Idee & Geschichte / Background

DAS FESTIVAL

Fast Forward ist mit seinem Profil deutschland- und europaweit einzigartig. Der viertägige Festivalmarathon zeigt jährlich acht Inszenierungen junger europäischer Theatermacher*innen aus zumeist ebenso vielen Ländern. Unter der Leitung von Kuratorin Barbara Engelhardt steht das Programm für hohe künstlerische Qualität, Vielfalt und neue Theaterformen. Mit seiner Ausrichtung sowohl auf ein lokales als auch auf ein überregionales und internationales Publikum macht Fast Forward Dresden zum Gastgeber einer Plattform für Entdeckungen, Nachwuchsförderung, für kulturellen Austausch und grenzüberschreitende Kommunikation. Das Festival bringt die Themen und Vielfalt Europas mit den Themen und der Vielfalt des Publikums und der Gesellschaft vor Ort zusammen.

GESCHICHTE & PROGRAMM

Die Zeitschrift Die Deutsche Bühne prophezeite Fast Forward nach der Erstausgabe 2011 am Staatstheater Braunschweig eine „blühende Zukunft“. 2017 schrieb Michael Laages in Theater heute: „Fast Forward bleibt ein wichtiges Ereignis kultureller Vielfalt in Europa, überraschungsreich und undogmatisch.“ Der Festivalpreis allerdings gehört zum „Dogma“ von Fast Forward. Eine jedes Jahr neu zusammengesetzte internationale Jury zeichnet am letzten Tag eine*n der gastierenden Regisseur*innen aus. Der Preis ist die Einladung, eine neue Arbeit zu realisieren und in einem neuen künstlerischen Umfeld Erfahrungen zu sammeln – ab 2018 am Staatsschauspiel Dresden. Damit ist der Grundstein für die internationale Zusammenarbeit mit europäischen Künstler*innen gelegt und die Nachwuchs-förderung fest im Profil des Staatsschauspiels verankert. Der erste Preisträger Jonas Corell Petersen gehört heute zu Norwegens erfolgreichsten Theaterregisseuren. Die Polin Marta Górnicka überzeugte mit MAGNIFICAT die Jury 2012 und beeindruckte 2015 mit dem Chorstück M(OTHER) COURAGE Publikum, Presse und Fachwelt, nebst anschließender Gastspiele im Mülheimer Ringlokschuppen und am Maxim Gorki Theater Berlin sowie der Nominierung für den Deutschen Theaterpreis Der Faust. In dieser Spielzeit wird Górnicka mit der Dresdner Bürgerbühne zusammenarbeiten. Antoine Laubin, Preisträger 2013, brachte am Staatstheater Braunschweig mit einem deutsch-belgischen Ensemble die Uraufführung des belgischen Stücks SZENARIEN zur Premiere und gastierte damit am Théâtre de Liège und beim Heidelberger Stückemarkt. Florian Fischer gewann 2014 mit seiner Abschlussarbeit an der Otto Falckenberg Schule München und wurde von Jurorin Selma Spahić eingeladen, in Sarajewo zu arbeiten. Die litauischen Künstlerinnen und Preisträgerinnen 2015 Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė und Lina Lapelytė werden in der Spielzeit 2017 / 2018 mit SUN AND SEA eine neue Arbeit am Staatsschauspiel Dresden umsetzen. Ein Projekt mit dem georgischen Regisseur und Preisträger 2016 Data Tavadze ist in Planung.

DAS KOMMT

Mit acht Inszenierungen aus ganz Europa in Originalsprache mit deutschen und englischen Übertiteln, mit einem Rahmenprogramm für europäische Studierende, mit Einführungen, Künstler*innengesprächen, Angeboten für Schulen, Partys, der öffentlichen Preisverleihung und einem Publikumspreis lädt Fast Forward das Dresdner Publikum und seine überregionalen Gäste zu vier aufregenden Festivaltagen ein. Fast Forward ist eine Zukunftswerkstatt der besonderen Art, ein Bekenntnis zum Nachwuchs, zu Europa, zum Theater und zum Dialog.