Premiere am 18.02.2017
› Kleines Haus 1
Hiob
nach dem Roman von Joseph Roth
Fassung von Koen Tachelet
Fassung von Koen Tachelet
Handlung
Mendel Singer ist ein einfacher Mann, einer von vielen, der in der Fremde überleben muss. Das Schicksal hat ihm übel mitgespielt, ihm seine Familie geraubt. Er glaubt, Gott habe ihn gestraft wie einst den braven Diener Hiob. Mendel will nur noch eins, zurück in die Heimat, die er aus Angst vor Pogromen, Krieg und Selbstverleugnung vor Jahren verlassen hat. Zurück zu seinem jüngsten Sohn Menuchim, den die Familie wegen seiner Behinderung im Dorf zurücklassen musste. Die Welt, an die Joseph Roth in seinem 1930 erschienen Roman erinnert, die des russischen Ostjudentums, stand schon damals in Gefahr, für immer verloren zu gehen und vergessen zu werden. Woher kamen die Menschen, die um die Jahrhundertwende massenweise nach Amerika auswanderten? Mit welchen Ängsten und Hoffnungen machten sie sich auf den gefährlichen Weg? Der Regisseur Nurkan Erpulat, der 2011 mit „Verrücktes Blut“ für großes Aufsehen sorgte und am Maxim Gorki Theater Berlin Hausregisseur ist, blickt aus der Perspektive und im Kontext der heutigen Migrationsbewegungen auf die ein Jahrhundert zurückliegende Geschichte.
Besetzung
Regie
Nurkan Erpulat
Bühne
Alissa Kolbusch
Kostüme
Irène Favre de Lucascaz
Musik
Daniel Kahn
Licht
Dramaturgie
Michael Isenberg
Mendel Singer
Mathis Reinhardt
Deborah
Jonas / Kosak / Mac
Schemarjah / Arzt / Kapturak / Bauer
Christian Clauß
Mirjam
Lucie Emons
Menuchim / Rabbi
Daniel Kahn
Video
Lieder zur Inszenierung
Ain't No Flood / A Redele
von Daniel Kahn
von Daniel Kahn
Oys Oys Oys (Yikhes)
von Daniel Kahn
von Daniel Kahn