16.11.+17.11.2019
› Labortheater der HfBK
Hlapec Jernej in Njegova Pravica
von / by Žiga Divjak
nach / after nach einem Motiv der gleichnamigen Erzählung von / a motif from the novel of the same name by Ivan Cankar
Slowenisch mit deutscher & englischer Übersetzung / Slovenien with German & English translation
nach / after nach einem Motiv der gleichnamigen Erzählung von / a motif from the novel of the same name by Ivan Cankar
Slowenisch mit deutscher & englischer Übersetzung / Slovenien with German & English translation
FOTO Željko Stevanić
Handlung
Slowenien / Slovenia
Ivan Cankar gilt als erster slowenischer Berufsschriftsteller und bedeutendster Vertreter der slowenischen Moderne. In 30 Bänden Prosa, Dramen und Gedichten beschrieb er bis 1918 das Leben in der österreichisch-ungarischen Monarchie mit Blick auf die sozialen und politischen Missstände. Seine Novelle vom Knecht Jernej kreist um das Verhältnis von Arbeit und Eigentum in Jernejs vergeblichem Kampf um die Anerkennung seines Lebenswerks.
Regisseur Žiga Divjak „borgt“ sich für seine Inszenierung allerdings lediglich den Titel der Erzählung, um Cankars Thema in der heutigen Arbeitswelt Sloweniens auf den Grund zu gehen. Hierfür hat er mit seinem Ensemble Beschäftigte im sogenannten Niedriglohnsektor interviewt: in Koper, einem der wichtigsten Umschlaghäfen für Mittel- und Osteuropa, in der Gebäudereinigung, im Baugewerbe, in einem Architekturbüro. Aus dem dokumentarischen Material ist eine Performance über die Folgen des globalisierten Arbeitsmarktes entstanden. Und Divjaks Inszenierung gibt diesen Modellen der zeitgenössischen Sklaverei auf der Bühne eine äußerst sinnfällige Form.
Žiga Divjak, *1992, studierte Regie an der Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen (AGRFT) in Ljubljana, Slowenien. Seine am Mladinsko Theater entstandenen Stückentwicklungen EIN MANN, DER DIE WELT ANSAH und 6 erhielten den Regiepreis (2017) bzw. den Großen Preis (2018) beim Borstinkovo Theater Festival in Maribor. KNECHT JERNEJ UND SEIN RECHT entstand 2018 als dritte Arbeit nach dem Studium.
Ivan Cankar gilt als erster slowenischer Berufsschriftsteller und bedeutendster Vertreter der slowenischen Moderne. In 30 Bänden Prosa, Dramen und Gedichten beschrieb er bis 1918 das Leben in der österreichisch-ungarischen Monarchie mit Blick auf die sozialen und politischen Missstände. Seine Novelle vom Knecht Jernej kreist um das Verhältnis von Arbeit und Eigentum in Jernejs vergeblichem Kampf um die Anerkennung seines Lebenswerks.
Regisseur Žiga Divjak „borgt“ sich für seine Inszenierung allerdings lediglich den Titel der Erzählung, um Cankars Thema in der heutigen Arbeitswelt Sloweniens auf den Grund zu gehen. Hierfür hat er mit seinem Ensemble Beschäftigte im sogenannten Niedriglohnsektor interviewt: in Koper, einem der wichtigsten Umschlaghäfen für Mittel- und Osteuropa, in der Gebäudereinigung, im Baugewerbe, in einem Architekturbüro. Aus dem dokumentarischen Material ist eine Performance über die Folgen des globalisierten Arbeitsmarktes entstanden. Und Divjaks Inszenierung gibt diesen Modellen der zeitgenössischen Sklaverei auf der Bühne eine äußerst sinnfällige Form.
Žiga Divjak, *1992, studierte Regie an der Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen (AGRFT) in Ljubljana, Slowenien. Seine am Mladinsko Theater entstandenen Stückentwicklungen EIN MANN, DER DIE WELT ANSAH und 6 erhielten den Regiepreis (2017) bzw. den Großen Preis (2018) beim Borstinkovo Theater Festival in Maribor. KNECHT JERNEJ UND SEIN RECHT entstand 2018 als dritte Arbeit nach dem Studium.
Stückdauer / Duration ca. 75 Min.
keine Pause / no intermission
keine Pause / no intermission
Besetzung
Regie / Direction
Žiga Divjak
Musik / Music
Damir Avdić
Bühne / Stage Design
Tina Mohorović
Licht / Light Design
David Orešič
Kostüme / Costumes
Slavica Janoušević
Produktion / Production
Cankarjev Dom & Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen (AGRFT)
Mit / With
Sara Dirnbek, Iztok Drabik Jug, Gregor Zorc
English
Ivan Cankar is considered the first Slovenian professional writer and the most important representative of Slovenian modernism. In 30 volumes of prose, dramas and poems he described life in the Austro-Hungarian monarchy until 1918 with a view to social and political grievances. His novella about the servant Yerney revolves around the relationship between work and property in Yerney’s futile struggle for recognition of his life’s work.
However, director Žiga Divjak “borrows” only the title of the story for his production in order to get to the bottom of Cankar’s theme in today’s Slovenian working world. To this end, along with his ensemble, he interviewed employees in the so-called low-wage sector: in Koper, one of the most important transhipment ports for Central and Eastern Europe, in building cleaning, in the construction industry, and in an architectural office. From the documentary material, a performance on the consequences of the globalized labor market has emerged. And Divjak’s staging gives these models of contemporary slavery an acutely manifest form.
Žiga Divjak, b. 1992, studied directing at the Academy of Theatre, Radio, Film and Television (AGRFT) in Ljubljana, Slovenia. His plays A MAN WHO WATCHED THE WORLD and 6, developed at the Mladinsko Theater, received the Directing Prize (2017) and the Grand Prize (2018) at the Borstinkovo Theater Festival in Maribor. SERVANT YERNEY AND HIS RIGHTS was written in 2018, the third work
completed after his studies.
However, director Žiga Divjak “borrows” only the title of the story for his production in order to get to the bottom of Cankar’s theme in today’s Slovenian working world. To this end, along with his ensemble, he interviewed employees in the so-called low-wage sector: in Koper, one of the most important transhipment ports for Central and Eastern Europe, in building cleaning, in the construction industry, and in an architectural office. From the documentary material, a performance on the consequences of the globalized labor market has emerged. And Divjak’s staging gives these models of contemporary slavery an acutely manifest form.
Žiga Divjak, b. 1992, studied directing at the Academy of Theatre, Radio, Film and Television (AGRFT) in Ljubljana, Slovenia. His plays A MAN WHO WATCHED THE WORLD and 6, developed at the Mladinsko Theater, received the Directing Prize (2017) and the Grand Prize (2018) at the Borstinkovo Theater Festival in Maribor. SERVANT YERNEY AND HIS RIGHTS was written in 2018, the third work
completed after his studies.
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