14., 21., 28.02.+06.03.2016
› Schauspielhaus
Dresdner Reden 2016
In Kooperation mit der Sächsischen Zeitung
Handlung
Auch in diesem Jahr setzen wir die traditionsreiche Reihe der Dresdner Reden fort, die in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung seit mehr als zwei Jahrzehnten am Staatsschauspiel stattfindet. Jedes Frühjahr laden wir Persönlichkeiten aus Kunst, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft ein, auf der Bühne des Schauspielhauses eine Rede zur Zeit zu halten.
In diesem Jahr macht die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan den Anfang. Sie ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik und stellvertretende Direktorin des Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2011 wurde sie für ihr Eingreifen in die bundesweit kontrovers geführte Debatte um Thilo Sarrazin mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde ihr für ihre exzellente Forschung der Wissenschaftspreis der Fritz Behrens Stiftung verliehen. Ihre Rede, die sie am 14. Februar 2016 halten wird, trägt den Titel Postmigrantische Gesellschaften. Was es für Deutschland bedeutet, ein Einwanderungsland zu sein. Darin wird sie u. a. der Frage nachgehen, ob wir in Gesellschaften, in denen Migration ein konstituierendes Element bildet, ein Leitbild und neue Erzählungen für die Gestaltung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft brauchen.
Am 21. Februar 2016 ist der Journalist und Autor Peter Richter zu Gast im Schauspielhaus. Zuletzt wurde sein autobiografischer Roman „89/90“ publiziert, der für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert war. Der gebürtige Dresdner, der als Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in New York lebt, wird über Heimatbilder sprechen, die sich im Rückspiegel zu formen beginnen, wenn man Distanz gewinnt. Seine Rede Als Dresdner reden – Warum mich diese Herkunft nicht fortlässt. wirft zudem die Frage auf, ab wann jemand eigentlich ein Dresdner ist und wer das Recht hat, als einer zu sprechen.
Der dritte Redner in diesem Jahr ist der Journalist und Autor Giovanni di Lorenzo. Er ist seit 2004 Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit, Mitherausgeber des Berliner Tagesspiegels und Moderator der Talkshow 3 nach 9 bei Radio Bremen. 2010 veröffentlichte er zusammen mit Axel Hacke das Buch „Wofür stehst du?“, 2009 und 2012 zusammen mit dem Altbundeskanzler die Gesprächsbände „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“ und „Verstehen Sie das, Herr Schmidt?“. Am 28. Februar 2016 spricht er über Alles Lüge? Warum Deutschlands Medien so stark – und manchmal doch so angreifbar sind.
Am 6. März 2016 schließt Joachim Klement mit seiner Rede Theater heute. Über gesellschaftliche Spielräume die diesjährige Reihe ab. Der zukünftige Intendant des Staatsschauspiels Dresden war als Dramaturg in Graz und Hamburg, am Nationaltheater Mannheim, am Bremer Theater und am Schauspielhaus Düsseldorf tätig. Seit 2010 ist er Generalintendant am Staatstheater Braunschweig. Joachim Klement spricht über das Theater als Kunstform, als Bühne für die Bürger einer Stadt und fragt nach den Spielräumen darstellendender Kunst als „Schule der Weltkultur“, wie der Soziologe Dirk Baecker das Theater nennt.
In diesem Jahr macht die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan den Anfang. Sie ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik und stellvertretende Direktorin des Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2011 wurde sie für ihr Eingreifen in die bundesweit kontrovers geführte Debatte um Thilo Sarrazin mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde ihr für ihre exzellente Forschung der Wissenschaftspreis der Fritz Behrens Stiftung verliehen. Ihre Rede, die sie am 14. Februar 2016 halten wird, trägt den Titel Postmigrantische Gesellschaften. Was es für Deutschland bedeutet, ein Einwanderungsland zu sein. Darin wird sie u. a. der Frage nachgehen, ob wir in Gesellschaften, in denen Migration ein konstituierendes Element bildet, ein Leitbild und neue Erzählungen für die Gestaltung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft brauchen.
Am 21. Februar 2016 ist der Journalist und Autor Peter Richter zu Gast im Schauspielhaus. Zuletzt wurde sein autobiografischer Roman „89/90“ publiziert, der für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert war. Der gebürtige Dresdner, der als Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in New York lebt, wird über Heimatbilder sprechen, die sich im Rückspiegel zu formen beginnen, wenn man Distanz gewinnt. Seine Rede Als Dresdner reden – Warum mich diese Herkunft nicht fortlässt. wirft zudem die Frage auf, ab wann jemand eigentlich ein Dresdner ist und wer das Recht hat, als einer zu sprechen.
Der dritte Redner in diesem Jahr ist der Journalist und Autor Giovanni di Lorenzo. Er ist seit 2004 Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit, Mitherausgeber des Berliner Tagesspiegels und Moderator der Talkshow 3 nach 9 bei Radio Bremen. 2010 veröffentlichte er zusammen mit Axel Hacke das Buch „Wofür stehst du?“, 2009 und 2012 zusammen mit dem Altbundeskanzler die Gesprächsbände „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“ und „Verstehen Sie das, Herr Schmidt?“. Am 28. Februar 2016 spricht er über Alles Lüge? Warum Deutschlands Medien so stark – und manchmal doch so angreifbar sind.
Am 6. März 2016 schließt Joachim Klement mit seiner Rede Theater heute. Über gesellschaftliche Spielräume die diesjährige Reihe ab. Der zukünftige Intendant des Staatsschauspiels Dresden war als Dramaturg in Graz und Hamburg, am Nationaltheater Mannheim, am Bremer Theater und am Schauspielhaus Düsseldorf tätig. Seit 2010 ist er Generalintendant am Staatstheater Braunschweig. Joachim Klement spricht über das Theater als Kunstform, als Bühne für die Bürger einer Stadt und fragt nach den Spielräumen darstellendender Kunst als „Schule der Weltkultur“, wie der Soziologe Dirk Baecker das Theater nennt.
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Dresdner Rede Naika Foroutan
Dresdner Rede Peter Richter
Dresdner Rede Giovanni di Lorenzo
Dresdner Rede Joachim Klement