Uraufführung 09.12.2017 › Kleines Haus 2

Abgezockt

mit Dresdner Bürger*innen, die betrogen wurden und betrogen haben
Spielfassung von Christoph Frick, David Benjamin Brückel und Romy Weyrauch
Auf dem Bild: Katja Wendrich, Kai-Uwe Ulrich, Marina Holm, Uwe Delkus, Thomas Hoegg, Annemarie Gliniorz, Clara Netzschwitz
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Marina Holm, Clara Netzschwitz, Annemarie Gliniorz, Torsten Behr, Katja Wendrich, Uwe Delkus, Kai-Uwe Ulrich
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Katja Wendrich, Thomas Hoegg
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kai-Uwe Ulrich, Clara Netzschwitz, Uwe Delkus, Katja Wendrich, Annemarie Gliniorz, Justin Woschni
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Justin Woschni, Annemarie Gliniorz, Katja Wendrich, Kai-Uwe Ulrich, Uwe Delkus
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Katja Wendrich, Justin Woschni
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Justin Woschni, Torsten Behr, Marina Holm, Kai-Uwe Ulrich, Annemarie Gliniorz, Katja Wendrich, Thomas Hoegg, Uwe Delkus
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Hoegg, Justin Woschni, Marina Holm, Katja Wendrich, Clara Netzschwitz, Annemarie Gliniorz, Uwe Delkus
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Clara Netzschwitz im Video und Katja Wendrich, Torsten Behr, Kai-Uwe Ulrich, Uwe Delkus, Annemarie Gliniorz, Thomas Hoegg
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Clara Netzschwitz im Video und Thomas Hoegg, Justin Woschni, Kai-Uwe Ulrich, Katja Wendrich, Marina Holm, Uwe Delkus, Annemarie Gliniorz, Torsten Behr
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Süßigkeiten mopsen, Kaffeefahrten, unseriöse Partner- und Kreditvermittlungen oder der Abgas-Skandal: Wer kommt überhaupt ohne Betrügereien aus?  Und was steckt dahinter? Das kapitalistische System, böse Menschen, unsere Gier oder Leichtgläubigkeit? Wer kann es sich leisten, korrekt zu sein? Worin bestehen der Reiz, die Lust und die Gefahr des Betrugs? Wo verläuft die Grenze zwischen mogeln, betrügen, zaubern und verzaubern? Und wenn wir von Trickdieben, Kunstfälschern und Hütchenspielern ausgehen, gibt es gar eine Artistik oder Ästhetik des Betrugs?

Wir danken dem Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden für die freundliche Unterstützung.
Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 35 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Regie
Kostüm
Irène Favre de Lucascaz
Musik
Patric Catani
Licht
Michael Gööck
Mit
Torsten Behr, Uwe Delkus, Annemarie Gliniorz, Thomas Hoegg, Marina Holm, Clara Netzschwitz, Kai-Uwe Ulrich, Katja Wendrich, Justin Woschni

Video

Pressestimmen

„Neun Dresdner Bühnenbürger spielen Glücksgladiatoren in ‚Abgezockt‘. In sorgsamer Obhut des professionellen Umfeldes der Bürgerbühne als Institution, entsteht ein warmer, anrührender Abend.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Andreas Herrmann, 11.12.2017
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11.12.2017
„Neun Dresdner Bühnenbürger spielen Glücksgladiatoren in ‚Abgezockt‘. Ein kurzweiliger Abend basierend auf Erfahrungen der Darsteller als Betrüger wie Betrogene, die sie „entweder selbst gemacht oder sich für die Dauer des Abends von bekannten und unbekannten Personen ausgeborgt haben“.
Das klingt teils sehr authentisch – wie etwa jene von Marina Holm, Jahrgang 1951 und Bitterfelderin Lehrerin, die nach der Wende ihr Geld bei Ingo schwarz in Amsterdam anlegte. Oder, wenn Thomas Hoegg das Bekanntenprinzip als Schneeballvariation beim Telekom-Verträge-Verticken erläutert. Sehr amüsant auch der stets stolpernde und offenbar schmerzfreie Uwe Delkus, der seine Geschäftsideen aus dem Off seines Metallspindes als Maschinen- und Anlagenmonteur erhält und dann als Finanzdienstleiter – fast ganz oben – den roten Teppich auf der Karrieretreppe zur Strafe ganz runter rollt. Torsten Behr spielt ebenso mit bemerkenswerter stimmlicher Präsenz und ohne Scheu wie Katja Wendrich.
Es entsteht, in sorgsamer Obhut des professionellen Umfeldes der Bürgerbühne als Institution, ein warmer, anrührender Abend.
Clara Netzschwitz – als elfjährige Freitalerin als rosarotes Küken die einzig Unschuldige im Reigen der nunmehr Ellenbogengeschulten – lernt erst unwillig, später sehr gut das systemimmanente Böse in all seiner Transzendenz und wird am Ende alle erstaunlich abzocken. Wie genau? Das ist bitteschön selbst zu eruieren.
Ihr obliegt auch der Kommentar zur anrührendsten Szene, die nur Bürgerbühnenbürgern gelingen kann: Denn es werden anhand privater Fotos – jeweils beginnend im elften Lebensjahr als kleinster gemeinsamer Nenner – die Biografien aller Beteiligten kurz, aber liebevoll beleuchtet.“
Andreas Herrmann, Dresdner Neueste Nachrichten
„Erstaunliches, Beängstigendes kommt zutage. Sage keiner, von Theater sei nichts zu lernen. Es gehört Mut dazu, das eigene Gesicht bühnenöffentlich mit Lug und Trug zu verknüpfen.“
Rafael Barth, Sächsische Zeitung, 11.12.2017
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11.12.2017
„Man weiß nicht immer, welche Gaunergeschichte selbst erlebt oder von einem anderen geborgt wurde; die Theatermacher haben sogar mit Gefangenen der JVA Zeithain gesprochen. Erstaunliches, Beängstigendes kommt zutage. Wie man Geld macht mit krummen Internetdeals. Wie man Schufa-Einträge fälscht. Wie man sich bereichert durch geplanten Pfusch am Bau. Sage keiner, von Theater sei nichts zu lernen. Es gehört Mut dazu, das eigene Gesicht bühnenöffentlich mit Lug und Trug zu verknüpfen.“
Sächsische Zeitung, Rafael Barth
„Durchweg engagierte Darsteller. Eine mal witzige, mal traurige, aber stets realitätsnahe Collage über falsche Glücksversprechen und Erfolgsverheißungen, denen das Scheitern schon immer innewohnt.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 11.12.2017
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11.12.2017
„Die Sprüche von Autohändlern, Kaffeefahrtveranstaltungen und Konsorten kennt man. Sie werden von den Darstellern zu Beginn der Inszenierung (Regie: Christoph Frick) schonungslos offengelegt und man ertappt sich dabei, das alles gar nicht so schlecht zu finden. Dabei glaubt man doch, die Abzockmethoden zu kennen.
Durchweg engagierte Darsteller. Eine mal witzige, mal traurige, aber stets realitätsnahe Collage über falsche Glücksversprechen und Erfolgsverheißungen, denen das Scheitern schon immer innewohnt.“
Heiko Nemitz, Dresdner Morgenpost
„In spannenden anderthalb Stunden (Spielfassung von Christoph Frick, David Benjamin Brückel und Romy Weyrauch) erzählen die Laiendarsteller lehrreiche Geschichten aus dem wahren Leben.“
DAWO! – Dresden am Wochenende, Una Giesecke, 16.12.2017