Premiere 08.01.2011
› Schauspielhaus
Kleiner Mann, was nun?
nach dem Roman von Hans Fallada
Handlung
Ordnung und Sauberkeit: Es war einmal. Arbeit und sicheres Brot: Es war einmal. Vorwärts- kommen und Hoffen: Es war einmal. Johannes Pinneberg liebt Emma Mörschel; liebevoll nennt er sie Lämmchen. Bald wird Lämmchen schwanger, die beiden heiraten und taufen den kleinen Jungen Murkel. Obwohl sie einfache Leute sind und wenig haben, geht es ihnen gut. Ihr Leben könnte so weitergehen. Aber Johannes verliert seine erste Stelle. Dann die zweite – dabei brauchen sie doch so dringend Geld für den Murkel und für sich. Die Zeiten stehen schlecht: Massenarbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, Wohnungsmangel – da wird das Liebesglück schnell auf die Probe gestellt. Pinnebergs Ausweglosigkeit wird immer erdrückender. Er weiß oft nicht mehr weiter; eines weiß er aber sicher: nämlich, dass er Lämmchen über alles liebt und dass sie ihn liebt und dass diese Liebe das Einzige ist, das wirklich zählt. Auch dann noch, wenn Pinnebergs berufliche Lage immer niederschmetternder wird und er am Ende gar keine Arbeit mehr hat. Zum Glück hat er Lämmchen!
Hans Falladas international gefeierter Roman „Kleiner Mann, was nun?“ aus dem Jahre 1932 erzählt vom zärtlich-idyllischen Liebesglück eines kleinen Angestellten und seiner Frau in der anhaltenden Weltwirtschaftskrise. Dieser äußeren ökonomischen und politischen Schieflage setzt Fallada in Gestalt von Lämmchen eine Frau entgegen, die mit ganzer Lebensenergie aufbegehrt gegen die Missstände ihrer Zeit. Mit ihrer unerschrockenen, aufrichtigen Art ist sie die eigentliche Heldin der Geschichte. In Zeiten erneuter Deregulierung von Wirtschafts- und Arbeitsmärkten und entfesselten Finanzströmen kann sie uns vielleicht ein Vorbild sein. Regie führt Barbara Bürk, die in der vergangenen Saison die Uraufführung von Lutz Hübners Komödie „Frau Müller muss weg“ inszenierte. In den beiden Hauptrollen sehen Sie Karina Plachetka und Christian Erdmann.
Hans Falladas international gefeierter Roman „Kleiner Mann, was nun?“ aus dem Jahre 1932 erzählt vom zärtlich-idyllischen Liebesglück eines kleinen Angestellten und seiner Frau in der anhaltenden Weltwirtschaftskrise. Dieser äußeren ökonomischen und politischen Schieflage setzt Fallada in Gestalt von Lämmchen eine Frau entgegen, die mit ganzer Lebensenergie aufbegehrt gegen die Missstände ihrer Zeit. Mit ihrer unerschrockenen, aufrichtigen Art ist sie die eigentliche Heldin der Geschichte. In Zeiten erneuter Deregulierung von Wirtschafts- und Arbeitsmärkten und entfesselten Finanzströmen kann sie uns vielleicht ein Vorbild sein. Regie führt Barbara Bürk, die in der vergangenen Saison die Uraufführung von Lutz Hübners Komödie „Frau Müller muss weg“ inszenierte. In den beiden Hauptrollen sehen Sie Karina Plachetka und Christian Erdmann.
Besetzung
Regie
Barbara Bürk
Bühne
Anke Grot
Kostüme
Irène Favre de Lucascaz
Musik
Markus Reschtnefki
Dramaturgie
Licht
Emma Mörschel, genannt Lämmchen
Johannes Pinneberg
Christian Erdmann
Arzt / Lauterbach / Jachmann
Mutter Mörschel / Emilie Kleinholz / Mia Pinneberg / Schwiegermutter / Frau Nothnagel / Murkel
Rosa Enskat
Vater Mörschel / Kube / Lehmann / Heilbutt
Karl Mörschel / Emil Kleinholz / Herr Jänecke / Puttbreese / Franz
Benjamin Höppner
Frau Scharrenhöfer / Marie Kleinholz / Spannfuß / Schwester / Ehefrau / Dame
Schulz / Kessler / Schauspieler Schlüter
Sascha Göpel
Musiker / Arbeiter
Markus Reschtnefki