Uraufführung 17.02.2017 › Kleines Haus 3

das ende der menschheit

von Konstantin Küspert
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Loris Kubeng, Alexandra Sinelnikova, Holger Hübner
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Holger Hübner
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Loris Kubeng, Alexandra Sinelnikova
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Alexandra Sinelnikova, Loris Kubeng
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Loris Kubeng, Holger Hübner, Alexandra Sinelnikova
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Holger Hübner, Alexandra Sinelnikova, Loris Kubeng
Foto: Matthias Horn
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Auf dem Bild: Loris Kubeng, Holger Hübner, Alexandra Sinelnikova
Foto: Matthias Horn
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Auf dem Bild: Loris Kubeng
Foto: Matthias Horn
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Auf dem Bild: Holger Hübner, Alexandra Sinelnikova, Loris Kubeng
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Loris Kubeng, Alexandra Sinelnikova
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Holger Hübner, Loris Kubeng, Alexandra Sinelnikova
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Holger Hübner
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Holger Hübner, Loris Kubeng
Foto: Matthias Horn
das ende der menschheit
Auf dem Bild: Holger Hübner
Foto: Matthias Horn

Handlung

Dystopie oder Utopie? Im Jahr 2165 archiviert der letzte Mensch auf der Erde Zeugnisse der Menschheitsgeschichte. Das Ende der Menschheit hatte der desillusionierte Genetiker Jorge eingeleitet, indem er den genetischen Code der gesamten Menschheit so umprogrammierte, dass alle fortan geborenen Kinder keine differenzierten Geschlechtsmerkmale mehr besitzen – eine Fortpflanzung wird unmöglich. Es folgen verzweifelte Versuche, das Fortbestehen der Menschheit zu retten, die Ausgrenzung und Stigmatisierung der neuen GenO-Generation, die Entstehung einer Parallelgesellschaft: während die alte Generation an der fehlenden Zukunftsperspektive verzweifelt, erschafft die GenO-Generation im Angesicht ihres Endes eine utopische Parallelgesellschaft.
Konstantin Küspert schreibt ein Auftragswerk, dass sich, wie viele seiner Stücke, mit Visionen gesellschaftlicher Veränderungen angesichts des technologischen Fortschritts beschäftigt.

Besetzung

Bühne und Kostüme
Sibylle Wallum
Dramaturgie
Anne Rietschel
Diethelm / Max
Loris Kubeng
Teuderun / Moritz
Alexandra Sinelnikova

Video

Pressestimmen

„Die Science-Fiction-Welten, die Konstantin Küspert in seinen Stücken entwirft, faszinieren, irritieren und erschrecken zugleich. Der 34-jährige Dramatiker schreibt mit Wucht, Humor und auffallend hoher Taktzahl gegen den Zynismus und die Selbstgefälligkeit unserer Zeit an.“
Süddeutsche Zeitung, Cornelia Fiedler
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„Mit seinen schrägen Science-Fiction-Stücken und Rechercheprojekten gehört Konstantin Küspert zu den spannendsten Dramatikern der Gegenwart.
Die Science-Fiction-Welten, die Konstantin Küspert in seinen Stücken entwirft, faszinieren, irritieren und erschrecken zugleich. Der 34-jährige Dramatiker schreibt mit Wucht, Humor und auffallend hoher Taktzahl gegen den Zynismus und die Selbstgefälligkeit unserer Zeit an. ‚Es fühlt sich an wie ein Trailer‘, sagt Küspert nach der Premiere von ‚das ende der menschheit‘ in Dresden. Tatsächlich birgt das radikale Endzeitszenario genug Stoff für einen Roman oder eine Serie.
Konsequent seziert Küspert gängige Diskurse, entlarvt in komischer Zuspitzung all die fatalen Beschönigungen und Verdrehungen unserer Alltagssprache. In ‚das ende der menschheit‘ sind es beispielsweise „verunsicherte Bürger“, die im Jahr 2021 bei Ausschreitungen gegen Menschen der neuen, letzten Generation, der geschlechtslosen ‚Gen0‘, ein Baby totschlagen.
Mitten in dieses Untergangsszenario platziert Küspert dann aber überraschend eine kleine, zerbrechliche Utopie auf Zeit: Diskriminiert und bedroht von der alten Menschheit ziehen sich die Gen0 zurück und gründen kleine, herrschafts- und gewaltfreie Gemeinschaften. Als die Alten aussterben, blitzt hier für einen erdgeschichtlichen Wimpernschlag lang auf, was die Menschheit hätte sein können, hätte sie sich nicht für Zerstörung und Ignoranz
entschieden.
Regisseur Anton Kurt Krause, der die Uraufführung in Dresden mit nur drei Schauspielerinnen stemmt, fasst diese dialektische Einheit von Hoffnung und Zerstörung in ein eigenartig tröstliches Schlussbild: Ein kleines Glashaus, vorher Labor, Versuchsstation und Gefängnis, wird zum Archiv, zum Gedächtnis der Menschheit.
Küsperts Texte heben sich in der Theaterlandschaft ab, weil sie, bei aller stilistischen Komplexität, auffallend aufrichtig wirken. Es sind Angebote, einen Schritt zurückzutreten, heraus aus dem ewigen Wiederkäuen von Meinungen, die gerade dabei sind, Wissen und Erkenntnis den Rang abzulaufen. Der Gefahr, nicht zu wissen, ob man dabei in einem Wunschtraum oder einem Horrorszenario landet, setzt er sich, wie auch sein Publikum, mit Vergnügen aus.“
Cornelia Fiedler, Süddeutsche Zeitung
„Das Schauspielertrio gibt viel, Hübner köstlich-komödiantisch, die beiden anderen leidenschaftlich.“
Dresdner Neueste Nachricht, Michael Bartsch
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„Autor Konstantin Küspert scheint nun nicht eben belustigt von dem, was die ‚kaum behaarten Trockennasenaffen‘ in nur 10 000 Jahren mit ihrem Planeten angerichtet haben. Alarmierende Fakten, die von den meisten ignoriert werden, treiben ihn offensichtlich ernsthaft um.
Das Schauspielertrio gibt viel, Hübner köstlich-komödiantisch, die beiden anderen leidenschaftlich.“
Michael Bartsch, Dresdner Neueste Nachricht
„Ein Riesenkompliment geht an die Schauspieler. Sie machen das Beste draus, steigen aus den Rollen, kommentieren amüsiert das Geschehen.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt
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„Uraufführung im Staatsschauspiel Dresden für das Auftragswerk ‚das ende der menschheit‘ von Konstantin Küspert. Ein Riesenkompliment geht an die Schauspieler. Sie machen das Beste draus, steigen aus den Rollen, kommentieren amüsiert das Geschehen.
Der vielseitige Holger Hübner nimmt sich als Alt-Hippie und Neu-Nanny herrlich auf die Schippe, kann sich beim Zeitlupentanz ins Koma das Lachen nicht verbeißen. Schauspielstudentin Alexandra Sinelnikova und Ensemble-Neuling Loris Kubeng stürmen als Polizisten auf die Bühne, bekriegen sich als Mediziner und stammeln sich als Nuckelbabys ins Nirwana.“
Rainer Kasselt, Sächsische Zeitung