christine Besier
König Lear
Regan
Agnes Mann
Cordelia, Narr
Gloster
Die Mädchen
June Baumgärtel / Hella Fuchs / Fiona Langosch / Louise Metzig / Emilia Müller / Fanny Rölz

Video

Pressestimmen

„Spektakuläre Interpretation. […] Lily Sykes entschlackt die Shakespeare-Vorlage, verzichtet auf viele Nebenfiguren und entdeckt dennoch Neues oder erfindet Neues. […] Das Publikum spendete dem grandiosen Ensemble viele Minuten Beifall.“
Rheinische Post/rp-online.de, Peter Klucken, 04.05.2022
Kraftvoller, cholerischer König Lear. […] Schauspielerisch ist der Abend gelungen. […] Lichtregie und Bühnenbild schaffen immer wieder neue, starke Bilder.“
MDR Kultur, Stefan Petraschewsky, 19.09.2021
„Die englische Regisseurin Lily Sykes erzählt die Geschichte radikal aus der Perspektive der Töchter. […] In Erinnerung bleiben eindringliche Bilder.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 20.09.2021
„Torsten Ranft spielt die große Rolle bei der Dresdner Premiere mit viel Verve.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Rico Stehfest, 20.09.2021
„In der Titelrolle spielt Torsten Ranft bravourös sein ganzes Potential aus. […] Stark gespieltes Drama der scheiternden freiwilligen Machtübergabe.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 20.09.2021
„Torsten Ranft als Lear gelingt der Spagat vom Despoten zur bedauernswerten Kreatur.“
Freie Presse, Gabriele Fleischer, 22.09.2021
„Alle Beteiligten befinden sich in einem kalten, silbernen Raum zusammen, über ihren Köpfen ein Ventilator von respekteinflößendem Ausmaß. Lear ist nicht der einzige Irre. Das alles ist ein psychologisierendes Panoptikum der Geschlechter – Shakespeare kannte die Menschen. Und deren Gier nach Macht.“
DRESDNER Kulturmagazin, Rico Stehfest, November 2021
„Insgesamt überzeugt der Abend durch die schauspielerische Qualität des auf acht Personen reduzierten Ensembles.“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung/waz.de, Gerd Bracht, 04.05.2022