Premiere 12.12.2014
› Kleines Haus 3
Katzelmacher
von Rainer Werner Fassbinder
Erzählt von jungen Dresdnerinnen und Dresdnern
eine Produktion der Bürgerbühne
Erzählt von jungen Dresdnerinnen und Dresdnern
eine Produktion der Bürgerbühne
Handlung
Eingeladen zum 36. Theatertreffen der Jugend in Berlin
1969 verhilft „Katzelmacher“ dem Regisseur und Autor Rainer Werner Fassbinder zum Durchbruch. Der in schwarz-weiß und fast ausschließlich mit statischer Kamera gedrehte Film erzählt von einer Clique junger Menschen, die sich in der bedrückenden Enge der Münchner Vorstadt einrichten: Marie, die in einem Lebensmittelgeschäft arbeitet, glaubt an die große Liebe und ist mit Erich zusammen, der im Gefängnis gesessen hat. Erich und sein bester Freund Paul versuchen sich in Zuhälterei und Raub. Paul schlägt seine schwangere Freundin Helga, und schläft für Geld mit Klaus. Auch Rosy verkauft sich heimlich, an den scheinbar soliden Franz, um ihren Traum von der Schauspielkarriere zu finanzieren. Peter lässt sich von Elisabeth aushalten. Und Gunda wird gehänselt, weil sie nicht gut genug aussieht. „Eine Liebe und so, das hat immer mit Geld was zum tun“ – das ist soweit allen klar.
Bewegung kommt in die Gruppe als Jorgos, ein Gastarbeiter aus Griechenland, bei Elisabeth einzieht. Der Fremde weckt das erotische Begehren der Frauen und avanciert zum Rivalen der Männer. Böse Gerüchte verbreiten sich, Beleidigungen werden in aller Öffentlichkeit ausgetauscht. Die Lage eskaliert.
Regisseur Robert Lehniger, dessen Arbeiten sich an der Schnittstelle von Film und Theater bewegen, verlegt die Handlung vom taghellen München der ausgehenden sechziger Jahre ins nächtliche Dresden der Jetztzeit. Gemeinsam mit zehn jungen Dresdnerinnen und Dresdnern erkundet er die Orte, an denen man sich trifft, um „abzuhängen“. Jene Kneipen, Parkplätze, Pissoirs und Wohnungen, in denen es gärt, und wo noch die intimsten Regungen des Privatlebens durch frei flottierende Mikrogeldströme bestimmt werden. „Katzelmacher“ als Neuproduktion der Bürgerbühne lotet aus, inwiefern die scheinbar unumgängliche Verknüpfung von Liebe und Geld die heutige Generation der unter 30-Jährigen in Dresden angreift.
1969 verhilft „Katzelmacher“ dem Regisseur und Autor Rainer Werner Fassbinder zum Durchbruch. Der in schwarz-weiß und fast ausschließlich mit statischer Kamera gedrehte Film erzählt von einer Clique junger Menschen, die sich in der bedrückenden Enge der Münchner Vorstadt einrichten: Marie, die in einem Lebensmittelgeschäft arbeitet, glaubt an die große Liebe und ist mit Erich zusammen, der im Gefängnis gesessen hat. Erich und sein bester Freund Paul versuchen sich in Zuhälterei und Raub. Paul schlägt seine schwangere Freundin Helga, und schläft für Geld mit Klaus. Auch Rosy verkauft sich heimlich, an den scheinbar soliden Franz, um ihren Traum von der Schauspielkarriere zu finanzieren. Peter lässt sich von Elisabeth aushalten. Und Gunda wird gehänselt, weil sie nicht gut genug aussieht. „Eine Liebe und so, das hat immer mit Geld was zum tun“ – das ist soweit allen klar.
Bewegung kommt in die Gruppe als Jorgos, ein Gastarbeiter aus Griechenland, bei Elisabeth einzieht. Der Fremde weckt das erotische Begehren der Frauen und avanciert zum Rivalen der Männer. Böse Gerüchte verbreiten sich, Beleidigungen werden in aller Öffentlichkeit ausgetauscht. Die Lage eskaliert.
Regisseur Robert Lehniger, dessen Arbeiten sich an der Schnittstelle von Film und Theater bewegen, verlegt die Handlung vom taghellen München der ausgehenden sechziger Jahre ins nächtliche Dresden der Jetztzeit. Gemeinsam mit zehn jungen Dresdnerinnen und Dresdnern erkundet er die Orte, an denen man sich trifft, um „abzuhängen“. Jene Kneipen, Parkplätze, Pissoirs und Wohnungen, in denen es gärt, und wo noch die intimsten Regungen des Privatlebens durch frei flottierende Mikrogeldströme bestimmt werden. „Katzelmacher“ als Neuproduktion der Bürgerbühne lotet aus, inwiefern die scheinbar unumgängliche Verknüpfung von Liebe und Geld die heutige Generation der unter 30-Jährigen in Dresden angreift.
Besetzung
Regie, Video, Raum
Robert Lehniger
Kostüme
Irene Ip
Choreografie
Emmanuel Obeya
Licht
Dramaturgie
Janine Ortiz
Erich
René Kost
Marie
Milena Müller
Paul
Alexey Poznyakovskiy
Helga
Hannah Breitenstein
Peter
Guido Droth
Elisabeth
Sandra Ramm
Franz
Marvin Neidhardt
Rosy
Maria Helen Körner
Gunda
Teresa Lippold
Jorgos
Mario Pannach
Klaus (Gastauftritt)
Mädchen im Restaurant (Gastauftritt)
Yohanna Schwertfeger