Online-Premiere 11.06.2021 › Albertinum

Das Buch der Unruhe

nach Fernando Pessoa
aus dem Portugiesischen von Inés Koebel
in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Skander Soumri, Gina Calinoiu, Fanny Staffa, Bertolt List, Cordelia Wege, Henrike Demuth, Eva-Marlene Jaekel, Nadja Stübiger, Christian Rabending, Maria González Havlík, Viktor Tremmel, Yassin Trabelsi, Susanne Meyer, Parisa Mousavi, Luise Aschenbrenner, Konstantin Antelmann, Angelika Kuge
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Luise Aschenbrenner
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Gina Calinoiu
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Eva-Marlene Jaekel, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Philipp Thimm, Marin Blülle, Gina Calinoiu
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Nadja Stübiger, Maria González Havlík
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Gina Calinoiu, Angelika Kuge, Konstantin Antelmann, Nadja Stübiger, Marin Blülle, Eva-Marlene Jaekel
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Viktor Tremmel, Eva-Marlene Jaekel, Angelika Kuge, Nadja Stübiger, Christian Rabending
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Christian Rabending, Cordelia Wege, Maria González Havlík, Eva-Marlene Jaekel, Viktor Tremmel, Dorian Sorg
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Yamile Navarro, Marin Blülle, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Cordelia Wege
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi, Luise Aschenbrenner, Konstantin Antelmann
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Das Buch der Unruhe
Auf dem Bild: Torsten Ranft
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

„Verzicht ist Befreiung. Nicht wollen ist können.“

Fernando Pessoa ist nicht nur der wichtigste moderne Schriftsteller Portugals, seine Texte und vor allem sein BUCH DER UNRUHE gehören zu den wesentlichen Innovationen in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Pessoa erfindet für dieses Buch ein Alter Ego, den Hilfsbuchhalter Bernardo Soares, der sein Leben im Lissabon der zwanziger und dreißiger Jahre aufzeichnet. Pessoas epochales Werk erschien erst 1982, 47 Jahre nach dem Tod des Autors. Die tagebuchartigen Aufzeichnungen bilden keine Handlung ab, es sind freie Assoziationen und innere Monologe. Das minutiöse Beschreiben innerer Vorgänge macht den Kopf des Autors zu seiner Lebensbühne, hier schildert Pessoa das ‚Drama im Menschen‘. Pessoas Sehnsucht gilt einem kontemplativen Leben und einer Ästhetik des Verzichts. Die einzige Illusion, die Pessoas Held akzeptiert, ist die Kunst.
Für eine Präsentation im Theater ist Pessoas Haltung und Ästhetik eine Herausforderung, der sich der Regisseur Sebastian Hartmann und sein Team in einer besonderen Weise stellen werden. Die Arbeit wird keine Inszenierung im herkömmlichen Sinn sein, eher eine theatrale Installation. Spielort ist der Lichthof des Albertinums, in dem die Zuschauer*innen das stetige Ringen Pessoas mit seiner inneren Welt sinnlich erfahren können.

Fernando Pessoas posthum veröffentlichtes literarisches Lebensprojekt entwickelt in tagebuchartigen Fragmenten den Entwurf eine Lebenskonzeption, in der bewusste Isolation und Kontemplation, Schlaf und Traum, wichtiger als das aktive Alltagsleben sind. Die achtstündige Aufführung findet deshalb für die digital zugeschalteten Zuschauer*innen in der Zeit des Schlafes, für die Dauer einer Nacht, statt.
Dauer der Aufführung: ca. 8 Stunden

Besetzung

Regie und Raum
Musik
Samuel Wiese, Philipp Thimm
Lichtdesign
Animation
Dramaturgie
und
Konstantin Antelmann, Henrike Demuth, Maria González Havlík, Eva-Marlene Jaekel, Angelika Kuge, Bertolt List, Susanne Meyer, Parisa Mousavi, Yamile Navarro, Skander Soumri
Live-Musiker
Samuel Wiese, Philipp Thimm
Videooperator
Edgar Franke, Max Rothe, Diana Stelzer, Theresa Tippmann
Sounddesign
Benjamin Blechschmidt, Robert Freitag, Georg Graebner

Lange Filmnacht

In der langen Filmnacht am Samstag, dem 9. Juli 2022 auf der Bühne des Schauspielhauses zeigen wir zum ersten Mal von 18.00 bis 2.00 Uhr als öffentliches Screening Sebastian Hartmanns Inszenierung, die vor einem Jahr als Livestream im Lichthof des Albertinums entstand.
In Liegestühlen können Sie auf der Bühne des Schauspielhauses die Sommernacht mit Pessoas Meisterwerk genießen. Ein einmaliges Erlebnis!

Download

Verlauf und zeitliche Strukturierung der theatralen Installation spiegeln die Phasen des nächtlichen Schlafens und Träumens. Zu Orientierung für die Zuschauer*innen haben wir einen schematischen Überblick erstellt, der dem Strukturmuster der Inszenierung von Sebastian Hartmann folgt.

Podcast

Schlaf der Unruhe

In der Inszenierung DAS BUCH DER UNRUHE spielt unter anderem das Thema Schlaf eine große Rolle. Deshalb haben sich Chefdramaturg Jörg Bochow und Social Media Managerin Désirée Noffke dieser Thematik auch noch auf einer anderen Ebene genähert: in einem Podcast mit dem Titel SCHLAF DER UNRUHE.
In fünf Interview-Folgen sprechen sie mit verschiedenen Gästen über unterschiedlichste Aspekte dieses doch sehr umfassenden Themas. Ist Schlaf verlorene Zeit? Warum träumen wir? Welche biochemische Funktion hat Schlaf? Wo schläft man am besten – vielleicht tatsächlich im Theater, während einer Vorstellung?

Pressestimmen

„Wer mit Sebastian Hartmanns Ensemble die Nacht durchwacht hat, konnte die Freiheit des Träumens mit geöffneten Augen und geschärften Sinnen erleben.“
nachtkritik.de, Sascha Westphal, 12.06.2021
„Vielschichtige Bildkompositionen, untermalt und verstärkt durch die kongeniale Musik. Eindrücklich gelingt dem Team, die Stimmung von Schlaf und Nacht einzufangen. […] Eine wunderbare Einladung, Pessoas Werk neu zu entdecken.“
Deutschlandfunk, Kultur heute, Thilo Sauer, 12.06.2021
„DAS BUCH DER UNRUHE ist im Livestream der Hammer. […] Ein ästhetischer Hochgenuss.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 14.06.2021
„Schlafwandlerisch und wie Traumgestalten schweben die Spieler*innen durch die Anlagen der Staatlichen Kunstsammlungen. […] Ein Kraftakt von Ensemble und Technik, der Respekt verdient.“
daskulturblog.com, Konrad Kögler, 13.06.2021
Das Herausgreifen der Ideen von Traum und Schlaflosigkeit aus dem BUCH DER UNRUHE des portugiesischen Schriftstellers ist nachvollziehbar.“
Sächsische Zeitung, Marcel Pochanke, 15.06.2021
„DAS BUCH DER UNRUHE ist eine Inszenierung, die sich einschlummernde Zuschauer*innen wünscht. Nicht, weil das Gezeigte so öde wäre, sondern weil sich die Eindrücke, wenn sie den Schlaf durchdringen, erst entfalten können. Hartmann führt die Ideen des Autors zurück ins Träumen.“
neues deutschland, Lara Wenzel, 21.06.2021

Partner

In Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden e. V.
DAS BUCH DER UNRUHE WIRD durch einen ETC Digital Theatre Grant unterstützt. Die Förderung ist Teil des ETC-Programms „ENGAGE – Empowering today’s audience through challenging theatre“ und wird kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union.
THE BOOK OF DISQUIET is supported by ETC Digital Theatre Grants. ‚Theatre in the Digital Age‘ is part of the ETC programme „ENGAGE – Empowering today’s audience through challenging theatre“ and co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.