Das ist deine Bühne! Ganz egal, wie alt du bist, woher du kommst und ob du schon einmal Theater gespielt hast oder nicht – bei der Bürger:Bühne kannst du mitmachen, mitspielen, mitreden.
In zehn B:CLUBS wird einmal wöchentlich geforscht, gespielt und improvisiert – und am Ende der Spielzeit bringt ihr eure Ergebnisse auf die Bühne.
Die Teilnahmegebühr beträgt für die B:Clubs 60,00 € / ermäßigt 40,00 € inklusive gemeinsamer Vorstellungsbesuche. Stipendien sind unkompliziert möglich. Bürgergeld-Empfänger*innen und Asylbewerber*innen sind von der Gebühr befreit.
Vom 14. bis 16. Juni 2024 feiern wir beim B:CLUBFESTIVAL das Ende der Clubsaison. Sechs B:Clubs werden noch einmal ihre Werkstattaufführungen zeigen. Es erwartet euch ein sommerlich buntes Rahmenprogramm mit Publikumsgesprächen, einer leckeren Festival-Suppe und natürlich als Höhepunkt das BÜRGER:BÜHNEN SOMMERFEST am 15. Juni 2024 auf der Terrasse am Kleinen Haus.
16.30 & 18.30 Uhr B:Club SPIELFELD
JUNI ’53 – EIN SPIEL? Brettspiel & Performance zum Volksaufstand vom 17. Juni 1953
Eintritt frei!
18.00 Uhr B:Club TONTRÄGER
20.30 Uhr B:Club NACHTMAHR
ab 16.00 Uhr Kleines Haus Terrasse
BÜRGER:BÜHNEN SOMMERFEST
Eintritt frei!
18.00 Uhr B:Club POLAROIDS
20.00 Uhr B:Club ACHTUNG
17.00 Uhr B:Club ÜBER:WUNDEN
19.00 Uhr B:Club UNSTERBLICHKEIT
Immer 30 Minuten nach den Vorstellungen findet ein Nachgespräch auf der Terrasse für alle Interessierten statt.
Preis pro Vorstellung: 6,00 €
ab 17 Jahren
Hast du dein ganzes Taschengeld für die neue Platte deiner Lieblingsband gespart? Oder gehörst du zu denen, die mit Tesafilm den Kopierschutz bei Kassetten überklebt haben, um Musik aus dem Radio über alte Kinderhörbücher zu spielen? Bist du mit deinem Walkman durch die Stadt gelaufen, oder hast du dir deine Musik illegal aus dem Internet heruntergeladen? Egal ob Analog-Fetischist*in, für die Musik erst echt ist, wenn die Nadel über die Platte kratzt, oder Streamer:in im Spotify Mix – wir wollen wissen, wie, warum und seit wann du Musik hörst. Lasst uns gemeinsam in Nostalgie schwelgen, die Lieblingsbands aus der Jugend hören, Mixtapes ausbuddeln, die für die erste große Liebe zusammengestellt wurden, und alle Plattenspieler, Kassettendecks, Stereoanlagen, CD-Player und uns selbst zum Klingen bringen! Mit Bewegung und Stimme performen wir eine musikalische Zeitreise!
Leitung: Hannah Kawalek und Andrea Streibl-Harms (Musiktheaterpädagoginnen Semperoper)
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in Kooperation mit der Theaterpädagogik der Semperoper Dresden
ab 16 Jahren
Das Gilgamesch-Epos ist die älteste schriftlich überlieferte Geschichte der Welt. Obwohl es im Vorderen Orient entstanden ist, gilt es auch als Grundlage der westlichen Kultur. Es berichtet von Gilgamesch, der sich aufmacht, seinen verloren gegangen Freund Enkidu in der Unterwelt zu suchen, sich dadurch selbst findet und als gerechter König unsterblich wird. Im B:Club UNSTERBLICHKEIT wollen wir gemeinsam auf eine Heldenreise gehen, um über das Leben, die Freundschaft und den Tod zu berichten – vor allen Dingen aber darüber, wie man die Unsterblichkeit erlangen kann. Neben den Auszügen aus dem Gilgamesch-Epos und eigenen Texten arbeiten wir mit allem, was uns zu Verfügung steht: Musik, Tanz, chorischem Sprechen, Schattenspiel, Objekttheater, Videoprojektion u.v.m.
Spielbegleitung und Text: Ben Graul (Theaterpädagoge)
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für 16- bis 22-Jährige
In diesem B:Club wollen wir einen Gedanken aus unserem Inneren in die Hände geben, spüren, wie er unter ihnen Gestalt annimmt, eine Form bekommt und wie daraus eine ganz eigene Maske entsteht, die wir mit unserem Atem und dem ganzen Körper zum Leben erwecken können. Wir wollen mit euch erfinden, bauen, gestalten, schauen und spielen! Dafür wollen wir uns mit allerlei Masken vertraut machen, uns mit der Herkunft des Maskenspiels befassen, Commedia dell’arte und neutrale Masken kennenlernen. Außerdem werdet ihr selbst eine Maske entwickeln, diese bauen und gestalten. Schließlich werden wir den verschiedenen entstehenden Figuren begegnen, ihre Charaktere entdecken, ihr Wesen erforschen und mit ihnen lebendig sein.
Leitung: Kriemhild Hamann (Schauspielerin), Anne Knaus (Holzbildhauerin)
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für 18- bis 48-Jährige
Im Vorübergehen prasseln unentwegt Eindrücke auf uns ein, von denen die wenigsten hängen bleiben. Manche von ihnen lassen uns kurz stutzen, andere wiederum schaffen es sogar, zur Anekdote am Abendbrottisch heranzureifen, bevor auch sie in der Überlagerung immer neuer Augenblicke verschwinden. Manchmal sind flüchtige Momente wie Bilder einer Sofortbildkamera, und erst im Nachhinein wird sichtbar, was sich da scheinbar ganz von selbst entwickelt hat: wunderbare Paradoxien, groteske Situationen und irrwitzige Begebenheiten des Miteinanders. Wir brauchen nur den Blick öffnen, hellhörig werden für jene Geschichten und Ereignisse. Aus diesen vermeintlich flüchtigen Momenten schaffen wir ein eindrückliches Spektakel des flüchtigen Begegnens.
Leitung: Insa Griesing (Theaterpädagogin)
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ab 18 Jahren
Wie kuscheln Grobiane? Wie spielt Mensch eine zart besaitete Geige? Welches Lied singt die Heulsuse am liebsten? Und wie kocht man ein eigentlich ein Weichei? Antworten auf diese Fragen und Gegenmodelle zu diesen Stereotypen finden wir gemeinsam im B:Club SOFTIES. Wir werden über Nähe und Herzlichkeit sprechen, mit Sinnlichkeiten spielen, Emotionen lesen und in Worte fassen. Ob harte Schale – weicher Kern oder weiche Schale – harter Kern: Dieser B:Club lädt alle ein, die Lust haben zu untersuchen, welche unsichtbaren Zärtlichkeiten uns im Alltag begegnen, warum wir uns lieber nicht unserer Tränen schämen und wieso eine feste Umarmung, in die wir uns nach einem harten Tag schmiegen können, mehr sagt als tausend Worte.
Leitung: Nancy Steininger (Produktionsleitung Bürger:Bühne)
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in Kooperation mit dem Labortheater der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
ab 18 Jahren
Was haben Brettspiele und Theater gemeinsam? Sie werden gespielt, und in ihnen werden Konflikte verhandelt. Vorlagen für Brettspiele waren immer wieder historische Ereignisse, ob Kriege oder Eisenbahnbau. In diesem B:Club wollen wir uns mit dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 und der Frage der persönlichen und politischen Freiheit beschäftigen. Was bedeutet Freiheit für mich und wie weit würde ich für sie gehen? Wir möchten überlegen, wie wir im Anschluss an diese Fragen mit den Mitteln des Brettspiels eine Theaterperformance entwickeln können. Gemeinsam werden wir Erfahrungspunkte sammeln und erforschen, wie Historiendramen oder ein geschichtliches Ereignis zu einem Brettspiel transformiert werden können.
Leitung: Max Schumacher (Regisseur, Dramaturg, künstlerische Leitung DIE BÜHNE)
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in Kooperation mit der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und DIE BÜHNE – das Theater der TU Dresden
ab 16 Jahren, für Menschen mit und ohne Behinderung
Nach dem Motto ‚anders begabt sind alle, die sich so fühlen‘, suchen wir Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, die Lust haben, sich auf der Bühne zu verwirklichen. In unserer langjährigen Kooperation mit dem inklusiven Kulturverein farbwerk e. V. zelebrieren wir wieder menschliche Vielfalt auf der Bühne. In dieser Spielzeit tauchen wir mit ROMEO UND JULIA ein in eine Welt von Macht, Verboten, Feindschaft und Manipulation, in der Liebe nicht möglich erscheint. Wir beschäftigen uns mit den unterschiedlichen Deutungen des Stoffs und suchen unsere eigene Perspektive. Dazu kommen wir in Bewegung, schreiben Texte und entwickeln mit Tanz und Theater ein Stück für die Bühne. Aus dem B:Club heraus soll langfristig ein inklusives Ensemble entstehen, das dauerhaft zusammenbleibt.
Leitung: Jacqueline Hamann (künstlerische Leitung farbwerk e. V.), Franziska Kusebauch (Tanzpädagogin)
Textwerkstatt: Auguste Sandner (Theatermacherin)
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in Kooperation mit farbwerk e. V., Kunst- und Kulturverein für Künstler*innen mit und ohne Behinderung
Gefördert durch das Sächsische Ministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Unser besonderer Dank gilt auch allen Kultur-Pat*innen und Förderer*innen, ohne deren finanzielle Unterstützung das Projekt nicht hätte realisiert werden können!
für Pädagog*innen
Der Alltag ist aufreibend. Gerade im schulischen Bereich muss man vielen Ansprüchen oft gleichzeitig genügen und hat dafür nur begrenzt Zeit zur Verfügung. Unterricht, Vor- und Nachbereitung, hier ein paar zusätzliche Vertretungsstunden, dort ein paar Anliegen von Schüler*innen, Eltern, Kolleg*innen. Die seelische Gesundheit aller Beteiligten tritt dabei schnell in den Hintergrund. Im B: Club ACHTUNG schaffen wir spielerisch Raum und Zeit, um Verhaltensweisen zu hinterfragen und die Aufmerksamkeit für das eigene Umfeld sowie das persönliche Wohlbefinden zu schärfen. Mit eingängigen Methoden und auf künstlerische Weise loten wir Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Aufeinander-Achtens aus und vermitteln entsprechendes Werkzeug, um Gelerntes in die eigene Lebenswelt zu übertragen.
Leitung: Janny Fuchs (Theaterpädagogin), Marie Hahn (TU Dresden & aufeinander achten)
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in Kooperation mit „aufeinander achten – Der Erste-Hilfe-Kurs für die Seele“
ab 18 Jahren
Zwischen Vernunft und Wahnsinn, Licht und Schatten, Leben und Tod bewegen sich E. T. A. Hoffmanns Nachtstücke. Diese Texte werden der Schwarzen Romantik zugeschrieben, einer Kunstströmung, die sich dem Dämonischen und den Abgründen der menschlichen Psyche widmet. Ausgehend von der Erzählung DER SANDMANN, die in dieser Spielzeit am Staatsschauspiel Dresden von Sebastian Klink inszeniert wird, werden wir uns mit den unheimlichen Werken Hoffmanns beschäftigen – wir wollen uns gruseln vor Schreckgespenstern, die Grenze zum Wahnsinn ausloten und schließlich unseren ganz eigenen Albtraum auf die Bühne bringen.
Leitung: Anja Eichhorn (Kunsthistorikerin), Norman Schaefer (Inspizient und Theaterpädagoge)
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ab 18 Jahren
Das Leben geht nicht spurlos an uns vorbei: Im Laufe der Zeit erleiden wir alle mehr oder weniger schwere Verletzungen. Von diesen heilen einige vollständig, so dass nichts von ihnen zurückbleibt, andere wiederum hinterlassen Narben. Egal ob sichtbar oder unsichtbar, körperlich oder seelisch – wir gehen gezeichnet durchs Leben. Doch Literatur, Musik und unser Alltag können uns Impulse für das Überwinden von Wunden und Narben liefern. Gemeinsam wollen wir diese aufspüren, ihnen spielerisch nachgehen und Ideen sammeln, wie Heilungsprozesse aussehen können. Wir sind davon überzeugt: Schmerzhafte Erfahrungen können uns stark machen.
Leitung: Vanessa Ziems (Regieassistentin und Theaterpädagogin) und Theresa Tippmann (Veranstaltungstechnikerin)
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