Premiere 23.02.2023 › Schauspielhaus

Vaterland

Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Nadja Stübiger, Marin Blülle, Tilo Krügel, Betty Freudenberg, Viktor Tremmel, Kaya Loewe, Ahmad Mesgarha
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Viktor Tremmel, Betty Freudenberg, Kaya Loewe, Yassin Trabelsi, Tilo Krügel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Tilo Krügel, Betty Freudenberg, Ahmad Mesgarha, Yassin Trabelsi, Marin Blülle, Nadja Stübiger, Kaya Loewe, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi, Kaya Loewe, Ahmad Mesgarha, Tilo Krügel, Viktor Tremmel, Betty Freudenberg
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Betty Freudenberg, Ahmad Mesgarha, Yassin Trabelsi, Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Betty Freudenberg, Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Tilo Krügel, Betty Freudenberg, Viktor Tremmel, Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Tilo Krügel, Nadja Stübiger, Betty Freudenberg, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Tilo Krügel, Betty Freudenberg, Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger, Kaya Loewe, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger, Julius Günzel, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger, Tilo Krügel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Nadja Stübiger, Betty Freudenberg, Ahmad Mesgarha, Tilo Krügel, Kaya Loewe, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kaya Loewe, Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kaya Loewe, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Viktor Tremmel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger, Betty Freudenberg
Foto: Sebastian Hoppe

Besetzung

Kostüme
Komposition und Sounddesign
Musikalische Einstudierung
Lichtdesign
Dramaturgie
Xaver März
Paule
Stadtführerin, Dr. August Eisler, Präsident Kennedy, Herr Brecker
Hermann Friedrich Jost, Hermann Zaugg, Martin Luther, Karl Krebs
Max Jäger
Odilo „Globus“ Globocnik, Bühlers Hund
Charlotte Maguire
Arthur Nebe
Live-Musik

Handlung

aus dem Englischen von Hanswilhelm Haefs
Bühnenfassung von Claudia Bauer, Jörg Bochow und Lüder Wilcke

Robert Harris’ VATERLAND spielt im April des Jahres 1964 in Deutschland. Allerdings weder in der DDR noch in der BRD, sondern in einer historischen Fiktion, die ab dem Jahre 1942 einen furchteinflößenden, anderen Verlauf der geschichtlichen Ereignisse imaginiert: Dem nationalsozialistischen Deutschland ist es gelungen, den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen. Das Dritte Reich erstreckt sich bis an den Ural und gibt seit zwei Jahrzehnten in Europa ideologisch und machtpolitisch den Ton an. Nun steht der 75. Geburtstag des Führers bevor, der gerade im Begriff ist, mit dem US-amerikanischen Präsidenten ein erweitertes Abkommen zu schließen, das den ‚Kalten Krieg‘ zwischen den beiden verbliebenen Großmächten beenden soll.
Der Kriminalkommissar Xaver März ermittelt derweil in einem Todesfall. Was anfangs wie ein Suizid aussieht, stellt sich schnell als ein Verbrechen mit politischer Tragweite heraus. Gemeinsam mit der amerikanischen Journalistin Charlotte Maguire stößt März bei seinen Nachforschungen auf ein in dieser fiktiven ‚Version der Geschichte‘ bislang vertuschtes, kaum vorstellbares Verbrechen. Die Gestapo tut daraufhin alles, um ein öffentliches Bekanntwerden dieser Gräuel zu verhindern – und die beiden Protagonist*innen alles, um sie an die Öffentlichkeit zu bringen.
Regisseurin Claudia Bauer widmet sich nach der Uraufführung von DIE RECHTSCHAFFENEN MÖRDER mit VATERLAND erneut einer Roman-Adaption, die exemplarisch übergeordnete politische Fragen aufwirft. Wie schnell sich sicher geglaubte gesellschaftliche Entwicklungen und globale Machtgefüge verändern können, erleben wir derzeit hautnah. Und mit den Auswirkungen von Totalitarismus sowie Versuchen, durch Propaganda und Desinformation politische Verbrechen zu vertuschen, sind Menschen an den verschiedensten Orten der Welt tagtäglich konfrontiert. Die Bearbeitung des 1992 erschienenen Bestsellers VATERLAND für die Theaterbühne setzt sich anhand des ‚Was wäre, wenn‘-Szenarios des britischen Autors Robert Harris nicht nur aus einem besonderen Blickwinkel mit der deutschen Geschichte, sondern auch mit nach wie vor hochaktuellen Fragen nach der Zwangsläufigkeit geschichtlicher Verläufe und dem Einfluss Einzelner auf eben diese auseinander.

Dauer der Aufführung: 3 Stunden und 10 Minuten.
Eine Pause.

Video

Pressestimmen

„Claudia Bauer gelingt am Staatsschauspiel Dresden mit VATERLAND von Robert Harris ein spannender Nazi-Geschichtskrimi.“
Süddeutsche Zeitung, Christine Dössel, 24.02.2023
„Bauer will all die oft verwirrenden und abdriftenden Bewegungen in der Fabel aus den Schauspielerinnen und Schauspielern entwickeln, und deren Power ist in der Tat enorm.“
die-deutsche-buehne.de, Michael Laages, 24.02.2023
„Claudia Bauer hat diesen Hybrid aus Krimi und Alternativgeschichte in ein atmosphärisch-dichtes Bühnenformat gebracht.“
nachtkritik.de, Tobias Prüwer, 24.02.2023
„Schwere Kost, die handwerklich und ästhetisch toll gemacht, erst unterhaltsam, dann eindringlich aufgetischt wird. […] Eine kluge Regie also. Und ein sehenswerter Abend!“
MDR Kultur, Stefan Petraschewsky, 24.02.2023
„Gespenstische Geschichtsvision. VATERLAND ist ein unterhaltsamer Politthriller.“
Deutschlandfunk, Kultur heute / eberhard-spreng.com, Eberhard Spreng, 24.02.2023
„Ein pralles Stück gegen Diktatur, Überwachung und Vertuschung.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 25.02.2023
„Die Inszenierung stellt klug dar, was Diktaturen aus einer Gesellschaft machen, und denkt – von bedrohlicher Live-Musik untermalt – über die Undarstellbarkeit des Unsagbaren nach. […] Die spannende Geschichts-Fantasy ist ein großer Wurf.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 27.02.2023
„In Dresden gibt es jede Menge Kunst zu einem Inhalt, der sich selbst immer wieder in Erinnerung ruft. Oder rufen sollte. Nach über drei Stunden: einhelliger Beifall. Für alle.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Joachim Lange, 25.02.2023
„VATERLAND ist, was Bühne, Kostüme, Video und Musik/Sound betrifft, ein wirkliches Gesamtkunstwerk. Ganz zu schweigen von den ausgezeichneten darstellerischen Leistungen. […] Am Ende minutenlanger Beifall.“
Freie Presse, Maurice Querner, 24.02.2023
„Regisseurin Claudia malt bunte Bilder einer sonst grauen Zeit und vertauscht bewusst Geschlechterrollen.“
elbmargarita.de, Nicole Czerwinka, 24.02.2023
„Claudia Bauer illustriert mit einem überzeugenden Ensemble sehr gewaltig, wie totalitäre Ideologie und Propaganda auch über den Nationalsozialismus hinaus und ohne große Umschweife in die Gegenwart übertragbar den Lebensalltag mit der Diktatur-Brille ins Absurde und Lächerliche, aber eben auch Tragische münden lassen.“
dresdner.nu/DRESDNER Kulturmagazin, Philipp Mantze, 01.03.2023
„Bauers VATERLAND-Version steckt voller szenischer Ideen, Genre- und Selbstzitate: Spiele mit der Videokamera, druckvolles Spiel des gesamten Ensembles, Gruppenauftritte mit Kinder- und Hundemasken, absurde rosa Tüllröcke auf Polizistenhüften und stimmungsvolle Bilder in Nacht und Nebel, dazu Schlager und Zarah-Leander-Geschmachte erzeugen jede Menge Bühnenwallung.“
Theater heute, Eva Behrendt, April 2023
„Claudia Bauer hat diesen Hybrid aus Krimi und Alternativgeschichte atmosphärisch dicht inszeniert.“
kreuzer, Tobias Prüwer, April 2023