Uraufführung 11.06.2011
› Kleines Haus 3
Diesen Kuss der ganzen Welt
Ein Schiller-Projekt von Dorle Trachternach und Miriam Tscholl über Weltenfreundschaft, das Band der Liebe und Facebook mit Dresdner Bürgern, die Verwandte oder Freunde in anderen Ländern haben
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden e. V.
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden e. V.
Handlung
Spielen hilft! Daran glauben wir ganz fest. Und damit sind wir nicht allein. Friedrich Schiller, der große Idealist unter den deutschen Dichtern, war ein euphorischer Verfechter des Spiels und der Freundschaft als Mittel zu einer schöneren und friedlicheren Welt. Eine Philosophie der Liebe durchzieht sein gesamtes literarisches Werk. In diesem Geiste treffen sich neunzehn Dresdner Bürgerinnen und Bürger zum Selbstversuch. Können alle Menschen Brüder werden? Wie ist es bestellt um die Freundschaft im Kleinen und im Großen? Im eigenen Mietshaus, im Büro, in Dresden, über den Globus hinweg und in den Internet-Communities. Menschen aus Mosambik, Slowenien und China, Menschen mit Verwandten in Russland, dem Irak und Indien, Menschen mit Brieffreunden, Schulfreunden, Facebook-Freunden und Seelenverwandten, eine Familie, eine Frischvermählte und ein Gewerkschafter – sie sind Experten für Freundschaft, wild entschlossen und wagen das Experiment: Was ist dran an Schillers idealistischen Freundschaftsbekundungen, und kann man mit Liebe die Welt retten? Oder mit Theaterspielen alle Menschen küssen?
Besetzung
Regie
Text
Dorle Trachternach, Miriam Tscholl
Bühne
Sabrina Rox
Kostüme
Anika Schmitz
Video
Sami Bill
Musikalische Einstudierung
Dramaturgie
Luise Mundhenke
Licht
Mit
Bashar Alwan, Nohelia Brauburger, Darja Mager, Britta Broneske, Emiliano Chaimite, Alois Dagen, Rohit Datta, Anja Haase, Ilse Karsch, Ashok Khan, Steffen Kühling, Markus Lipsz, Babatunde Osunmadewa, Heidrun Schulze, Irene Sperfeld, Leonore Sperfeld, Elisabeth Sperfeld, Niki Spiropoulou, Hongfeng Yang
Die Ideen gehen dem poetisch gestimmten Ensemble (dabei) nie aus: Neben Chören und Euphorie-Knallern mit Anfassen gibt es wunderbar leise Momente. Die punktgenaue Arbeit von Tscholl und Trachternach mit den Darstellern ermöglicht, dass diese ihren Rollen mit sehr viel Humor, Pointe und Hintersinn gerecht werden.“
Die ehrlichen Akteure, die jeden Zuschauer sofort für sich einnehmen müssen, verfuhren nach der Methode Schiller. Auf die Kinderfrage ‚Machen wir nun eine bessere Welt?‘ folgt denn doch der Generalsappell und der idealistische Weltenkuss per Telefon, SMS, Facebook oder Megafon.“