Uraufführung 13.04.2018
› Kleines Haus 3
Crashtest
Spekulationen über die Zukunft unter Anleitung der Jugend
Handlung
In der Designerwohnung als fleißiger Single mit den Hausrobotern frühstücken oder kommunitär in großen Baumzelten ohne eigenen Besitz leben? Den Traum von einem Deutschland der 1920er nochmal zum Leben erwecken oder als Weltbürgerin in menschenleeren Städten Kunst studieren? Wird es unterirdische Städte geben, um alle unterzubringen, oder bleiben nach der Flut nur wenige übrig in den schwimmenden Kolonien des großen Weltmeers? Klimawandel: in der Zukunft schon Vergangenheit. Haben Sie eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dass auf der Erde noch Dinosaurier unterwegs sind, wenn man von einer anderen Galaxie darauf schaut? Keine schlechten Aussichten, wenn wir demnächst auf andere Planeten umsiedeln. Denn die Zukunft der Erde sieht düster aus – zumindest für uns Menschen.
Während wir auf die unbekannte Zukunft warten, feiern wir eine große Abschiedsparty vom Planeten Erde und ziehen gemeinsam ins All. Dort erwecken wir unsere Lieblings-musiker*innen wieder zum Leben, um nicht allzu übellaunig zu werden. Das sollte ein Leichtes sein unter all den Möglichkeiten, die uns der technologische Fortschritt heute schon bringt. Glauben Sie nicht?
Es lässt sich unterhaltsam über die Zukunft spinnen und mit ihr spielen. Denn das Desaster scheint schon vorprogrammiert. In einer experimentellen Stückentwicklung mit einem jugendlichen Ensemble fragen wir uns und verschiedene Expert*innen aus Forschung und Leben: Wer ist dafür verantwortlich? Wen können wir anklagen? Lassen sich noch realistische schöne Lebensentwürfe entwickeln? Und könnte das Theater der Ort sein, an dem wir gemeinsam darüber nachdenken, wie wir eigentlich leben wollen? Wir denken: Veränderung ist ungemütlich. Eis für alle!
Während wir auf die unbekannte Zukunft warten, feiern wir eine große Abschiedsparty vom Planeten Erde und ziehen gemeinsam ins All. Dort erwecken wir unsere Lieblings-musiker*innen wieder zum Leben, um nicht allzu übellaunig zu werden. Das sollte ein Leichtes sein unter all den Möglichkeiten, die uns der technologische Fortschritt heute schon bringt. Glauben Sie nicht?
Es lässt sich unterhaltsam über die Zukunft spinnen und mit ihr spielen. Denn das Desaster scheint schon vorprogrammiert. In einer experimentellen Stückentwicklung mit einem jugendlichen Ensemble fragen wir uns und verschiedene Expert*innen aus Forschung und Leben: Wer ist dafür verantwortlich? Wen können wir anklagen? Lassen sich noch realistische schöne Lebensentwürfe entwickeln? Und könnte das Theater der Ort sein, an dem wir gemeinsam darüber nachdenken, wie wir eigentlich leben wollen? Wir denken: Veränderung ist ungemütlich. Eis für alle!
Dauer der Aufführung: ca. 1 Stunde und 35 Minuten.
Keine Pause
Keine Pause
Besetzung
Regie
Ausstattung
Musik
Thomas Seher
Licht
Dramaturgie
Mit
Linus Nicolai Binder, Erec Buschhoff, Pascal Dubost, Emilia El Alaoui, Emilia Josephine Filip, Liv Gerlach, Sonja Holz, Frida Ponizil, Luise Maria Purvaine, Friedrich „Fritz“ Runck, Lennart Sandner, Hans-Werner Sonntag, Arthur Leo Weinhold
Regisseurin Tanja Krone hat gemeinsam mit Gastdramaturgin Johanna-Yasirra Kluhs eine kluge Fassung mit kurzen Szenen und immer neuen persönlichen Einsprengseln geschaffen, der nie die Puste ausgeht. Spiel und Statements, Projektion und Interaktion wechseln rasch, alle Register modernen Theaters werden gezogen.
Eine reife wie runde Inszenierung. Beide Damen sind quasi von Berufswegen Zukunftsbefrager und haben mit Ausstatterin Eva Lochner eine Dresdner HfBK-Absolventin zur Seite, die hier mit schicken Kostümen und einer lockeren Gullydeckelinstallation den perfekten Jugendspielplatz erschafft, wobei der vorderste als Drehbühne für Zukunftsvisionen taugt. Außerdem bei ihrem Debüt dabei: ein tierfreundlich-knallroter Anstand und ein weißes Orakelpferd zum raschen Rein- und Rausklettern.
Natürlich sind die Texte gut geschliffen, aber sie kommen aus dem Innern, zumindest aus dem Zirkel aus acht Künstlern plus 13 Laien – und betreffen jeden. Man findet kein unkonzentriertes Gesicht auf der Bühne, der Abend hält bis zum legeren Schluss seine Spannung.
Die passende Musik von Thomas Seher wünscht man sich hier live. Die drei Songs (plus eine Zugabe) überzeugen, sind wirklich auch chorisch ganz sauber einstudiert und zeigen, dass musisch Vor- bis Hochgebildete am Werk sind.
Wenn Ihre Ressourcen nur einen Theaterabend pro Monat in Dresden und Umgebung hergeben – dann setzen Sie sich diesem ‚Crashtest‘ aus.“
Die Darsteller zeichnen ein erfrischendes positives Bild von dem, was auf sie zukommen könnte und appellieren an die Erwachsenen, der Jugend endlich auch einmal zu vertrauen und ihre Zukunft selbst zu gestalten.“