Uraufführung 14.04.2019 › Kleines Haus 3

Ich bin Muslima – Haben Sie Fragen?

von Martina van Boxen
In deutscher und arabischer Sprache
Auf dem Bild: Huda Al Mhemed, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Fatema Alabdallah, Shahrazad Alaziz, Dlal Hreitany, Nour Aljubory, Hanin Aljubory, Fatima Karimi, Ruha Olabi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ruha Olabi, Dlal Hreitany, Hiba Olabi, Shahrazad Alaziz, Hala Alshehawi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hanaa Rajab, Hala Alshehawi, Hiba Olabi, Noor Haji Darwish
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hanin Aljubory, Ruha Olabi, Noor Haji Darwish, Dlal Hreitany
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Khanssaa Al Krdi Alibrahim
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Shahrazad Alaziz, Fatima Karimi, Nour Aljubory, Hanaa Rajab, Ruha Olabi, Dlal Hreitany
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Fatema Alabdallah, Shahrazad Alaziz, Hala Alshehawi, Hiba Olabi, Dlal Hreitany, Nour Aljubory, Hanin Aljubory, Fatima Karimi, Huda Al Mhemed
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Huda Al Mhemed, Shahrazad Alaziz, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hala Alshehawi, Nour Aljubory
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hanaa Rajab, Nour Aljubory, Hanin Aljubory, Fatima Karimi, Ruha Olabi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Fatema Alabdallah, Hanaa Rajab, Hala Alshehawi , Hiba Olabi, Dlal Hreitany, Nour Aljubory, Hanin Aljubory, Fatima Karimi, Ruha Olabi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ruha Olabi, Dlal Hreitany
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Shahrazad Alaziz, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Huda Al Mhemed, Hala Alshehawi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Huda Al Mhemed, Fatema Alabdallah, Hanaa Rajab, Shahrazad Alaziz
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hiba Olabi, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hala Alshehawi, Shahrazad Alaziz, Fatema Alabdallah, Nour Aljubory, Hanaa Rajab, Dlal Hreitany, Hanin Aljubory, Fatima Karimi, Ruha Olabi, Huda Al Mhemed
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hanin Aljubory, Fatima Karimi, Hala Alshehawi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Shahrazad Alaziz, Fatema Alabdallah, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hiba Olabi, Hala Alshehawi, Fatima Karimi, Huda Al Mhemed, Dlal Hreitany
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Dlal Hreitany, Nour Aljubory, Shahrazad Alaziz, Hala Alshehawi, Hanaa Rajab
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hanin Aljubory, Nour Aljubory
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Fatima Karimi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hanaa Rajab, Fatema Alabdallah, Shahrazad Alaziz, Hanin Aljubory, Hiba Olabi, Dlal Hreitany, Nour Aljubory, Huda Al Mhemed, Fatima Karimi, Ruha Olabi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Shahrazad Alaziz, Dlal Hreitany, Huda Al Mhemed
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nour Aljubory, Shahrazad Alaziz, Hiba Olabi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Fatima Karimi, Shahrazad Alaziz, Huda Al Mhemed
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Fatema Alabdallah, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hanaa Rajab, Fatima Karimi, Hanin Aljubory, Huda Al Mhemed, Dlal Hreitany, Nour Aljubory, Shahrazad Alaziz, Hala Alshehawi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hiba Olabi, Fatema Alabdallah, Noor Haji Darwish, Dlal Hreitany, Nour Aljubory, Shahrazad Alaziz, Hala Alshehawi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hanaa Rajab, Shahrazad Alaziz, Huda Al Mhemed, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hiba Olabi, Noor Haji Darwish, Nour Aljubory, Ruha Olabi, Fatima Karimi, Hala Alshehawi
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Eingeladen zu „Willkommen Anderswo 2020 – Wider alle Grenzen“ Festival für partizipatives Theater in Bautzen

Es wird viel geredet über den Islam und die Unterdrückung der Frau in islamischen Gesellschaften. Sehr viel seltener kommen muslimische Frauen selbst zu Wort.
Die Geschlechterfrage ist ein Hauptangriffspunkt für westliche Vorbehalte gegen den Islam: Wie gehen Emanzipation und Koran zusammen? Gibt es die Gleichberechtigung von Mann und Frau im islamischen Kulturraum überhaupt?
In ICH BIN MUSLIMA – HABEN SIE FRAGEN? geben Frauen Auskunft darüber, wie sie diese Vorbehalte erleben, sich dagegen verwehren oder der Kritik zustimmen.
13 Frauen aus verschiedenen Ländern, die jüngste 11, die älteste 67 Jahre alt, berichten über Alltagserfahrungen und Missverständnisse, über das Ankommen in einer unbekannten Welt und das Leben, das sie zurückgelassen haben. Sie sind Bauingenieurin, Anwältin, Hausfrau, Alleinerziehende, Schülerin und Studentin. Sie machen zusammen Musik, streiten und vertragen sich wieder, teilen ihren Schmerz um das verlorene Zuhause und die Erleichterung über ein Leben in Sicherheit. Sie geben uns Einblicke in ihr Leben als Gläubige in einer säkularen Umwelt und in das der Nichtgläubigen, die immer Muslima bleibt, auch wenn sie sich von der Religion abgewandt hat, weil es so in ihrem Pass steht. Es geht um Widersprüche, um vertraute Rhythmen und neue Lieblings-lieder, um feindselige Blicke und unerwartete Freundschaften und darum, wie es sich lebt in einer Stadt, in der jeden Montag gegen die Islamisierung des Abendlandes protestiert wird.
Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 30 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Regie
Bühne und Kostüme
Esther van de Pas
Musikalische Leitung
Maria Trautmann
Licht / Video
Dramaturgie
Christine Besier
Mit
Shahrazad Alaziz, Huda Al Mhemed, Fatema Alabdallah, Hanin Aljubory, Nour Aljubory, Khanssaa Al Krdi Alibrahim, Hala Alshehawi, Noor Haji Darwish, Dlal Hreitany, Fatima Karimi, Hiba Olabi, Ruha Olabi, Hanaa Rajab

Video

Pressestimmen

„ICH BIN MUSLIMA – HABEN SIE FRAGEN? ist ein wichtiger, vielleicht sogar der derzeit wichtigste Theaterabend für Dresden.“
Sächsische Zeitung, Johanna Lemke, 16.04.2019
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16.04.2019
„Zwölf muslimische Frauen ergreifen in einem Theaterstück in Dresden das Wort und bringen Vorurteile ins Wanken.
Shahrazad, Huda, Fatema, Hanin, Nour, Khanssaa, Hala, Noor, Dlal, Fatima, Hiba, Ruha und Hanaa: Es ist ihr Abend. Ihre Antworten waren von Interesse. Ihre Stimmen wurden gehört. ICH BIN MUSLIMA – HABEN SIE FRAGEN? ist ein wichtiger, vielleicht sogar der derzeit wichtigste Theaterabend für Dresden.“
Johanna Lemke, Sächsische Zeitung
„Es geht darum, ein zwar kritisches, vor allem aber positives Bild zu zeichnen. Dass es kein Volkshochschulabend zum Thema ‚Frauen und Islam‘ wird, liegt an den liebenswürdigen Darstellerinnen.“
die-deutsche-buehne.de, Ute Grundmann, 15.04.2019
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15.04.2019
„Alle Mitwirkenden dieser Inszenierung, deren Struktur und Texte, wie immer bei den Dresdner Bürgerbühnen-Produktionen, während der Proben entstanden sind, sind selbstbewusst, eigenständig und in ihren verschiedenen Heimatländern gut (aus-)gebildet. Die 67jährige Hanaa aus Damaskus war Rechtsanwältin, Khanssaa Agraringenieurin in leitender Position, Hala Kunstlehrerin – immer neben den Verpflichtungen für Familie und Haushalt. Wie die islamische Welt für Frauen aussieht, denen diese Voraussetzungen fehlen, war kein Thema an diesem Abend. Es ging darum, ein zwar kritisches, vor allem aber positives Bild zu zeichnen. Alle mitwirkenden Frauen wollen Frieden und Toleranz und Gleichheit aller Menschen. Denen, die glauben, bedeutet ihre Religion einen Kompass auf ihrem Weg zu innerer Zufriedenheit.
Dass es kein Volkshochschulabend zum Thema ‚Frauen und Islam‘ wird, liegt an den liebenswürdigen Darstellerinnen, die sich zu immer neuen Gruppen formieren, Musik machen, fröhliche oder klagende Lieder singen. Dazu wird den Zuschauern Tee gereicht und Martina van Boxen und die Musliminnen finden auch deutliche Worte: ‚Ein Mann ist nicht mehr wert als eine Frau‘ und ‚Regeln sollten nicht vom Koran, sondern von den Menschen, von uns selbst gemacht werden.‘
Am Ende minutenlanger Jubel.“
Ute Grundmann, die-deutsche-buehne.de
„Der Abend schafft es auf alle Fälle, Barrieren aus dem Weg zu räumen oder sie zumindest kleiner werden zu lassen.“
MDR Kultur, Wolfgang Schilling, 15.04.2019
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15.04.2019
„In Dresden bietet die Bürgerbühne eine spannende und aufschlussreiche Erfahrung: Das Publikum kann 13 muslimischen Mädchen und Frauen direkt Fragen stellen. Denn wie ist das eigentlich mit dem Islam und der Emanzipation der Frau? Gibt es im islamischen Kulturraum Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau?
Es geht in gewisser Weise um neue Heimatkunde. Im Sinne des besseren gegenseitigen Verstehens.
Der Abend schafft es auf alle Fälle, Barrieren aus dem Weg zu räumen oder sie zumindest kleiner werden zu lassen.“
Wolfgang Schilling, MDR Kultur
„Neurotische Islamhasser sollten zum Besuch zwangsverpflichtet werden. Sie könnten ihre Klischees überprüfen und Fragen direkt an jene bewundernswerte Frauen aus arabischen Ländern richten.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Michael Bartsch, 16.04.2019
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16.04.2019
„Neurotische Islamhasser sollten zum Besuch dieser Bürgerbühnenvorstellung zwangsverpflichtet werden. Sie könnten ihre Klischees überprüfen und Fragen direkt an jene dreizehn bewundernswerte Frauen aus arabischen Ländern richten, die nach rund 100 Spielminuten frenetisch beklatscht wurden.
Zu den verblüffenden Erkenntnissen dieses Abends gehört, wie vertraut einem die Schilderungen religiös-ideologischer und patriarchalischer Verhältnisse in den arabischen Herkunftsländern vorkommen. Bedingungsloser Gehorsam und Unterordnung unter Glaubenslehren, Männerwillkür, Frauendiskriminierung und eine verklemmte Sexualmoral sind auch ein Merkmal christlich-abendländischer Erziehung mindestens noch bis ins auslaufende 20. Jahrhundert hinein.
Rebellisch und aufgeklärt präsentieren sich hingegen diese dreizehn Mädchen und Frauen im Alter von 10 bis 67 Jahren. Sie erklären den Unterschied zwischen Koran-Aussagen, die vieles offenlassen, und Verdikten, die durch Herrschaft und Tradition gewachsen sind. Das Autofahren oder frühe Zwangsheiraten beispielsweise. Sie bekennen sich zur Stabilisierungs- und Kompassfunktion ihrer Religion oder auch stolz zu ihrer völligen religiösen Unabhängigkeit.
Die Frauen berichten schwierige Lebensgeschichten, die europäische Ressentiments verstärken und Überlegenheitsgefühle gegenüber totalitären Religionsstaaten wecken können. Aber sie korrigieren in informativen Passagen auch verbreitete Unkenntnis und Klischees. Vor allem aber zeigen sie, dass sie Renitenz auch schon in ihren Herkunftsländern eingeübt und praktiziert haben. Insofern hat ihnen die Flucht, meist vor Krieg oder dem IS, zugleich eine Entfaltung im doch noch toleranteren und freizügigen Deutschland ermöglicht. Sie stehen für einen aufgeklärten, an die Moderne anpassungsfähigen Islam, der nicht zu seiner Selbstrechtfertigung in erstarrten Ritualen verharrt.
Nach MORGENLAND vom November 2015 die zweite Befassung der Bürgerbühne mit dem Islam, die durch Originalität und Authentizität einnimmt.“
Michael Bartsch, Dresdner Neueste Nachrichten
„Ein schönes, wichtiges Dialogangebot, ein Anfang, den Theater bieten kann. Begegnung im Alltag zu leben, kann Theater aber letztlich nicht leisten – das müssen wir schon selber tun.“
Freie Presse, Katja Solbrig, 15.04.2019
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15.04.2019
„Bald wird klar, was eigentlich klar sein sollte - es aber so häufig nicht ist: Es gibt sie nicht, die Muslimin. Auch der Islam hat, wie das Christentum und im Prinzip alle anderen Religionen, eben unterschiedliche Arten, den Glauben persönlich auszulegen und zu leben.
Jede der Frauen hätte mit ihrer individuellen Geschichte locker anderthalb Stunden füllen können und jede dieser Geschichten könnte zur größeren Differenzierung und zum besseren Verständnis beitragen. Theater ist auch in dieser Inszenierung eine Versuchsanordnung, eine verdichtete Abbildung des ‚Was wäre, wenn ...‘ Was wäre, wenn Austausch wirklich stattfinden würde, wenn wir uns begegnen würden, auf dieser berühmten Augenhöhe? ICH BIN MUSLIMA – HABEN SIE FRAGEN? ist ein schönes, wichtiges Dialogangebot, ein Anfang, den Theater bieten kann. Begegnung im Alltag zu leben, kann Theater aber letztlich nicht leisten – das müssen wir schon selber tun.“
Katja Solbrig, Freie Presse
„Lebhaftes, babylonisches Stimmengewirr, unverhüllte Neugier, Offenheit und Lebensfreude, Musik und Gesang erfüllen die Bühne. Herzlicher Beifall.“
Dresdner Morgenpost / meinwortgarten.de, Lilly Vostry, 15.04.2019
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15.04.2019
„Anfangs zögerlich, erfüllen bald lebhaftes, babylonisches Stimmengewirr, unverhüllte Neugier, Offenheit und Lebensfreude, Musik und Gesang der 13 Darstellerinnen die Bühne.
Herzlicher Beifall für einen Abend verschieden schöner, stolzer und starker Frauenstimmen, die endlich aus dem Verborgenen heraus, in der Öffentlichkeit gesehen und gehört werden.“
Lilly Vostry, Dresdner Morgenpost / meinwortgarten.de
„Frauen aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und dem Irak stehen dem Publikum Rede und Antwort. Statt den Geruch des Terrors verbreiten sie einen angenehmen Duft von Weiblichkeit, Schönheit und ja: Selbstbewusstsein.“
DAWO – Dresden am Wochenende, Una Giesecke, 20.04.2019
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20.04.2019
„ICH BIN MUSLIMA – HABEN SIE FRAGEN? Unter diesem Motto stehen auf der Bürgerbühne des Dresdner Kleinen Hauses Frauen aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und dem Irak dem Publikum Rede und Antwort. Statt den Geruch des Terrors verbreiten sie einen angenehmen Duft von Weiblichkeit, Schönheit und ja: Selbstbewusstsein.
Sie kichern albern und schreiten stolz, sie führen Interviews und geben Auskunft. Gern hätte man nach diesen unterhaltsamen 90 Minuten noch eine nächste Fragerunde angehängt um mehr zu erfahren von diesen Schicksalen aus einer modernen 1001 Nacht, die so finster und doch so voller Leben, Lachen und Liebe ist.“
Una Giesecke, DAWO – Dresden am Wochenende

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