Premiere 18.03.2011 › Kleines Haus 2

Die Kontrakte des Kaufmanns

Eine Wirtschaftskomödie von Elfriede Jelinek
Eine Produktion mit dem Dresdner Bürgerchor
Auf dem Bild: Hella Leske, Gisela Schmitzer, Christine Hrzan, Silke Körner, Stella Maxeiner, Marina Hänel, Carmen Kraft, Gisela Liscovius
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Stella Maxeiner (weißer Engel), Hans-Joachim Neubert (schwarzer Engel) und Ensemble
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Hans-Joachim Neubert, Ingrid Schulz, Gisela Schmitzer, Marina Hänel, Carmen Kraft, Hartmut Arnstadt, Bernd Oppermann, Berndt Fröbel, Annabell Schmieder, Hella Leske
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Hella Leske, Silke Körner, Christine Hrzan, Bernd Oppermann, Hartmut Arnstadt, Ingrid Schulz, Reinhard Löwe, Carmen Kraft
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Gisela Schmitzer, Christine Hrzan, Silke Körner
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Christine Hrzan, Silke Körner, Stella Maxeiner, Marina Hänel
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Christine Hrzan, Stella Maxeiner, Silke Körner, Berndt Fröbel, Marina Hänel, Gunter Ermlich
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Hans Strehlow, Stella Maxeiner, Bernd Oppermann, Silke Körner, Marina Hänel, Berndt Fröbel
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Stella Maxeiner
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Annabell Schmieder, Hella Leske, Christine Hrzan, Gisela Schmitzer, Silke Körner, Ingrid Schulz, Marina Hänel, Carmen Kraft
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Hans-Joachim Neubert, Annabell Schmieder, Hella Leske, Silke Körner
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Christine Hrzan, Hartmut Arnstadt, Ingrid Schulz
Foto: Matthias Horn
Auf dem Bild: Berndt Fröbel, Gisela Schmitzer, Christine Hrzan, Silke Körner, Ingrid Schulz, Stella Maxeiner, Hartmut Arnstadt, Bernd Oppermann, Carmen Kraft
Foto: Matthias Horn

Handlung

Ausgehend von aktuellen Wirtschaftsskandalen, hat die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek mit DEI KONTRAKTE DES KAUFMANNS einen Theatertext vorgelegt, der sprachgewaltig und scharfzüngig die Absurdität der Finanz- und Kapitalwelt beschreibt. Stets am Puls der Zeit schreibend, spürt sie gewohnt bissig und mit unerschrockener Wachsamkeit den gesellschaftlichen Veränderungen nach. In ihrer Wirtschaftskomödie kommen nicht nur von Rendite-­Gier zerfressene Kleinanleger und hintertriebene Headhunter zu Wort, sondern auch das Kapital selbst. Sie rechnet schonungslos mit den Verbrechen der Wirtschaft, der Korruption der Manager und den von Geldgier getriebenen Kleinanlegern ab. Ihre Sprache ist dabei so uferlos, entfesselt und undurchdringbar wie die Kanäle der Kapitalwelt. So verwandelt sie den Geldstrom in ­einen Sprachstrom, der den Irrationalismus des Finanzkapitalismus vorführt und uns den Ausverkauf des Kapitalismus als bizarren Totentanz zeigt.
Regisseur und Chorleiter Bernd Freytag hat diese groteske Sprachpartitur als Chorstück bearbeitet und knüpft damit an die Tradition des Bürgerchores unter der Leitung von Volker Lösch an. Freytag war bei dessen vielbeachteten Inszenierungen wie DIE ORESTIE oder DIE WEBER für die sprachliche Einstudierung des Chores verantwortlich.

Besetzung

Regie
Bernd Freytag
Bühne
Christine Gottschalk
Kostüme
Julia-Elisabeth Beyer
Dramaturgie
Licht
Mit
Hartmut Arnstadt, Gunter Ermlich, Berndt Fröbel, Marina Hänel, Christine Hrzan, Silke Körner, Carmen Kraft, Hella Leske, Gisela Liscovius, Reinhard Löwe, Stella Maxeiner, Hans-Joachim Neubert, Bernd Oppermann, Annabell Schmieder, Gisela Schmitzer, Ingrid Schulz, Hans Strehlow

Video

Pressestimmen

„Starke Bilder. Die Sinnlichkeit und die in dieser Aufführung geradezu greifbare Identifikation gehen über eine analytische, nur auf hohe Sprachkunst bauende Polemik hinaus.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Tomas Petzold, 21.03.2011
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21.03.2011
„Starke Bilder. Die Sinnlichkeit und die in dieser Aufführung geradezu greifbare Identifikation gehen über eine analytische, nur auf hohe Sprachkunst bauende Polemik hinaus. Es geht, wie bei allen bisherigen Auftritten des Bürgerchors, um die Urform des Theaters, auch bei einem solch widersprüchlichen Thema letztlich um Solidarisierung. Die fand dann beim Publikum auf ganz eigene Weise statt. Es war, als begriffen die Besucher erst allmählich, dass das individuell Aufgenommene auch beim Nachbar angekommen war, und so steigerte sich der zunächst verhaltene Beifall fast bis zur Euphorie.“
Tomas Petzold, Dresdner Neueste Nachrichten
„Es ist beeindruckend, mit wie viel Rhythmus, Witz, Spielfreude und Leichtigkeit die Darsteller, allesamt Laien, dieses Textungetüm stemmen.“
Sächsische Zeitung, Christina Wittich, 22.03.2011