02.03, 09.03. + 16.03.2025 › Schauspielhaus

Dresdner Reden 2025

in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung
Fotos Markus Konvalin (Natalie Amiri), Gesine Born/Stifterverband (Steffen Mau), Sasha Ilushina (Charly Hübner)

Vorverkaufsstart DRESDNER REDEN: Montag, 6. Januar 2025, 10.00 Uhr.

Seit nunmehr 34 Jahren laden die Sächsische Zeitung und das Staatsschauspiel Dresden Persönlichkeiten des nationalen und internationalen Kultur- und Geisteslebens ein, die an einem Sonntagvormittag im Schauspielhaus eine Dresdner Rede halten. Menschen aus Politik, Kunst, Sport, Wissenschaft und Journalismus sprechen zu einem Thema ihrer Wahl und leisten damit einen Beitrag zum Diskurs der Gegenwart. Verbunden sind diese Beiträge durch den „Gedanken zur Zeit“. Wir freuen uns, Ihnen die Redner*innen der diesjährigen Ausgabe unseres beliebten Formats verkünden und näher vorstellen zu dürfen.

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in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung

Redner*innen

Den Auftakt zur traditionsreichen Reihe macht am 2. März 2025 Natalie Amiri. Die deutsch-iranische Journalistin reist immer wieder in kriegsgeschädigte Regionen wie Syrien und Afghanistan, um der Öffentlichkeit ein sachliches Verständnis komplexer Krisenherde vermitteln zu können. Dabei erläutert die versierte Auslandskorrespondentin politische Zusammenhänge, ohne je den humanistischen Bezug auszuklammern. Repressive Systeme kennt sie von innen heraus und riskiert durch ihre Berichte und Dokumentationen über entrechtete Frauen im Iran oftmals nicht weniger als ihr Leben. Amiri moderierte den ARD-Weltspiegel, kommentierte aktuelle Ereignisse für die Tagesthemen und leitete bis 2020 das ARD-Studio in Teheran. 2021 musste sie nach einer Warnung des Auswärtigen Amts die Leitung abgeben, nachdem sie mehrfach verhaftet und verhört wurde. Zu den wichtigsten Publikationen der Autorin gehören ihre Iran-Reportage ZWISCHEN DEN WELTEN und AFGHANISTAN. UNBESIEGTER VERLIERER. Zuletzt wurde Natalie Amiri für ihre Arbeit mit dem Walter-Lübcke-Demokratie-Preis ausgezeichnet.

Eine Woche später, am 9. März 2025, wird Steffen Mau im Schauspielhaus sprechen. Der Rostocker Soziologe und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin lieferte kürzlich mit seiner Bestseller-Analyse UNGLEICH VEREINT. WARUM DER OSTEN ANDERS BLEIBT einen konstruktiven Beitrag zur Ost-West-Debatte, indem er sich dafür aussprach, Unterschiede zwischen den Bundesländern nicht restlos auflösen zu müssen. In einer Zeit der Überforderung und des Entweder-Oder zwischen den Meinungsfronten erinnert Maus Plädoyer daran, dass auch in der Einheit Unterschiedliches fortbestehen dürfe. Aus seiner differenzierten und stets zugewandten Beobachtung leitet Mau zudem praktische Vorschläge ab, wie man in Zukunft den Menschen zu einer direkteren Teilhabe an der Demokratie verhelfen könne. Im Jahr 2021 wurde Steffen Mau durch die Bundesregierung in den Sachverständigenrat für Integration und Migration berufen. Für UNGLEICH VEREINT erhielt er 2024 den Bayerischen Buchpreis.

Die Reihe der DRESDNER REDEN 2025 beschließt am 16. März 2025 der Schauspieler Charly Hübner. Jahrgang 1972, hat er seine Schauspielausbildung an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ absolviert. Er spielte u. a. an der Schaubühne in Berlin, am Schauspielhaus Zürich sowie für das Schauspiel Köln. Einem breiten Publikum ist er durch seine Rolle als Kommissar Bukow im Rostocker POLIZEIRUF 110 bekannt und erhielt dafür 2013 den Bayerischen Filmpreis. Für seine Rolle als Oberstleutnant Schäfer im Fernsehfilm BORNHOLMER STRASSE erhielt er 2015 den Grimme-Preis. Seine Arbeiten am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg brachten ihm die Auszeichnung mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring ein. 2023 gab Hübner sein Regiedebüt mit dem Spielfilm SOPHIA, DER TOD UND ICH. Seit 2024 kann man Hübners Dokumentation über die Band „Element of Crime“ sehen. Ebenfalls in diesem Jahr veröffentlichte Charly Hübner WENN DU WÜSSTEST, WAS ICH WEISS ... DER AUTOR MEINES LEBENS, eine sehr persönliche Hommage an seinen Lieblingsschriftsteller Uwe Johnson.

Termine

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
2
So
Mrz
11.00 Uhr
Schauspielhaus
Vorverkaufsbeginn:
Montag, 06.01.2025, 10.00 Uhr
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
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11.00 Uhr
Schauspielhaus
Vorverkaufsbeginn:
Montag, 06.01.2025, 10.00 Uhr
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
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11.00 Uhr
Schauspielhaus
Vorverkaufsbeginn:
Montag, 06.01.2025, 10.00 Uhr

Chronik

Dresdner Reden
seit 1992

1992 Günter Gaus | Christoph Hein | Egon Bahr | Willy Brandt

1993 Hans-Dietrich Genscher | Friedrich Schorlemmer | Tschingis Aitmatow | Regine Hildebrandt

1994 Heiner Geißler | Konrad Weiß | Wolfgang Thierse | Christa Wolf

1995 Horst-Eberhard Richter | Alfred Hrdlicka | Kurt Biedenkopf | Walter Jens

1996 Hildegard Hamm-Brücher | Margarita Mathiopoulos | Dževad Karahasan | Fritz Beer

1997 Günter de Bruyn | Libuše Moníková | Günter Grass

1998 Jens Reich | Fritz Stern | Adolf Muschg | György Konrád

1999 Jutta Limbach | Brigitte Sauzay | Andrei Pleşu | Rolf Schneider

2000 Peter Sloterdijk | Wolfgang Leonhard | Wolf Lepenies

2001 Adolf Dresen | Rita Süssmuth | Daniel Libeskind | Volker Braun

2002 Bassam Tibi | Alice Schwarzer | Daniela Dahn | Egon Bahr

2003 Michael Naumann | Susan George | Wolfgang Ullmann

2004 Hans-Olaf Henkel | Joachim Gauck | Karl Schlögel

2005 Dieter Kronzucker | Klaus von Dohnanyi | Christian Meier | Helmut Schmidt

2006 Hans-Jochen Vogel | Heide Simonis | Margot Käßmann | Joschka Fischer

2007 Gesine Schwan | Valentin Falin | Gerhard Schröder | Oskar Negt

2008 Elke Heidenreich | Lothar de Maizière | Peter Stein | Julia Franck

2009 Fritz Pleitgen | Jörn Rüsen | Jan Philipp Reemtsma | Meinhard von Gerkan

2010 Kathrin Schmidt | Dieter Wedel | Peter Kulka | Bernhard Müller

2011 Charlotte Knobloch | Rüdiger ­Safranski | Jonathan Meese | Dietrich H. Hoppenstedt

2012 Frank Richter | Gerhart Rudolf Baum | Andres Veiel | Ingo Schulze | Ines Geipel

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2013 Stephen Greenblatt | Markus Beckedahl | Jürgen Rüttgers | Nike Wagner

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2014 Prof. Dr. ­Heribert Prantl | Roger Willemsen | Jürgen Trittin | Sibylle Lewitscharoff

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2015 Heinz Bude | Carla Del Ponte | Jakob Augstein | Andreas Steinhöfel | Michael Krüger

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2016 Naika ­Foroutan | Peter Richter | Giovanni di Lorenzo | Joachim Klement

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2017 Ilija Trojanow | Lukas Bärfuss | Eva Illouz | Matthias Platzeck

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2018 Richard Sennett | Norbert Lammert | Dunja Hayali | Eugen Ruge

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2019 Doris Dörrie | Karola Wille | Robert Menasse | Ian Kershaw

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2020 Ulrich Wickert | Hartmut Rosa | Marion Ackermann | Miriam Meckel

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2021 Jenny Erpenbeck | Sven Plöger | Franz Müntefering | Aleida Assmann

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2022 Clemens Meyer | Klaus Töpfer | Svenja Flaßpöhler | Mithu Sanyal

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2023 Florian Illies | Alena Buyx | Kübra Gümüşay | Anders Levermann | Christoph Butterwegge

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2024 Sarah Pagung | Katja Riemann | Andrea Petković | Jean Asselborn

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