Premiere 12.01.2012
› Kleines Haus 1
Hedda Gabler
von Henrik Ibsen
in einer Neufassung von Thomas Freyer
in einer Neufassung von Thomas Freyer
Handlung
Die schöne und verwöhnte Generalstochter Hedda Gabler kommt aus den Flitterwochen zurück. Sie hat den Kulturhistoriker Jörgen Tesman geheiratet, weil sie glaubt, dass seine vielversprechenden Karriereaussichten ihren aufwändigen Lebensstil sichern werden. Doch im neuen Zuhause angekommen, muss Hedda begreifen, dass sie sich getäuscht hat. Der charismatische Eilert Lövborg, eine alte Liebe Heddas, ist ebenfalls zurück in der Stadt und konkurriert mit Tesman um die Berufung zum Professor. Der Hedonist Lövborg hat sein exzessives Leben aufgegeben und ist zu einem angesehenen Autor geworden. Ihm zur Seite steht Thea Elvsted, Heddas ehemalige Schulfreundin, die für Lövborg ihren Mann verlassen hat. Hedda erträgt den Anblick dieses Glückes nicht. Die Aussicht, in einer langweiligen Ehe als Mutter und Hausfrau dem Mittelmaß einer bürgerlichen Umgebung nicht mehr zu entkommen, bringt Hedda um den Verstand. Besessen von der Idee, einmal Macht über ein Menschenschicksal zu haben, bringt sie Lövborgs noch unveröffentlichtes Manuskript an sich, um es zu vernichten. Die verzweifelte Hedda manipuliert und wütet solange, bis es auch für sie keinen Ausweg mehr gibt.
Tilmann Köhler inszeniert Ibsens Drama von 1890 mit Ina Piontek in der Titelrolle und Christian Friedel als ihren Gatten Jörgen Tesman. Zuletzt führte Köhler Regie bei Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“.
Tilmann Köhler inszeniert Ibsens Drama von 1890 mit Ina Piontek in der Titelrolle und Christian Friedel als ihren Gatten Jörgen Tesman. Zuletzt führte Köhler Regie bei Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“.
Besetzung
Regie
Bühne
Kostüme
Musik
Jörg-Martin Wagner
Dramaturgie
Beret Evensen
Licht
Jörgen Tesman, Kulturhistoriker
Hedda Tesman, Jörgen Tesmans Ehefrau
Ina Piontek
Hedda Tesman, Jörgen Tesmans Ehefrau alternierend
Antje Trautmann
Juliane Tesman, Jörgen Tesmans Tante
Helga Werner
Richter Brack
Thea Elvsted
Antje Trautmann
Thea Elvsted alternierend
Annika Schilling
Eilert Lövborg
Christian Erdmann
Berte, Dienstmädchen bei Tesmans
Christine-Marie Günther
Video
Über das Scheitern eines Lebensmodells
Hedda Brünnhilde Gabler
Die Dramaturgin Felicitas Zürcher über das Scheitern eines Lebensmodells
Die Dramaturgin Felicitas Zürcher über das Scheitern eines Lebensmodells
Hedda Gabler – schon der Name ist Programm: Obwohl Hedda verheiratet ist, nennt ihr Autor sie nicht mit dem Namen ihres Ehemannes, sondern mit dem ihres Vaters. Sie bleibt auch in der Ehe Vatertochter, sie wird keine Ehefrau. Sie bleibt die Tochter eines Generals, die mit Pistolen spielt und auch schießt, sogar scharf schießt – erst mal allerdings ohne zu zielen –, die sich ein Reitpferd wünscht und die sich aus ihrer lasziven Schläfrigkeit wecken lässt durch Worte wie Wettstreit, Sport und Abenteuer.
Aber Hedda liebt nicht nur das Spiel mit Pistolen, sie liebt auch das Spiel mit scharfen Worten: Vor ihrer Ehe hatte sie einen ganzen Hofstaat von Verehrern. Brack, der Richter, der ihr ein unmoralisches Angebot macht, gehörte dazu, auf den sie sich aber „eigentlich nie Hoffnungen“ gemacht hat. Mit Eilert Løvborg, ihrem Favoriten, saß sie abendelang auf dem Sofa, versteckt hinter einer Illustrierten tuschelnd, sich freuend an der prickelnden Heimlichkeit, am Kick, ohne ihm nachzugeben, ohne sich hinzugeben. Hedda wird nicht nur nicht Ehefrau, sie weigert sich, überhaupt Frau zu werden. Heddas Rolle ist die der unerreichbaren Schönheit, der angebeteten Geliebten – Hedda ist Brünnhilde, schlafend auf einem Felsen liegend, von einem Feuerring umgeben, die schönste Frau der Welt, die nur vom stärksten Recken erweckt werden kann. Ihren Siegfried erträumt sie sich „mit Weinlaub im Haar“. Dass Løvborg dieser Siegfried gewesen wäre, hat sie nicht bemerkt, sie hat sich täuschen lassen durch seinen Lebenswandel und den Geniefunken übersehen – oder übersehen wollen.
Der Mann, den sie geheiratet hat, ist dagegen alles andere als ein Siegfried. Wie Hedda Vatertochter ist, ist Tesman Tantensohn – kann es etwas Unmännlicheres geben? Er forscht in Archiven über das Kunsthandwerk des Mittelalters, und statt „mit Weinlaub bekränzt“ trägt er einen weichen Filzhut. Er ist Gunther, peinlicher Schwächling, der eine unangemessene Verbindung eingegangen ist – nur ist Hedda, im Gegensatz zur betrogenen Brünnhilde, selbst daran schuld. Dieser Mann wird Hedda weder zur Ehefrau noch zur Königin machen, weder domestizieren noch erheben. Mord und Totschlag muss folgen, oder, beim bürgerlichen Ibsen, lächerlicher und verzweifelter Selbstmord.
Nein, Hedda will keine Ehefrau sein, und sie will keine Mutter sein, nicht nur weil der falsche Mann der Vater ihres Kindes ist – sie lehnt diese Dimension des Lebens grundsätzlich ab. Hedda will jungfräuliche Königin sein. In ihren Bauch kommt kein Baby und aus ihr raus schon gar nicht. Deshalb sind ihr die Zeichen ihrer Schwangerschaft ein Graus, die Bemerkungen der Tanten eine Zumutung, die Andeutungen Bracks ein Albtraum. Aufgaben, Verantwortung, überhaupt: Leben, echtes, quakendes, zappelndes Leben, ist ebenso wenig für Hedda wie Krankheit und Tod. Weder will sie ein Baby haben noch will sie die kranke, sterbende Tante ihres Mannes besuchen. Nein, für so was ist Hedda nicht gemacht!
Umso größer ist die Kränkung, dass es eine andere Frau geschafft hat, Mutter zu werden, ohne dick zu werden, ohne unter Schmerzen ein schreiendes Bündel zu gebären, sondern – in Schönheit: Bereits in der Schule beneidete Hedda diese Thea, damals um ihre wilden Haare, jetzt um ihren Einfluss auf Eilert Løvborg. Der einstige Favorit Heddas, der sich zu weit vorgewagt hatte, sich an seiner „unbefangenen Freundin vergehen wollte“, der die Abgründe des Lebens, Frauen und Alkoholexzesse kennt, dieser Eilert Løvborg hat mit Unterstützung Theas ein außergewöhnliches Werk geschrieben. Es ist ihr gemeinsames Kind, so nennen die beiden das Werk in trauten Stunden.
Aber Hedda liebt nicht nur das Spiel mit Pistolen, sie liebt auch das Spiel mit scharfen Worten: Vor ihrer Ehe hatte sie einen ganzen Hofstaat von Verehrern. Brack, der Richter, der ihr ein unmoralisches Angebot macht, gehörte dazu, auf den sie sich aber „eigentlich nie Hoffnungen“ gemacht hat. Mit Eilert Løvborg, ihrem Favoriten, saß sie abendelang auf dem Sofa, versteckt hinter einer Illustrierten tuschelnd, sich freuend an der prickelnden Heimlichkeit, am Kick, ohne ihm nachzugeben, ohne sich hinzugeben. Hedda wird nicht nur nicht Ehefrau, sie weigert sich, überhaupt Frau zu werden. Heddas Rolle ist die der unerreichbaren Schönheit, der angebeteten Geliebten – Hedda ist Brünnhilde, schlafend auf einem Felsen liegend, von einem Feuerring umgeben, die schönste Frau der Welt, die nur vom stärksten Recken erweckt werden kann. Ihren Siegfried erträumt sie sich „mit Weinlaub im Haar“. Dass Løvborg dieser Siegfried gewesen wäre, hat sie nicht bemerkt, sie hat sich täuschen lassen durch seinen Lebenswandel und den Geniefunken übersehen – oder übersehen wollen.
Der Mann, den sie geheiratet hat, ist dagegen alles andere als ein Siegfried. Wie Hedda Vatertochter ist, ist Tesman Tantensohn – kann es etwas Unmännlicheres geben? Er forscht in Archiven über das Kunsthandwerk des Mittelalters, und statt „mit Weinlaub bekränzt“ trägt er einen weichen Filzhut. Er ist Gunther, peinlicher Schwächling, der eine unangemessene Verbindung eingegangen ist – nur ist Hedda, im Gegensatz zur betrogenen Brünnhilde, selbst daran schuld. Dieser Mann wird Hedda weder zur Ehefrau noch zur Königin machen, weder domestizieren noch erheben. Mord und Totschlag muss folgen, oder, beim bürgerlichen Ibsen, lächerlicher und verzweifelter Selbstmord.
Nein, Hedda will keine Ehefrau sein, und sie will keine Mutter sein, nicht nur weil der falsche Mann der Vater ihres Kindes ist – sie lehnt diese Dimension des Lebens grundsätzlich ab. Hedda will jungfräuliche Königin sein. In ihren Bauch kommt kein Baby und aus ihr raus schon gar nicht. Deshalb sind ihr die Zeichen ihrer Schwangerschaft ein Graus, die Bemerkungen der Tanten eine Zumutung, die Andeutungen Bracks ein Albtraum. Aufgaben, Verantwortung, überhaupt: Leben, echtes, quakendes, zappelndes Leben, ist ebenso wenig für Hedda wie Krankheit und Tod. Weder will sie ein Baby haben noch will sie die kranke, sterbende Tante ihres Mannes besuchen. Nein, für so was ist Hedda nicht gemacht!
Umso größer ist die Kränkung, dass es eine andere Frau geschafft hat, Mutter zu werden, ohne dick zu werden, ohne unter Schmerzen ein schreiendes Bündel zu gebären, sondern – in Schönheit: Bereits in der Schule beneidete Hedda diese Thea, damals um ihre wilden Haare, jetzt um ihren Einfluss auf Eilert Løvborg. Der einstige Favorit Heddas, der sich zu weit vorgewagt hatte, sich an seiner „unbefangenen Freundin vergehen wollte“, der die Abgründe des Lebens, Frauen und Alkoholexzesse kennt, dieser Eilert Løvborg hat mit Unterstützung Theas ein außergewöhnliches Werk geschrieben. Es ist ihr gemeinsames Kind, so nennen die beiden das Werk in trauten Stunden.
Thea aber hat nicht nur ein Kind, sie hat es auch geschafft, Einfluss zu haben. Løvborg, der bei ihr und ihrem Mann die Stiefkinder Theas unterrichtete, hat mit ihrer Hilfe zu Standfestigkeit gefunden, seinen Lebenswandel geändert, ein erstes Buch geschrieben, das seinen Ruf wiederherstellte, und eben dieses zweite, visionäre. Thea ist Königin, sie hat Macht über einen Menschen, ein Wunsch, der Hedda bisher versagt geblieben ist, ein Ziel, das sie nun vehement verfolgen wird.
Kurz zögert sie noch bei der Richtung, die ihr Ziel nehmen könnte: „Ob ich Tesman dazu bringen könnte, in die Politik zu gehen?“, fragt sie den Richter Brack, Hausfreund des jungen Ehepaares, doch als dieser sie auslacht, ist ihr Opfer ausgemacht. Die Macht, die sie einmal über Løvborg hatte, will sie wiedererlangen. Was diese bewirkt, scheint erst einmal zweitrangig. Plan eins: Løvborg soll wieder selbst die Macht über sein Leben erhalten, selbst entscheiden, wann er trinkt und wie viel. Heddas Vision: Er steht das Gelage bei Richter Brack durch, beeindruckt alle mit seinem Werk und erscheint pünktlich um 22 Uhr, um Thea abzuholen, „mit Weinlaub bekränzt“. Im Laufe der Nacht wird klar, dass dieser Plan gescheitert ist. Løvborg erscheint überhaupt nicht, um seine Königin abzuholen. Eine vage Hoffnung hat Hedda noch: Als Tesman am nächsten Morgen vom Herrenabend berichtet, fragt sie konkret nach dem Weinlaub. „Nicht, dass ich wüsste“, ist Tesmans lakonische Antwort. Als er jedoch berichtet, dass Løvborg in dieser Nacht das Manuskript – das Kind! – verloren hat, ändert Hedda ihren Plan. Plan zwei beinhaltet nicht mehr die Erhebung Løvborgs, sondern dessen völlige Zerstörung. Vordergründig um ihren Gatten gegen den Konkurrenten zu schützen, versteckt sie zunächst das Manuskript, das Tesman gefunden hat und verbrennt es schließlich. Hedda, die sich als jungfräuliche Königin träumte, wird zur schwangeren Hexe. Statt wie Thea positiven Einfluss auf jemanden auszuüben, entschließt sie sich für die zerstörende Macht. Schon in der Schule wollte sie Theas Haare absengen, jetzt verbrennt sie deren Kind: „Jetzt verbrenne ich dein Kind, Thea! Du mit deinen Locken! Dein und Eilert Løvborgs Kind. Jetzt verbrenne ich – verbrenne ich das Kind.“
Kurz davor hat sie Løvborg, der verzweifelt ist über den Verlust des Manuskripts, die Banalität dieses Missgeschicks – einfach verloren! –, und der keine Hoffnung hat auf einen zweiten gesellschaftlichen Neuanfang, diesem Løvborg, der allem ein Ende bereiten will, dem hat sie eine der Pistolen ihres Vaters aufgedrängt und ihn gebeten, dass es „in Schönheit“ geschehe. „Weinlaub – daran glaube ich nicht mehr. Aber an Schönheit, an die ja! Dieses eine Mal!“
Auch Løvborg wird sie enttäuschen. Nicht in Schönheit geschieht es, sondern klein, hässlich und schmutzig: In den Unterleib (!) schießt er sich, in einem Bordell, und es ist nicht einmal sicher, ob er es selbst und mit Absicht getan hat. Sogar hier wird Hedda vom Geschlechtlichen eingeholt. Das reine, geistige Kind schenkte Løvborg einer anderen, und auch den reinen Tod verwehrt er ihr.
Wenn Tesman sich am Ende des Stücks gemeinsam mit Thea über die Reste von Løvborgs Notizen beugt, diese Arbeit des Ordnens fremder Papiere als seine Berufung erkennt und schon bald die Inspiration von Løvborgs Königin spürt, bleibt Hedda nur das Fleischliche, Leibliche, Geschlechtliche: das unmoralische Angebot des Hausfreundes Brack und das leibliche Kind von Tesman. Doch im Leben sieht die jungfräuliche Königin keine Schönheit. Ihr Schuss immerhin trifft in die Schläfe.
Kurz zögert sie noch bei der Richtung, die ihr Ziel nehmen könnte: „Ob ich Tesman dazu bringen könnte, in die Politik zu gehen?“, fragt sie den Richter Brack, Hausfreund des jungen Ehepaares, doch als dieser sie auslacht, ist ihr Opfer ausgemacht. Die Macht, die sie einmal über Løvborg hatte, will sie wiedererlangen. Was diese bewirkt, scheint erst einmal zweitrangig. Plan eins: Løvborg soll wieder selbst die Macht über sein Leben erhalten, selbst entscheiden, wann er trinkt und wie viel. Heddas Vision: Er steht das Gelage bei Richter Brack durch, beeindruckt alle mit seinem Werk und erscheint pünktlich um 22 Uhr, um Thea abzuholen, „mit Weinlaub bekränzt“. Im Laufe der Nacht wird klar, dass dieser Plan gescheitert ist. Løvborg erscheint überhaupt nicht, um seine Königin abzuholen. Eine vage Hoffnung hat Hedda noch: Als Tesman am nächsten Morgen vom Herrenabend berichtet, fragt sie konkret nach dem Weinlaub. „Nicht, dass ich wüsste“, ist Tesmans lakonische Antwort. Als er jedoch berichtet, dass Løvborg in dieser Nacht das Manuskript – das Kind! – verloren hat, ändert Hedda ihren Plan. Plan zwei beinhaltet nicht mehr die Erhebung Løvborgs, sondern dessen völlige Zerstörung. Vordergründig um ihren Gatten gegen den Konkurrenten zu schützen, versteckt sie zunächst das Manuskript, das Tesman gefunden hat und verbrennt es schließlich. Hedda, die sich als jungfräuliche Königin träumte, wird zur schwangeren Hexe. Statt wie Thea positiven Einfluss auf jemanden auszuüben, entschließt sie sich für die zerstörende Macht. Schon in der Schule wollte sie Theas Haare absengen, jetzt verbrennt sie deren Kind: „Jetzt verbrenne ich dein Kind, Thea! Du mit deinen Locken! Dein und Eilert Løvborgs Kind. Jetzt verbrenne ich – verbrenne ich das Kind.“
Kurz davor hat sie Løvborg, der verzweifelt ist über den Verlust des Manuskripts, die Banalität dieses Missgeschicks – einfach verloren! –, und der keine Hoffnung hat auf einen zweiten gesellschaftlichen Neuanfang, diesem Løvborg, der allem ein Ende bereiten will, dem hat sie eine der Pistolen ihres Vaters aufgedrängt und ihn gebeten, dass es „in Schönheit“ geschehe. „Weinlaub – daran glaube ich nicht mehr. Aber an Schönheit, an die ja! Dieses eine Mal!“
Auch Løvborg wird sie enttäuschen. Nicht in Schönheit geschieht es, sondern klein, hässlich und schmutzig: In den Unterleib (!) schießt er sich, in einem Bordell, und es ist nicht einmal sicher, ob er es selbst und mit Absicht getan hat. Sogar hier wird Hedda vom Geschlechtlichen eingeholt. Das reine, geistige Kind schenkte Løvborg einer anderen, und auch den reinen Tod verwehrt er ihr.
Wenn Tesman sich am Ende des Stücks gemeinsam mit Thea über die Reste von Løvborgs Notizen beugt, diese Arbeit des Ordnens fremder Papiere als seine Berufung erkennt und schon bald die Inspiration von Løvborgs Königin spürt, bleibt Hedda nur das Fleischliche, Leibliche, Geschlechtliche: das unmoralische Angebot des Hausfreundes Brack und das leibliche Kind von Tesman. Doch im Leben sieht die jungfräuliche Königin keine Schönheit. Ihr Schuss immerhin trifft in die Schläfe.