Renaissance

22 Theater. 18 Europäische Länder. 250 Künstler*innen und Kreative.
Die European Theatre Convention (ETC), das größte europäische Theaternetzwerk, hat das Projekt „Renaissance“ ins Leben gerufen, das sich mit der Erneuerung des Theaters im digitalen Zeitalter beschäftigt. 22 Theater aus 18 europäischen Ländern – darunter auch das Staatsschauspiel Dresden – haben sich beteiligt und in fünfminütigen Videos den Versuch unternommen, Antworten auf die Herausforderungen, vor die sich Theater durch die digitale Transformation gestellt sehen, zu formulieren.

Die kulturhistorische Epoche der Renaissance markiert den Übergang zwischen vermeintlich „dunklem Mittelalter“ und Neuzeit, wobei zunächst die Wiedergeburt der Errungenschaften der Antike im Fokus stand. Gleichsam eine Metapher für die Erneuerung der Wissenschaften und kulturelle Blüte war die Renaissance vor allem eine Zeit tiefgreifender Veränderungen. Neben entscheidenden Fortschritten in Anatomie, Physik und Astronomie sowie der ersten, durch die Entwicklung des Buchdrucks ausgelösten Medienrevolution, war die Renaissance geprägt von sozialen Umbrüchen und den Auswirkungen der Pest-Epidemie.

In diesem internationalen Projekt steht „Renaissance“ für einen neuen Medienumbruch, die Wiedergeburt des Theaters in neuen, digitalen Räumen, nachdem wir alle bereits ein Jahr mit der Pandemie leben. Die teilnehmenden Theater haben neue Texte und Formate entwickelt, Arbeiten für die digitale Bühne erdacht und dafür Dramaturgien konzipiert.
Vom 9. Mai bis zum 4. Juni 2021 wird auf der Website der ETC an jedem Werktag ein Video veröffentlicht. In dieser Serie denken die führenden Theaterhäuser Europas über das Leben in Zeiten einer Pandemie nach und welches Erneuerungspotential damit einhergeht.
Am 12. Mai 2021 wird unser Beitrag mit Henriette Hölzel und Jannik Hinsch, welcher für dieses Projekt im Rahmen der Reihe IHR SCHREIBT, WIR SPIELEN! entstanden ist, präsentiert.

Weitere Informationen und alle Videos zum Projekt finden Sie unter www.europeantheatre.eu.