Handlung
Es gab ihn tatsächlich, den Freiherrn Hieronymus Karl Friedrich von Münchhausen, der für sein Erzähltalent im Freundeskreis berühmt war. Mit 17 wird er Page von Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, mit dem er im Winter 1737/1738 nach Russland in den Krieg zieht. 1750 heimgekehrt ins heimische Bodenwerder, berichtet er im Wirtshaus dem staunenden Publikum von seinen Kriegserlebnissen und den fernen Ländern, in die es ihn verschlagen hatte. Nur zu gern ließ er seine überbordende Phantasie sprudeln, um einen Aufschneider mit einer phantastischen Geschichte noch zu übertrumpfen. So schien sein Leben einem Ritt auf der Kanonenkugel zu gleichen: kein Ort, den er nicht erreicht – kein Wagnis, das er nicht überlebt hätte. Berichtet er davon, verschmelzen Realität und Erfindung zu einem rauschhaften Lebensabenteuer, und das Wirtshaus im beschaulichen Bodenwerder wird zum Nabel der Welt. Rainald Grebe macht sich auf die Suche nach den Alleskönner*innen und Aufschneider*innen jeden Geschlechts und Alters, und vor allem lässt er die Kanonenkugel wieder fliegen.
Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 50 Minuten.
Keine Pause.
Keine Pause.
Besetzung
Regie
Rainald Grebe
Bühne
Janna Skroblin
Kostüme
Ira Storch-Hausmann
Musik
Video
Lichtdesign
Dramaturgie
Mit
Felix Bronkalla, Leonie Hämer, Sven Hönig, Tilla Kratochwil, Ahmad Mesgarha, Anna-Katharina Muck, Klaus-Dieter Werner
Live-Musik