Premiere 18.01.2014
› Schauspielhaus
Die letzten Tage der Menschheit
von Karl Kraus
für die Bühne eingerichtet von Wolfgang Engel
für die Bühne eingerichtet von Wolfgang Engel
Handlung
„Extraausgabee –! Ermordung des Thronfolgers! Da Täta vahaftet!“ So beginnt das Vorspiel zu Karl Kraus’ Tragödie „Die letzten Tage der Menschheit“, in der der Autor in fünf Akten sowie Vorspiel und Epilog mit dem Ersten Weltkrieg abrechnet. Angefangen beim Mord in Sarajewo über die Kriegsbegeisterung der ersten Monate bis hin zur letzten Kriegsnacht, montiert Kraus 220 Szenen und schafft aus Originalzitaten und Kommentaren ein monumentales Zeugnis des Ersten Weltkrieges. Mehr als um die Gräuel an der Front geht es ihm dabei um die Dummheit und die Gedankenlosigkeit der Verantwortlichen: der Offiziere, der Beamten, der Kriegsgewinnler und der sensationslüsternen Presse. „Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet werden, sind wirklich geschehen; ich habe gemalt, was sie nur taten“, schreibt der Autor in der Vorbemerkung zu seinem Stück. Hunderte von Figuren aus allen Gesellschaftsschichten treten auf, darunter auch „der Optimist“ sowie „der Nörgler“, in dem sich Kraus selbst in das Stück hineingeschrieben hat.
Wolfgang Engel, der in Dresden etwa beide Teile des „Faust“ oder in den letzten Jahren die beiden Romanadaptionen DER TURM und DER MEISTER UND MARGARITA herausgebracht hat und also ein Spezialist im Umgang mit übergroßen Werken ist, wird ein bösartiges „Best-of-Weltuntergang“ aus Karl Kraus' „Marstheater“ entwickeln.
Wolfgang Engel, der in Dresden etwa beide Teile des „Faust“ oder in den letzten Jahren die beiden Romanadaptionen DER TURM und DER MEISTER UND MARGARITA herausgebracht hat und also ein Spezialist im Umgang mit übergroßen Werken ist, wird ein bösartiges „Best-of-Weltuntergang“ aus Karl Kraus' „Marstheater“ entwickeln.
Besetzung
Regie
Wolfgang Engel
Bühne und Kostüme
Esther Bialas
Mitarbeit Bühne und Kostüm
Veronica Graciela Wüst
Lieder und Chöre
Thomas Hertel
Live-Elektronik
Martin Reik
Licht
Michael Gööck
Dramaturgie
Ole Georg Graf
Ensemble
Thomas Braungardt, Wolfgang Engel, Christine Hoppe, Ben Daniel Jöhnk, Hannelore Koch, Ahmad Mesgarha, Ina Piontek, Matthias Reichwald, Martin Reik, Sebastian Wendelin
als
Ein Reporter, Ein alter Abonnent der Neuen Freien Presse, Der Optimist, Der Nörgler, Elfriede Ritter, Feigl, Der Feldkurat Anton Allmer, Hofrat i. P. Dlauhobetzky von Dlauhobetz, Die Schalek, Lachende serbische Frauen, Hofrat und Hofrätin Schwarz-Gelber, Frau Kommerzienrat Auguste Wahnschaffe, Professor Boas, Der Kinoregisseur, Der Oberleutnant-Auditor, Eine gröhlende Stimme, Wilhelm II., Hauptmann Niedermacher, Hauptmann de Massacré, Der Kamerad, Chor der Generalstäbler, Eine Frau, Der tote Wald, Weibliche und Männliche Gasmaske, Doktor-Ing. Abendrot, Eine Stimme von oben und viele andere