Premiere 09.02.2019
› Schauspielhaus
Kabale und Liebe
von Friedrich Schiller
Handlung
Eingeladen zu den 20. Internationalen Schillertagen am Nationaltheater Mannheim
Friedrich Schiller hatte sein bürgerliches Trauerspiel ursprünglich nach seiner Titelheldin LUISE MILLERIN benannt. Seit über 230 Jahren gerät diese junge Frau im Ringen um ihre Liebe in den Strudel von Lügen, Misstrauen und Intrigen und scheitert immer wieder. Dabei könnte alles so schön sein: Ferdinand liebt Luise, Luise liebt Ferdinand, und beide haben sie sich ewige Treue geschworen. Doch Luise ist eine junge Musikertochter und Ferdinand Präsidentensohn. Unter dem strengen Diktat der hierarchisch strukturierten Gesellschaft ist diese Liebe ein Politikum und deshalb kein Happy End möglich. Zwar erheben die beiden Liebenden ihre Stimme gegen die Fürstenwillkür, gegen die Zwänge der herrschenden Ständegesellschaft und das Mätressenwesen. Dennoch endet ihre Liebe tödlich.
KABALE UND LIEBE von Schiller ist weit mehr als eine mitreißende Lovestory. Schiller lässt hier Einflüsse aus Shakespeares ROMEO UND JULIA und Lessings EMILIA GALOTTI zu einem Politthriller mit tödlichem Ausgang verschmelzen. Die Forderung der Jugend nach Freiheit gegenüber dem verkrusteten Establishment führt das Liebespaar direkt in die Katastrophe.
Der junge georgische Regisseur und Dramatiker Data Tavadze, der seit 2008 das Royal District Theatre in Tbilisi, Georgien, leitet und Preisträger des Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie 2016 ist, wird im Zuge dieser Auszeichnung den deutschen Klassiker KABALE UND LIEBE am Staatsschauspiel Dresden inszenieren. Tavadze, dessen Inszenierung PROMETHEUS/25 YEARS OF INDEPENDENCE im Juni 2018 das Festival Radar Ost am Deutschen Theater Berlin eröffnete, war zuletzt mit seiner Arbeit AFTER PARTY/AFTER LIFE im Rahmen des Geschichtsfestivals War or Peace am Maxim Gorki Theater Berlin zu sehen.
Friedrich Schiller hatte sein bürgerliches Trauerspiel ursprünglich nach seiner Titelheldin LUISE MILLERIN benannt. Seit über 230 Jahren gerät diese junge Frau im Ringen um ihre Liebe in den Strudel von Lügen, Misstrauen und Intrigen und scheitert immer wieder. Dabei könnte alles so schön sein: Ferdinand liebt Luise, Luise liebt Ferdinand, und beide haben sie sich ewige Treue geschworen. Doch Luise ist eine junge Musikertochter und Ferdinand Präsidentensohn. Unter dem strengen Diktat der hierarchisch strukturierten Gesellschaft ist diese Liebe ein Politikum und deshalb kein Happy End möglich. Zwar erheben die beiden Liebenden ihre Stimme gegen die Fürstenwillkür, gegen die Zwänge der herrschenden Ständegesellschaft und das Mätressenwesen. Dennoch endet ihre Liebe tödlich.
KABALE UND LIEBE von Schiller ist weit mehr als eine mitreißende Lovestory. Schiller lässt hier Einflüsse aus Shakespeares ROMEO UND JULIA und Lessings EMILIA GALOTTI zu einem Politthriller mit tödlichem Ausgang verschmelzen. Die Forderung der Jugend nach Freiheit gegenüber dem verkrusteten Establishment führt das Liebespaar direkt in die Katastrophe.
Der junge georgische Regisseur und Dramatiker Data Tavadze, der seit 2008 das Royal District Theatre in Tbilisi, Georgien, leitet und Preisträger des Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie 2016 ist, wird im Zuge dieser Auszeichnung den deutschen Klassiker KABALE UND LIEBE am Staatsschauspiel Dresden inszenieren. Tavadze, dessen Inszenierung PROMETHEUS/25 YEARS OF INDEPENDENCE im Juni 2018 das Festival Radar Ost am Deutschen Theater Berlin eröffnete, war zuletzt mit seiner Arbeit AFTER PARTY/AFTER LIFE im Rahmen des Geschichtsfestivals War or Peace am Maxim Gorki Theater Berlin zu sehen.
Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 30 Minuten.
Eine Pause.
Eine Pause.
Besetzung
Regie
Data Tavadze
Bühne
Thilo Reuther
Kostüme
Irène Favre de Lucascaz
Musik
Nika Pasuri
Licht
Dramaturgie
Dolmetscherin
Irina Bondas
Präsident von Walter
Ferdinand
Hofmarschall von Kalb
Lady Milford
Wurm
Miller
Luise
Luise Aschenbrenner
Cellistinnen
Ekaterina Gorynina, Katrin Meingast
Tavadzes Regie trumpft nie auf, ist nicht entrüstet, sondern zeigt genau, wie die Welt der von Walters nun mal funktioniert. Das macht frieren.
Eine dichte, stringente Inszenierung.“
Die Aufführung feiert den Triumph der Liebe, auch wenn die Liebe tödlich endet. Und sie fragt ganz aktuell nach der Fähigkeit des Menschen, über sein Handeln selbstbewusst und souverän zu entscheiden.“
Der Schlussbeifall steigert sich, erreicht fast die Stufe der Begeisterung. Die zurückgegebene Sympathie ist bedeutsamer als der Umstand, dass bei Schulaufsätzen die Köpfe gehörig rauchen werden.“
Grandioses Bühnenbild: Tilo Reuther.
Ein starker Schiller fürs Hier und jetzt.“
Das Stück ist also absolut sehenswert, die gelungene Gestaltung der Bühne (Thilo Reuther), die Kostüme (Irène Favre de Lucascaz) sowie der Einsatz von Licht (Peter Lorenz) und Musik (Nika Pasuri) haben hieran natürlich ihren Anteil.
Gelungen ist Data Tavadze einfach alles: Wie er den Klassiker umsetzt, ist famos.“